Der Arbeits­markt im Febru­ar 2023: Rück­blick der Agen­tur für Arbeit Bamberg-Coburg

Erste Früh­lings­bo­ten in den letz­ten Win­ter­ta­gen, Arbeits­lo­sig­keit sinkt bereits

Stefan Trebes

Ste­fan Tre­bes, Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg; Foto: BA Bamberg-Coburg

Im Febru­ar ließ sich der Win­ter kaum blicken. Die Zahl der Arbeits­lo­sen begann daher bereits um 75 Per­so­nen bzw. 0,6 Pro­zent leicht zu sin­ken. Die Arbeits­lo­sig­keit ver­rin­ger­te sich bei den Män­nern in den letz­ten vier Wochen um 0,2 Pro­zent (-13). Bei den Frau­en fiel der Rück­gang mit 1,1 Pro­zent (-62) im Ver­hält­nis etwas stär­ker aus. Im Febru­ar kam es auf­grund gün­sti­ger Wit­te­rung zur Vor­be­rei­tung für die kom­men­de Sai­son im Tou­ris­mus und der Gastro­no­mie in der Regi­on zu ersten Einstellungen.

Ende Febru­ar waren 12 741 Men­schen im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg arbeits­los gemel­det. Die Zahl der Arbeits­lo­sen hat seit dem Vor­jahr um 1 236 Per­so­nen (+10,7 Pro­zent) zuge­nom­men. Grund für den über­wie­gen­den Teil des Anstiegs ist die sta­ti­sti­sche Erfas­sung der seit Juni letz­ten Jah­res von den Job­cen­tern betreu­ten geflüch­te­ten Ukrai­nern. Ins­ge­samt sind 979 von ihnen arbeits­los gemel­det. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt wie im Janu­ar 3,7 Pro­zent. Vor einem Jahr lag ihr Wert bei 3,3 Prozent.

In den letz­ten vier Wochen wur­den mit ins­ge­samt 1 230 Per­so­nen 47,7 Pro­zent (-1 121) weni­ger ent­las­sen als im Janu­ar. Im Ver­gleich zum Febru­ar letz­ten Jah­res mel­de­ten sich 7,1 Pro­zent (+82) mehr Men­schen arbeits­los. 1 098 Frau­en und Män­ner konn­ten ihre Arbeits­lo­sig­keit durch Auf­nah­me einer neu­en Beschäf­ti­gung been­den. Das sind 46,2 Pro­zent mehr (+347) als im Janu­ar und 8,4 Pro­zent weni­ger (-101) als im vor­he­ri­gen Jahr.

Arbeits­markt­ent­wick­lung

Der Febru­ar begann bereits mit den ersten Vor­bo­ten des Früh­lings am Arbeits­markt, sorg­te für Auf­bruchs­stim­mung und einen leich­ten sai­so­na­len Beschäf­ti­gungs­an­stieg. Vor allem im Bau­hand­werk, der Gastro­no­mie und dem Tou­ris­mus begann das Sai­son­ge­schäft nach einer ver­kürz­ten Win­ter­pau­se wie­der an Fahrt auf­zu­neh­men. Sogar an Hilfs­kräf­te zu kom­men wird dort zuneh­mend zur Her­aus­for­de­rung“, resü­miert Ste­fan Tre­bes, der Vor­sit­zen­de der Geschäfts­füh­rung der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg. „Nor­ma­ler­wei­se erhöht sich im Febru­ar deut­lich die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit. Nach erfolg­rei­chem Abschluss der Aus­bil­dung in den zwei­ein­halb- und drei­ein­halb­jäh­ri­gen Metall‑, Elek­tro- und ande­ren tech­ni­schen Beru­fen mel­den sich Jugend­li­che über­gangs­wei­se arbeits­los, die nicht von ihrem Betrieb über­nom­men wur­den. Jedoch stieg heu­er die Arbeits­lo­sig­keit der unter 25-Jäh­ri­gen ledig­lich um sechs. Auf­grund des hohen Fach­kräf­te­be­darfs wur­de der Groß­teil direkt übernommen.

