AOK Bam­berg: Tag der Rücken­ge­sund­heit am 15. März 2023 – Rücken aktiv stärken

Tag der Rückengesundheit am 15. März 2023. Foto: AOK
Tag der Rückengesundheit am 15. März 2023. Foto: AOK

Rücken­pro­ble­me kön­nen vie­le Ursa­chen haben. Zu viel Sit­zen, Arbei­ten in unbe­que­men Kör­per­hal­tun­gen, bela­sten­des Heben und Tra­gen, aber auch Stress und Ter­min­druck kön­nen Rücken­schmer­zen her­vor­ru­fen. „Wer Schmer­zen im Rücken hat, muss sich in aller Regel kei­ne Sor­gen machen. Zumeist steckt hin­ter dem Schmerz kei­ne ernst­haf­te Erkran­kung“, so Doro­thea Hil­gert, Bewe­gungs­exper­tin von der AOK in Bam­berg. Oft lösen Ver­span­nun­gen der Mus­ku­la­tur oder eine kurz­fri­sti­ge Über­la­stung die Beschwer­den aus. Beson­ders davon betrof­fen sind Büro­an­ge­stell­te am Schreib­tisch­ar­beits­platz. Stun­den­lan­ges Sit­zen in der glei­chen Kör­per­hal­tung kann zu die­sen schmerz­haf­ten Ver­span­nun­gen führen.

Rücken in Bewe­gung halten

Abhil­fe schafft vor allem kör­per­li­che Betä­ti­gung. Dabei spielt es kei­ne Rol­le, in wel­cher Form man aktiv ist. „Haupt­sa­che, man bewegt sich und sei­nen Rücken regel­mä­ßig in aus­rei­chen­dem Maß“, so Doro­thea Hil­gert. Im Büro ist es hilf­reich, klei­ne, regel­mä­ßi­ge Akti­vi­tä­ten in den Arbeits­all­tag ein­zu­bau­en. Mehr Bewe­gung im Büro­all­tag bringt zum Bei­spiel der Gang zum Drucker, Kopie­rer oder auch zu einem Papier­korb, der nicht direkt am Arbeits­platz steht. Statt den Kol­le­gen eine E‑Mail zu schicken, ist ein kur­zer Besuch drei Büros wei­ter eine akti­vie­ren­de Abwechs­lung. Auch bewusst geplan­te, regel­mä­ßi­ge Pau­sen unter­stüt­zen die Rücken­ge­sund­heit: Kurz auf­ste­hen und den Arbeits­platz ver­las­sen, um zum Bei­spiel in die Tee­kü­che zu gehen oder, wenn genug Zeit ist, einen klei­nen Spa­zier­gang zu machen, wirkt sich bereits posi­tiv aus. Vor allem ein aus­ge­wo­ge­ner Mix aus Sit­zen, Ste­hen und Gehen hält gesund. Sinn­voll ist dabei ein Ver­hält­nis von 60 Pro­zent dyna­mi­schem Sit­zen, 30 Pro­zent Ste­hen und 10 Pro­zent geziel­tem Umher­ge­hen. „Dyna­mi­sches Sit­zen bedeu­tet, die Sitz­po­si­ti­on häu­fi­ger zu wech­seln und damit Mus­ku­la­tur und Kno­chen unter­schied­lich zu bela­sten. Das beugt Ver­span­nun­gen vor“, so Doro­thea Hil­gert. Ähn­li­ches gilt für das Ste­hen. Auch hier soll­te man regel­mä­ßig sei­ne Posi­ti­on ver­än­dern, bei­spiels­wei­se durch das Ver­la­gern des Kör­per­ge­wichts von einem Bein auf das ande­re. Zusätz­lich unter­stüt­zen eine auf­rech­te Kör­per­hal­tung und leicht gebeug­te Kniegelenke.

Arbeits­platz anpassen

Wich­tig ist auch die Aus­stat­tung am Schreib­tisch­ar­beits­platz. „Von der Höhe des Büro­stuhls über die Aus­rich­tung des Bild­schirms bis zur Posi­ti­on der Tasta­tur – all die­se Fak­to­ren beein­flus­sen die Rücken­ge­sund­heit“, so Doro­thea Hil­gert. Der Arbeits­stuhl soll­te ver­stell­bar und auf die indi­vi­du­el­le Arbeits­hö­he und Kör­per­ma­ße aus­ge­rich­tet sein. Auch höhen­ver­stell­ba­re Schreib­ti­sche kön­nen ent­la­sten. Sie bie­ten eine wei­te­re Mög­lich­keit, Hal­tungs­mo­no­to­nie zu unter­bre­chen, da Arbeit­neh­men­de regel­mä­ßig Steh­pha­sen ein­streu­en können.

Die AOK unter­stützt Rücken­ge­sund­heit mit dem inter­ak­ti­ven Online-Pro­gramm „Rücken­ak­tiv im Job“. Fach­leu­te hel­fen den Teil­neh­men­den, Bela­stungs­fak­to­ren zu erken­nen und geben indi­vi­du­el­le Tipps, wie man die­se am Arbeits­platz und in der Frei­zeit aus­glei­chen kann. Wer sich für das Online-Ange­bot inter­es­siert, kann sich kosten­frei anmel­den unter www​.aok​.de/​b​a​y​e​r​n​/​r​u​e​c​k​e​n​a​k​t​i​v​-​i​m​-​job .