Der Land­kreis Coburg hat zwei „Wei­ße Engel“

„Weiße Engel“ aus dem Coburger Land: Heidrun Piwernetz, Bernd Höfer (Bürgermeister Meeder), Sebastian Straubel, Heidi Bauersachs, Klaus Holetschek, Heinrich Schlechta, Maximilian Neeb (Bürgermeister Seßlach) und Landtagsabgeordneter Martin Mittag (von links) nach der Ehrung in Bayreuth. Foto: Landratsamt Coburg/Berthold Köhler
„Weiße Engel“ aus dem Coburger Land: Heidrun Piwernetz, Bernd Höfer (Bürgermeister Meeder), Sebastian Straubel, Heidi Bauersachs, Klaus Holetschek, Heinrich Schlechta, Maximilian Neeb (Bürgermeister Seßlach) und Landtagsabgeordneter Martin Mittag (von links) nach der Ehrung in Bayreuth. Foto: Landratsamt Coburg/Berthold Köhler

Für ihr außer­ge­wöhn­li­ches Enga­ge­ment im Bereich der Pfle­ge sind zwei Ehren­amt­li­che aus dem Land­kreis Coburg mit dem „Wei­ßen Engel“ des Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­ums für Gesund­heit und Pfle­ge aus­ge­zeich­net wor­den. Über­reicht wur­de die Ehrung an Hei­di Bau­er­sachs (Mee­der) und Hein­rich Schlech­ta (Seß­lach) durch Staats­mi­ni­ster Klaus Holet­schek bei einer Fest­ver­an­stal­tung im histo­ri­schen Land­rats­saal der Regie­rung von Ober­fran­ken in Bayreuth.

Hei­di Bau­er­sachs ist im Land­kreis Coburg in vie­len Berei­chen ehren­amt­lich enga­giert. Neben ihren Funk­tio­nen als Mit­glied des Kreis­ta­ges und über Jahr­zehn­te hin­weg als Kreis­bäue­rin ist sie auch die vom Land­kreis ent­sand­te Pati­en­ten­ver­tre­te­rin am Kli­ni­kum Coburg. Von 2001 bis 2008 und seit 2014 wie­der macht sich Hei­di Bau­er­sachs dabei für die Anlie­gen der Pati­en­ten stark. Die­se Arbeit erle­di­ge die Pati­en­ten­ver­tre­te­rin „schnell und unbü­ro­kra­tisch“, sag­te der Mini­ster. Was Hei­di Bau­er­sachs bei ihrem ehren­amt­li­chen Enga­ge­ment seit jeher aus­zeich­net, wuss­te Klaus Holet­schek auch: „Es ist ihre direk­te, offe­ne und lie­bens­wür­di­ge Art“.

Seit 2011 ver­bringt Hein­rich Schlech­ta bis zu fünf Tage die Woche im Senio­ren­heim der „Flen­der­schen Spi­tal­stif­tung“ in der Seß­la­cher Innen­stadt, um dort ehren­amt­lich die Pfle­ge­kräf­te bei ihrer Arbeit zu unter­stüt­zen. Bis zu 25 Stun­den die Woche kom­men da zusam­men, sag­te Klaus Holet­schek, als er an Hein­rich Schlech­ta die Urkun­de als „Wei­ßer Engel“ ver­lieh. Schlech­ta, der vie­le Jah­re im Seß­la­cher Stadt­rat saß, ver­an­stal­tet im Senio­ren­heim unter ande­rem Sing­stun­den und hat auch einen Män­ner­stamm­tisch gegrün­det, dem sich schon nach kur­zer Zeit auch jede Men­ge Frau­en ange­schlos­sen haben. Das sei ein beein­drucken­des Enga­ge­ment, sagt der Gesund­heits­mi­ni­ster zu Hein­rich Schlech­ta: „Es ist Ihnen eine Her­zens­an­ge­le­gen­heit, für Senio­ren da zu sein.“

Seba­sti­an Straubel beglei­te­te die bei­den Geehr­ten aus dem Land­kreis nach Bay­reuth und zeig­te sich stolz, dass es im Cobur­ger Land der­art enga­gier­te Ehren­amt­li­che im Bereich der Pfle­ge gibt. „Wir sich über Jahr­zehn­te hin­weg mit so viel Herz­blut für sei­ne Mit­men­schen ein­setzt, der ist wahr­lich ein Vor­bild für die Gesell­schaft“, sag­te der Land­rat. Staats­mi­ni­ster Klaus Holet­schek ergänz­te, dass im Bereich der Pfle­ge bei allem tech­ni­schen und medi­zi­ni­schen Fort­schritt ein Aspekt nicht außer Acht gelas­sen wer­den dür­fe: „Die Res­sour­ce Mensch ist in der Pfle­ge der ent­schei­den­de Aspekt.“

Emp­fan­gen wur­den die ins­ge­samt zehn „Wei­ßen Engel“ aus ganz Ober­fran­ken von Hei­di Piwer­netz. Die Regie­rungs­prä­si­den­tin lob­te, dass das Staats­mi­ni­ste­ri­um für Gesund­heit und Pfle­ge die Ehrung der „Wei­ßen Engel“ ins Leben geru­fen hat: „Sie ist ein star­kes Signal der Wert­schät­zung den Ehren­amt­li­chen gegenüber.“