Um grö­ße­re Per­so­nal­be­dar­fe zu decken, orga­ni­siert unser Arbeit­ge­ber­ser­vice Bewer­ber­ta­ge, bei denen die Betrie­be gleich direkt ins Gespräch mit poten­ti­el­len Arbeit­neh­mern kom­men kön­nen. So wer­den Hür­den für bei­de Sei­ten mög­lichst nied­rig gehal­ten. Gene­rell bewegt sich der Markt wei­ter­hin sta­bil auf einem hohen Niveau. Der gestie­ge­ne Kosten­druck sorgt bei vie­len Betrie­ben eher für Umbruchs- als für Ein­bruchs­stim­mung und damit zu Inve­sti­tio­nen für Inno­va­tio­nen. Für den kom­men­den Monat rech­ne ich bereits mit einer dyna­mi­schen Früh­jahrs­be­le­bung und deut­lich sin­ken­den sai­so­na­len Arbeitslosigkeit.“

Beschäf­ti­gung geflüch­te­ter Ukrai­ner, ein Gewinn für unse­re Region

Seit dem rus­si­schen Angriffs­krieg in der Ukrai­ne vor einem Jahr ver­gan­ge­nen Jah­res kamen vie­le Geflüch­te­te von dort auch in den Raum des Agen­tur­be­zirks Bam­berg-Coburg. Die Zahl der bei den Job­cen­tern arbeits­los gemel­de­ten Ukrai­ner erreich­te im August letz­ten Jah­ren mit 1 233 ihren Pik. Seit­dem nahm sie suk­zes­si­ve um 20,6 Pro­zent bzw. 254 auf mitt­ler­wei­le 979 ab.

Auf­grund ihrer häu­fig guten Qua­li­fi­ka­ti­on fan­den bereits bis zum Stich­tag (Ende August 2022) 357 eine sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gung. Mit 705 Beschäf­tig­ten sind in der Regi­on mehr als dop­pelt so vie­le beschäf­tigt, als ein Jahr zuvor. Davon sind 64,3 Pro­zent Frau­en, 63,1 Pro­zent arbei­ten Voll­zeit, 91,1 Pro­zent sind jün­ger als 55 Jahre.

Ste­fan Tre­bes: „Das Inter­es­se der Betrie­be der Regi­on die Ukrai­ne­rin­nen zu beschäf­ti­gen ist da. Da dem­nächst zuneh­mend Inte­gra­ti­ons­kur­se aus­lau­fen, gehen wir seit Wochen aktiv dort­hin, um die Ukrai­ner zu allen Fra­gen rund um den Arbeits­markt, Wei­ter­bil­dung, Job­su­che zu infor­mie­ren. Auch die Orga­ni­sa­ti­on der Kin­der­be­treu­ung ist ein geläu­fi­ges The­ma, da gut 75 Pro­zent der arbeit­su­chen­den Ukrai­ner Frau­en sind.“

Gemes­sen an den 247 576 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­gen Beschäf­tig­ten im Agen­tur­be­zirk Bam­berg-Coburg macht der Anteil der Ukrai­ner (Stich­tag Ende Juni 2022) einen noch sehr klei­nen Teil aus.

Kurz­ar­beit – Kurz­ar­bei­ter­geld bie­tet Win­ter und Kriegs­fol­gen die Stirn

Im Okto­ber 2022 (Hoch­rech­nung aktu­ell­ster Wert) bezo­gen im Agen­tur­be­zirk ins­ge­samt 104 Betrie­be für 1 911 Arbeit­neh­mer kon­junk­tu­rel­les Kurz­ar­bei­ter­geld. Ledig­lich 0,8 Pro­zent aller sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten waren in Kurz­ar­beit. Die Zahl der Fir­men nahm seit Sep­tem­ber um 35 Betrie­be zu (+50,7 Pro­zent), die der Kurz­ar­bei­ter um 40,8 Pro­zent (+554). Ste­fan Tre­bes zur Situa­ti­on: „Der Anstieg zeigt, dass die Fol­gen des Ukrai­ne Kriegs mit den dar­aus beding­ten Lie­fer­eng­päs­sen auch in unse­rer Regi­on spür­bar ihre Spu­ren hin­ter­las­sen. Aktu­ell bekom­men wir von Betrie­ben jedoch nur ver­ein­zelt Anfra­gen zu Kurz­ar­beit. Es zeigt sich kein Trend für einen wei­te­ren Anstieg. Im Febru­ar waren noch vie­le Hand­werks­be­trie­be in Sai­son­kurz­ar­beit zur Über­brückung des Win­ters, um ihre Mit­ar­bei­ter durch­be­schäf­ti­gen zu können.“

