Forch­heim: Melina Ham­pel trai­niert für „Euro­pa­mei­ster­schaft der Pflegefachkräfte“

Training mit Buch und Köpfchen: Melina Hampel will das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz bei der Europameisterschaft der Pflegefachkräfte im September in Polen gemeinsam mit dem Nationalteam vertreten. Bis zur Teilnahme bei den „EuroSkills“ in Danzig will die 20-jährige Auszubildende in der Berufsfachschule für Pflege bei Andreas Schneider im Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz noch möglichst viel Fachwissen pauken. Foto: NP
Training mit Buch und Köpfchen: Melina Hampel will das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz bei der Europameisterschaft der Pflegefachkräfte im September in Polen gemeinsam mit dem Nationalteam vertreten. Bis zur Teilnahme bei den „EuroSkills“ in Danzig will die 20-jährige Auszubildende in der Berufsfachschule für Pflege bei Andreas Schneider im Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz noch möglichst viel Fachwissen pauken. Foto: NP

In das deut­sche Natio­nal­team der Pfle­ge­fach­kräf­te hat es Melina Ham­pel aus Forch­heim schon geschafft. Jetzt will die 20-jäh­ri­ge Aus­zu­bil­den­de vom Kli­ni­kum Forch­heim-Frän­ki­sche Schweiz unbe­dingt auch an der Euro­pa­mei­ster­schaft im Sep­tem­ber in Polen teilnehmen.

Den Vor­ent­scheid hat Melina Ham­pel schon bestan­den. Als Teil der Natio­nal­mann­schaft der Kran­ken­pfle­ger berei­tet sich die 20-jäh­ri­ge Forch­hei­me­rin jetzt auf die Euro­pa­mei­ster­schaf­ten im Herbst in Dan­zig vor. „Wir müs­sen sehr viel medi­zi­ni­sches- pfle­ge­ri­sches Fach­wis­sen kön­nen – und das alles auf Eng­lisch“, erzählt Melina Ham­pel, die seit zwei Jah­ren eine Aus­bil­dung zur Pfle­ge­fach­frau am Kli­ni­kum Forch­heim-Frän­ki­sche Schweiz absol­viert. „Melina ist in Theo­rie und Pra­xis eine ganz her­aus­ra­gen­de Aus­zu­bil­den­de“, freut sich Andre­as Schnei­der, Lei­ter der Berufs­fach­schu­le für Pfle­ge am Kli­ni­kum Forch­heim-Frän­ki­sche Schweiz.

Die guten Ergeb­nis­se lie­gen sicher nicht nur dar­an, dass Melina selbst vor 20 Jah­ren im Kli­ni­kum Forch­heim zur Welt gekom­men ist. „Mein größ­ter Traum ist es, Medi­zin zu stu­die­ren.“ Nach dem Abitur am Her­der-Gym­na­si­um in Forch­heim will Melina ihrem beruf­li­chen Traum­ziel mit der Aus­bil­dung zur Pfle­ge­fach­frau aktu­ell einen gro­ßen Schritt näher kom­men. „Ich wür­de mich natür­lich freu­en, wenn Melina nach der Aus­bil­dung der Pfle­ge erhal­ten bleibt“, sagt Schnei­der und ver­weist auf die vie­len Wei­ter­bil­dungs- und Stu­di­en­mög­lich­kei­ten im Pflegebereich.

Der­weil berei­tet sich Melina wei­ter akri­bisch auf den kom­men­den Vor­ent­scheid im Früh­jahr vor. „Pati­en­ten pfle­gen, The­ra­pien pla­nen – von uns wird bei der ‚EuroS­kills‚ sehr viel ver­langt wer­den“, sagt Melina und zeigt auf einen gro­ßen Bücher­sta­pel für die näch­sten Trai­nings­wo­chen. Mit Ner­vo­si­tät hat die 20-jäh­ri­ge Natio­nal-Pfle­ge­rin vor den anste­hen­den Wett­be­wer­ben unter­des­sen nicht zu kämp­fen. „Im Natio­nal­team sind wirk­lich alle super­lieb“, freut sich Melina. Schon jetzt sei der Pfle­ge­nach­wuchs am Kli­ni­kum Forch­heim-Frän­ki­sche Schweiz total stolz auf die erfolg­rei­che Pfle­ge­schü­le­rin, sagt Schnei­der und kün­digt an, Melina bei den anste­hen­den Tur­nie­ren voll unter­stüt­zen zu wol­len. Auch die Rei­se­ko­sten für die Euro­pa­mei­ster­schaf­ten im Herbst will die Pfle­ge­schu­le laut Schnei­der übernehmen.

Schließ­lich sei Melina als ein­zi­ge Ver­tre­te­rin aus Bay­ern unter den aller­letz­ten fünf Kan­di­da­ten dabei. Drei Teil­neh­mer dür­fen am Ende die deut­schen Far­ben bei der „EuroS­kills“ in Polen tat­säch­lich ver­tre­ten. „Ich will unbe­dingt dabei sein. Im Mai ent­schei­det sich, ob ich im Sep­tem­ber nach Dan­zig fah­ren darf“, sagt Melina und schnappt sich das näch­ste Medi­zin­buch. „Wir drücken hier alle die Dau­men, damit es klappt“, sagt der Lei­ter der Pfle­ge­schu­le am Kli­ni­kum Forch­heim-Frän­ki­sche Schweiz. Neben dem Wett­be­werb geht es bei der Euro­pa­mei­ster­schaft der Pfle­ge­be­ru­fe auch um die Reprä­sen­ta­ti­on eines gan­zes Berufs­stan­des. „Vor dem Hin­ter­grund stei­gen­der Pfle­ge­be­dürf­tig­kei­ten in der Bevöl­ke­rung ist es wich­tig, auf die Attrak­ti­vi­tät und die Bedeu­tung des Pfle­ge­be­ru­fes hin­zu­wei­sen“, sagt Schnei­der zum gesell­schaft­li­chen Hin­ter­grund der kom­men­den „Pfle­ge-EM“.