Sat­tessen: AOK Bamberg/​Forchheim gibt Abnehm-Tipps

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Rohkost eignet sich sehr gut zum Sattessen beim Abnehmen. (Foto: Panther Media / Heiko Escherich)

Bei einer gesun­den Ernäh­rungs­wei­se kommt es nicht nur dar­auf an, was wir essen, son­dern auch wie. Daher rät Doris Spod­dig, Ernäh­rungs­exper­tin bei der AOK in Bam­berg dazu, vor dem Essen die Auf­merk­sam­keit nach innen zu len­ken und sich zu fra­gen, ob man im Moment tat­säch­lich Hun­ger hat. „Manch­mal ist es hilf­reich, bei den ersten Anzei­chen von Hun­ger grund­sätz­lich erst ein­mal zu kalo­rien­frei­en Durst­lö­schern zu grei­fen, um sicher zu sein, dass man nicht Hun­ger mit Durst ver­wech­selt“, sagt Doris Spod­dig. Lässt man den Hun­ger ande­rer­seits zu groß wer­den, ver­lei­tet dies oft zu sehr schnel­lem Essen. Gera­de bei einem sehr schnel­len Ess­tem­po besteht jedoch die Gefahr, sich zu über­es­sen. Umso wich­ti­ger ist es, eine Mahl­zeit ent­spannt zu begin­nen, gründ­lich zu kau­en und zwi­schen den ein­zel­nen Bis­sen immer wie­der eine Pau­se ein­zu­le­gen, um die Anzei­chen von Sät­ti­gung wahr­zu­neh­men, die der Kör­per sendet.

Tipp: Sät­ti­gung trainieren

„Bei einer dau­er­haf­ten Ernäh­rungs­um­stel­lung ist es ganz wich­tig, sich satt zu essen und das Gefühl für Hun­ger und Sät­ti­gung zu trai­nie­ren“, so Doris Spod­dig. Denn unser Kör­per mel­det uns mit etwa 15 bis 20 Minu­ten Ver­zö­ge­rung, dass der Magen gefüllt ist. Das Sät­ti­gungs­ge­fühl hängt von meh­re­ren Fak­to­ren ab. Da ist zum einen die geges­se­ne Men­ge, das heißt das Volu­men einer Mahl­zeit. So füllt etwa ein Tel­ler Gemü­se­sup­pe bes­ser den Magen und sät­tigt des­halb stär­ker als ein klei­ner Ham­bur­ger, der zudem wesent­lich mehr Kalo­rien lie­fert. Bei eini­gen Men­schen kommt noch dazu, dass sie dazu erzo­gen wur­den, stets den Tel­ler leer zu essen und sich so immer wei­ter von einer intui­ti­ven Ess­wei­se ent­fernt haben. Doris Spod­dig rät zudem, drei Mahl­zei­ten täg­lich ein­zu­hal­ten und nicht zwi­schen den Mahl­zei­ten zu snacken. Es ist gesün­der und hat sich auch beim Abneh­men bewährt, eine aus­rei­chend lan­ge Pau­se von meh­re­ren Stun­den ein­zu­hal­ten, bis man das näch­ste Mal etwas isst.

Vor allem Roh­kost eig­net sich sehr gut zum Sat­tessen beim Abneh­men – und für das Kau­trai­ning. Das macht es leich­ter, bewusst auf die Sät­ti­gung zu achten.

« Hier ein Roh­kost­re­zept, das sich gut zum Ein­üben des Sät­ti­gungs­ge­fühls eignet.

Roh­kost (Grund­re­zept für 4 Portionen)

500 g Knol­len­sel­le­rie, gel­be oder rote Rüben
250 g Apfel
1–2 TL gerie­be­ner Meer­ret­tich oder 50 g gehack­te Wal- oder Haselnüsse
2–3 EL Zitro­nen­saft oder Apfelessig
4 EL Sau­er­rahm oder 2 EL Öl
Salz und Honig zum Abschmecken
fein gewieg­te Kräu­ter nach Belieben

Gemü­se und Äpfel waschen und put­zen. Dann die Salat­sauce aus Rahm / Öl, Zitro­nen­saft / Essig, Gewür­zen und Kräu­tern mischen und abschmecken. Gemü­se und Apfel grob ras­peln und rasch unter die Salat­sauce mischen.

Tipp:
Meer­ret­tich passt beson­ders gut zu roten Rüben.