Erste Früh­jahrs­bo­ten – Arbeits­lo­sig­keit sinkt bereits in drei Regionen

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst fol­gen­de Gebiets­kör­per­schaf­ten: Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lich­ten­fels. In die­sem Jahr ver­zeich­ne­ten auf­grund der gün­sti­gen Wit­te­rung bereits im Febru­ar die Stadt (-4,0 Pro­zent) und der Land­kreis Bam­berg (-1,3 Pro­zent) sowie Lich­ten­fels (-1,1 Pro­zent) einen ersten Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit. In den Land­krei­sen Kro­nach (+0,3 Pro­zent), Coburg (+0,8 Pro­zent), Forch­heim (+0,9) und der Stadt Coburg (+1,1 Pro­zent) stieg sie nur noch geringfügig.

Wegen der Betreu­ung ukrai­ni­scher Flücht­lin­ge durch die Job­cen­ter seit Juni letz­ten Jah­res liegt die Zahl der Arbeits­lo­sen seit Mona­ten in allen Regio­nen über dem Vor­jah­res­ni­veau. Die Stadt Coburg (+19,4 Pro­zent) sowie die Land­krei­se Kro­nach (+13,7 Pro­zent), Coburg (+12,5 Pro­zent), Forch­heim (+11,2 Pro­zent) und Lich­ten­fels (+10,0 Pro­zent) ver­zeich­nen einen pro­zen­tu­al zwei­stel­li­gen Anstieg. Im Land­kreis (+9,7 Pro­zent) und der Stadt Bam­berg (+2,7 Pro­zent) fällt er gerin­ger aus, da hier auf­grund des Anker­zen­trums im Ver­hält­nis weni­ger Ukrai­ner unter­ge­bracht wurden.

Das Bam­ber­ger Land (2,8 Pro­zent) hat wei­ter­hin die nied­rig­ste Arbeits­lo­sen­quo­te und Voll­be­schäf­ti­gung. Die Mar­ke dazu liegt bei 3,0 Pro­zent. In der Stadt Coburg (6,5 Pro­zent) ist die Quo­te am höchsten.

Stel­len­markt
Win­ter ade – bereit für den Früh­ling, Stel­len­markt zieht an

„Der Win­ter ließ sich im Febru­ar so gut wie gar nicht blicken. Der Neu­zu­gang an Stel­len kam daher mit Blick auf den nahen­den Früh­ling in Schwung und leg­te im Ver­gleich zum Janu­ar um 19,9 Pro­zent (+301) auf 1 813 neue Job­an­ge­bo­te zu. Im Ver­gleich zum Vor­jahr, dem letz­ten Monat vor dem Über­fall Russ­lands auf die Ukrai­ne mit all sei­nen Fol­gen auch auf den hei­mi­schen Arbeits­markt, waren es ledig­lich 10,0 Pro­zent (-201) weni­ger gewe­sen. Am Stich­tag war der Stel­len­pool mit 9 400 Job­an­ge­bo­ten um 5,3 Pro­zent (+471) grö­ßer als vor einem Jahr. Das ist der Höchst­stand in einem Febru­ar seit Grün­dung der Bun­des­re­pu­blik vor 74 Jah­ren,“ sagt Ste­fan Tre­bes, Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bamberg-Coburg.

Rein sta­ti­stisch kom­men auf 100 gemel­de­te sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len der­zeit 136 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewer­ber. Der Arbeit­ge­ber­ser­vice ver­fügt über einen viel­schich­ti­gen Stel­len­mix. Jedoch wer­den über­wie­gend qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter gesucht. Mehr als drei von vier Stel­len sind für Fach­kräf­te bestimmt, wäh­rend über die Hälf­te der Arbeits­lo­sen kei­nen ver­wert­ba­ren Berufs­ab­schluss hat.

