KSB-Werk­feu­er­wehr in Peg­nitz nutzt TETRA-Netz-Alarmierung

Bay­ern­weit erste Werk­feu­er­wehr mit digi­ta­ler Alarmierung

Erste Vor­ge­sprä­che zwi­schen der Werk­feu­er­wehr und der zustän­di­gen Tak­tisch-Tech­ni­schen Betriebs­stel­le (TTB) der vom BRK-Kreis­ver­band Bay­reuth betrie­be­nen Inte­grier­ten Leit­stel­le (ILS) Bayreuth/​Kulmbach wur­den bereits 2019, kurz nach dem Start des Pro­jek­tes „Digi­ta­le Alar­mie­rung“, geführt. Von Sei­ten der KSB wur­de damals deut­lich signa­li­siert, dass auch die eig­ne Werk­feu­er­wehr die Moder­ni­sie­rung des Alar­mie­rungs­sy­stems mit­tra­gen wird.

Mit einem symbolischen Knopfdruck startet die digitale Alarmierung der Werkfeuerwehr der KSB in Pegnitz. Kerstin Schmidt (Kreisbrandinspektorin), Daniel Neubauer (Leiter der KSB-Werkfeuerwehr), Harald Schöberl (Kreisbrandinspektor), Thomas Müllinger (zuständiger Projektkoordinator der Integrierten Leitstelle Bayreuth/Kulmbach), Tobias Körber (stv. Leiter KSB-Werkfeuerwehr), Harald Hofmann (Standortsprecher ), Harald Busch (Koordinator) und Dr.-Ing. Stephan Timmermann (geschäftsführender Direktor). Foto: KSB Pegnitz

Mit einem sym­bo­li­schen Knopf­druck star­tet die digi­ta­le Alar­mie­rung der Werk­feu­er­wehr der KSB in Peg­nitz. Ker­stin Schmidt (Kreis­brand­in­spek­to­rin), Dani­el Neu­bau­er (Lei­ter der KSB-Werk­feu­er­wehr), Harald Schö­berl (Kreis­brand­in­spek­tor), Tho­mas Müllin­ger (zustän­di­ger Pro­jekt­ko­or­di­na­tor der Inte­grier­ten Leit­stel­le Bayreuth/​Kulmbach), Tobi­as Kör­ber (stv. Lei­ter KSB-Werk­feu­er­wehr), Harald Hof­mann (Stand­ort­spre­cher ), Harald Busch (Koor­di­na­tor) und Dr.-Ing. Ste­phan Tim­mermann (geschäfts­füh­ren­der Direk­tor). Foto: KSB Pegnitz

Her­aus­for­de­rung bei der Umset­zung erga­ben sich aber zunächst aus der Geset­zes­la­ge. Grund­sätz­lich darf im Netz­werk der Behör­den und Orga­ni­sa­tio­nen mit Sicher­heits­auf­ga­ben (kurz: BOS) nur eine Inte­grier­te Leit­stel­le Ein­satz­kräf­te alar­mie­ren. Um sich auch selbst zu werks­in­ter­nen Ein­sät­zen alar­mie­ren zu kön­nen, muss­ten die Ange­hö­ri­gen der Werk­feu­er­wehr in der Ver­gan­gen­heit jeweils auf einen zwei­ten ana­lo­gen Pager zurück­grei­fen. Im Zuge der Migra­ti­on zur Alar­mie­rung über das gesi­cher­te TETRA-Netz galt es nun sowohl die Mög­lich­kei­ten der Alar­mie­rung durch die Inte­grier­te Leit­stel­le Bay­reuth Kulm­bach zu nut­zen als auch die inter­ne Alar­mie­rung der Werk­feu­er­wehr auf den TETRA Pagern zu ermög­li­chen. Ein kla­rer Bene­fit dabei war auch die Zahl der ver­wen­de­ten Pager nach rein prak­ti­schen Gesichts­punk­ten für die Feu­er­wehr­leu­te zu minimieren.

Die Frei­ga­be für die KSB-Werk­feu­er­wehr, sich auch in Zukunft – nach der Migra­ti­on – im geschlos­se­nen Netz der TETRA-Alar­mie­rung selbst­stän­dig alar­mie­ren zu kön­nen, wur­de nach inten­si­ven Gesprä­chen mit dem Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­um des Innern, für Sport und Inte­gra­ti­on von die­sem 2021 erteilt. Im Nach­gang zur Frei­ga­be konn­ten durch die TTB der ILS Bayreuth/​Kulmbach und der KSB digi­ta­le Pager beschafft und die Alar­mie­rung der Leit­war­te der KSB-Werk­feu­er­wehr ent­spre­chen­de geplant wer­den. Für die Ertüch­ti­gung und die Anschaf­fung der Pager wur­den von der KSB eine mitt­le­re fünf­stel­li­ge Sum­me investiert.

Mit der nun erfolg­ten Inbe­trieb­nah­me der digi­ta­len Alar­mie­rung und der Aus­rü­stung mit digi­ta­len Pagern, erfolgt nun sowohl die Eigen-Alar­mie­rung für Ein­sät­ze auf dem Werks­ge­län­de als auch die Alar­mie­rung durch die Inte­grier­te Leit­stel­le über nur noch einen Pager.

Neben der Reduk­ti­on der Anzahl der für die Alar­mie­rung der KSB-Werk­feu­er­wehr not­wen­di­gen Pager, bie­tet der Wech­sel hin zur Alar­mie­rung über das TETRA-Netz auch wei­te­re Vor­tei­le. So bie­ten die neu­en digi­ta­len Pager eine grö­ßer Emp­fangs­reich­wei­te für werks­in­ter­ne Alar­me und kön­nen – im Gegen­satz zu ihren ana­lo­gen Pen­dants – im
gan­zen Leit­stel­len­be­reich der ILS Bayreuth/​Kulmbach erreicht wer­den. Aber auch das Aus­lö­sen der neu­en Pager erfolgt schnel­ler und siche­rer als bei ihren ana­lo­gen Vor­gän­gern, ein gro­ßer Vor­teil im Ernst­fall und ein wirk­li­cher Bene­fit für die Sicher­heit der Bevölkerung.