Das Gros der beim Arbeit­ge­ber­ser­vice gemel­de­ten Stel­len ent­fällt auf fol­gen­de Berufs­seg­men­te: 1 464 Fer­ti­gungs­tech­nik, 1 455 Fer­ti­gungs­be­ru­fe, 1 242 Ver­kehr und Logi­stik, 931 Gesund­heits­be­ru­fe, 840 Bau- und Aus­bau­hand­werk, 751 Han­del sowie 652 Lebens­mit­tel- und Gastgewerbe.

Die größ­ten Zuwäch­se seit dem Vor­jahr ver­zeich­nen Beru­fe der Fer­ti­gungs­tech­nik (+24,8 Pro­zent), Fer­ti­gungs­be­ru­fe (+18,1 Pro­zent), im Sicher­heits­be­reich (+13,7 Pro­zent), Unter­neh­mens­be­zo­ge­ne Dienst­lei­stungs­be­ru­fe (+13,7 Pro­zent) sowie IT- und natur­wis­sen­schaft­li­che Dienst­lei­stungs­be­ru­fe (+13,3 Pro­zent). Gast­ge­wer­be (-6,9 Pro­zent), Ver­kehr und Logi­stik (-6,8 Pro­zent) sowie Han­del (-6,6 Pro­zent) ver­zeich­nen einen leich­ten Rückgang.

Job­cen­ter – Anstieg um über ein Viertel

Bei den Job­cen­tern des Agen­tur­be­zirks waren Ende Febru­ar 5 579 Män­ner und Frau­en arbeits­los gemel­det. In den ver­gan­ge­nen vier Wochen stieg die Zahl um 91 Per­so­nen (1,7 Pro­zent). Der Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit im Febru­ar ent­fiel somit kom­plett auf den Rechts­kreis des SGB III, der vom sai­so­na­len Auf und Ab am Arbeits­markt stär­ker betrof­fen ist.

Die Zahl der arbeits­lo­sen Bür­ger­geld­be­zie­her liegt um 1 202 Per­so­nen, plus 27,5 Pro­zent über dem Vor­jah­res­wert. Auf­grund der Betreu­ung der Flücht­lin­ge aus der Ukrai­ne seit Juni letz­ten Jah­res durch die Job­cen­ter, wer­den die­se seit­dem auch in der Arbeits­lo­sen­sta­ti­stik mit­er­fasst. Aktu­ell sind es 979 Per­so­nen. Im SGB III ist die Zahl der Arbeits­lo­sen mit 7 162 Men­schen ledig­lich um 0,5 Pro­zent (+34 Per­so­nen) grö­ßer als vor einem Jahr. Die Zahl der Lang­zeit­ar­beits­lo­sen hat im SGB II mit 1 907 Per­so­nen seit dem letz­ten Jahr um 70 bzw. 3,5 Pro­zent abgenommen.

Arbeits­markt­ent­wick­lung in den Regionen

Stadt Coburg

In der Stadt Coburg stieg auf­grund der gün­sti­gen Wit­te­rung im Febru­ar die Zahl der Arbeits­lo­sen ledig­lich noch um 1,1 Pro­zent bzw. 16 Per­so­nen auf 1 464. Sie liegt aktu­ell um 238 Men­schen oder 19,4 Pro­zent über dem Vor­jah­res­wert. Es ver­lo­ren 12,2 Pro­zent mehr Per­so­nen ihren Arbeits­platz als im letz­ten Jahr und es fan­den 10,8 Pro­zent mehr einen neu­en Job. Die Arbeits­lo­sen­quo­te nahm um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 6,5 Pro­zent zu. Vor einem Jahr lag sie bei 5,3 Pro­zent. Mit dem Sta­tus Arbeits­los waren Ende Febru­ar in der Stadt 139 Ukrai­ner und zusätz­lich 140 Flücht­lin­ge ande­rer Natio­nen gemel­det, was einen Anstieg der Arbeits­lo­sen­quo­te um 1,2 Pro­zent­punk­te zur Fol­ge hat.

Im Febru­ar mel­de­ten die Arbeit­ge­ber aus dem Stadt­ge­biet 334 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len dem Arbeit­ge­ber­ser­vice, 61 bzw. 22,3 Pro­zent mehr als im Vor­jahr. Im Bestand sind aktu­ell 1 554 Arbeits­platz­an­ge­bo­te, 405 (+35,2 Pro­zent) mehr als vor zwölf Mona­ten. Das Plus im Bestand resul­tiert größ­ten­teils aus Bedarfs­mel­dun­gen der Zeitarbeit.

Land­kreis Coburg

Auch im Land­kreis Coburg erhöh­te sich die Arbeits­lo­sig­keit auf­grund der über­wie­gen­den Tage in den Plus­gra­den im letz­ten Monat ledig­lich noch gering­fü­gig um 0,8 Pro­zent (15 Per­so­nen) auf 1 886. Die Zahl der Arbeits­lo­sen ist um 209 Men­schen bzw. 12,5 Pro­zent höher als vor einem Jahr. Es wur­den 18,2 Pro­zent mehr Per­so­nen ent­las­sen als im Febru­ar 2022. Gleich­zei­tig fan­den 7,9 Pro­zent weni­ger eine neue Stel­le. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt wie im Janu­ar wei­ter­hin 3,8 Pro­zent. (Vor­jahr: 3,4 Prozent).

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice bekam in die­sem Monat 241 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te aus dem Land­kreis gemel­det. Das waren 12,7 Pro­zent (-35) weni­ger als im Vor­jahr. Im Bestand gibt es aktu­ell 1 328 Job­per­spek­ti­ven, 191 (+16,8 Pro­zent) mehr als in 2022.

Land­kreis Kronach

Da es im Febru­ar kei­nen signi­fi­kan­ten Win­ter­ein­bruch gab, stieg die Arbeits­lo­sig­keit im Land­kreis Kro­nach nur noch mar­gi­nal um 4 Per­so­nen oder 0,3 Pro­zent auf 1 415. Seit dem Vor­jahr sind es 171 Frau­en und Män­ner bzw. 13,7 Pro­zent mehr geworden.

Es ver­lo­ren 4,2 Pro­zent mehr Per­so­nen ihren Job als in 2022 und es nah­men 31,9 Pro­zent weni­ger eine Anstel­lung auf. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt wei­ter­hin wie im Janu­ar 3,7 Pro­zent. Vor einem Jahr betrug sie 3,2 Prozent.

Aus dem Land­kreis Kro­nach gin­gen im Febru­ar 188 ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te beim Arbeit­ge­ber­ser­vice ein, 5,1 Pro­zent (-10) weni­ger als im Vor­jahr. Im Bestand betreu­en die Ver­mitt­lungs­exper­ten aktu­ell 788 Beschäf­ti­gungs­chan­cen, 2,1 Pro­zent (-17) weni­ger als 2022.

Land­kreis Lichtenfels

Im Land­kreis Lich­ten­fels mel­de­ten sich bereits die ersten Vor­bo­ten des Früh­lings am Arbeits­markt. Die Arbeits­lo­sig­keit ver­rin­ger­te sich im Febru­ar leicht um 1,1 Pro­zent (-17 Per­so­nen) auf 1 479. Die Vor­be­rei­tun­gen für die kom­men­de Sai­son lau­fen im Bau­hand­werk sowie in Gast­ge­wer­be bereits auf vol­len Tou­ren. Seit dem letz­ten Jahr hat die Arbeits­lo­sig­keit um 10,0 Pro­zent bzw. 135 Per­so­nen zuge­nom­men. Es ver­lo­ren 14,8 Pro­zent mehr Men­schen ihren Job als in 2022, wäh­rend jedoch 6,9 Pro­zent mehr ihre Arbeits­lo­sig­keit durch Auf­nah­me einer neu­en Beschäf­ti­gung been­de­ten. Die Arbeits­lo­sen­quo­te ver­rin­ger­te sich seit Janu­ar sich um 0,1 Pro­zent­punk­te auf aktu­ell 3,8 Pro­zent. Vor zwölf Mona­ten lag sie bei 3,4 Prozent.

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice bekam 211 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te aus der Regi­on Lich­ten­fels gemel­det. Das sind 24,6 Pro­zent (-69) weni­ger als im Vor­jahr. Im Bestand sind aktu­ell 1 273 Arbeits­platz­an­ge­bo­te, 4,4 Pro­zent (-58) weni­ger als 2022. Der Rück­gang beschränkt sich auf den Bereich der Zeit­ar­beit von der aktu­ell 372 Offer­ten gemel­det sind, 130 weni­ger (-25,9 Pro­zent) als im Vor­jahr. Rein sta­ti­stisch kam im Febru­ar auf jede gemel­de­te Stel­le gera­de mal ein poten­ti­el­ler arbeits­lo­ser Bewerber.

Bam­berg Stadt

Auf­grund der über­wie­gen­den Tem­pe­ra­tu­ren in den Plus­gra­den hat die Zahl der Arbeits­lo­sen in der Stadt Bam­berg bereits im Febru­ar um 4,0 Pro­zent bzw. 80 Per­so­nen abge­nom­men. Am Monats­en­de waren 1 918 Per­so­nen arbeits­los regi­striert, 2,7 Pro­zent bzw. 51 mehr als im Vor­jahr. Im Febru­ar wur­den 19,3 Pro­zent mehr Men­schen ent­las­sen als vor einem Jahr, wäh­rend 4,3 Pro­zent mehr eine neue Beschäf­ti­gung fan­den. Die Arbeits­lo­sen­quo­te nahm um 0,2 Pro­zent­punk­te auf 4,5 Pro­zent ab. Vor einem Jahr lag sie bei 4,4 Prozent.

Im ver­gan­ge­nen Monat mel­de­ten die Betrie­be aus dem Stadt­ge­biet dem Arbeit­ge­ber­ser­vice 339 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len, so vie­le wie im letz­ten Jahr. Im Bestand gibt es der­zeit 1 678 Job­an­ge­bo­te, 0,6 Pro­zent (-10) weni­ger als 2022.

Land­kreis Bamberg

Da sich der Win­ter im Febru­ar rar mach­te, begann im Land­kreis Bam­berg die Arbeits­lo­sig­keit bereits wie­der leicht zu sin­ken (-32 Per­so­nen bzw. 1,3 Pro­zent). Zum Monats­wech­sel waren 2 432 Frau­en und Män­ner arbeits­los, 216 mehr (+9,7 Pro­zent) als vor einem Jahr. Es wur­den 5,0 Pro­zent mehr Per­so­nen ent­las­sen als in 2022. Gleich­zei­tig fan­den 7,5 Pro­zent weni­ger einen neu­en Job. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt wei­ter­hin 2,8 Pro­zent. Vor einem Jahr lag ihr Wert noch bei 2,5 Pro­zent. Das ist Voll­be­schäf­ti­gung und die nied­rig­ste Quo­te im gesam­ten Arbeits­agen­tur­be­zirk Bamberg-Coburg.

Aus dem Bam­ber­ger Land wur­den im Febru­ar 255 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­of­fer­ten beim Arbeit­ge­ber­ser­vice gemel­det, 26,1 Pro­zent (-90) weni­ger als 2022. Im Stel­len­pool befin­den sich der­zeit 1 695 Job­an­ge­bo­te, 4,0 Pro­zent weni­ger (-71) als im Vorjahr.

Land­kreis Forchheim

Im Land­kreis Forch­heim stieg die Arbeits­lo­sig­keit im Febru­ar auf­grund der für die Jah­res­zeit mil­den Tem­pe­ra­tu­ren ledig­lich noch um 0,9 Pro­zent (+19 Per­so­nen). Am Monats­en­de waren 2 147 Men­schen arbeits­los, 11,2 Pro­zent bzw. 216 mehr als vor einem Jahr. In den ver­gan­ge­nen vier Wochen ver­lo­ren 13,0 Pro­zent weni­ger Men­schen ihren Arbeits­platz als vor einem Jahr, wäh­rend 10,1 Pro­zent weni­ger einen neu­en Job fan­den. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt wie im Janu­ar wei­ter­hin 3,2 Pro­zent. Der Vor­jah­res­wert betrug 2,9 Prozent.

Im Febru­ar mel­de­ten die Betrie­be dem Arbeit­ge­ber­ser­vice 245 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len, 19,4 Pro­zent (-59) weni­ger als vor einem Jahr. Im Bestand gibt es 1 084 Beschäf­ti­gungs­of­fer­ten. Das sind 2,9 Pro­zent oder 31 Job­an­ge­bo­te mehr als 2022.