Pau­la Thiel­eckes „Who is afraid of FUCK YOU ALL“ in Bamberg

Paula Thieleckes „Who is afraid of FUCK YOU ALL (The Story of Kathy Acker - ein körpererotisches Punk-Biopic)" Foto: ETA Hoffmann Theater / Sonja Honold
Paula Thieleckes „Who is afraid of FUCK YOU ALL (The Story of Kathy Acker - ein körpererotisches Punk-Biopic)" Foto: ETA Hoffmann Theater / Sonja Honold

„The Sto­ry of Kathy Acker – ein kör­per­ero­ti­sches Punk-Bio­pic“ – Pre­miè­re im Stu­dio des ETA Hoff­mann Thea­ters Bamberg

„Weib­li­cher Bur­roughs“, „Pus­sy, King of the Pira­tes“ oder „Black Taran­tu­la“: Die Aus­nah­me­künst­le­rin Kathy Acker (1947 – 1997) trägt eben­so vie­le Bei­na­men wie sich Mythen um sie ran­ken. Zu Leb­zei­ten war sie eine der wich­tig­sten ame­ri­ka­ni­schen Avant­gar­de­schrift­stel­le­rin­nen und Vor­bild für Autorin­nen wie Chris Kraus und Vir­gi­nie Despen­tes. Sie war ein weib­li­cher Under­dog und steht heu­te wie kaum eine ande­re für ihre sub­ver­si­ve Art zu leben und zu schaf­fen. Acker such­te, in der Lite­ra­tur eben­so wie im Leben, stets die Grenz­über­schrei­tung. Ihre Tex­te krei­sen um das Abgrün­di­ge – und immer wie­der um das eige­ne Begeh­ren. Ihre Selbst­in­sze­nie­rung gehört genau­so zu ihrem Werk wie ihre Pro­sa und ihre Musik. Sie ver­han­delt The­men, wel­che nach wie vor aktu­ell, in der öffent­li­chen Debat­te viel­leicht sogar aktu­el­ler denn je sind: Kör­per, Aneig­nung, Gewalt, Geschlech­ter­ver­hält­nis, Sex, Macht, Ent­gren­zung, Eksta­se, Ein­sam­keit und die unstill­ba­re Sehn­sucht nach einer Welt, in der man sich als Außenseiter*in nicht mehr gegen den Main­stream ver­tei­di­gen muss. In der es nicht mehr ums Über­le­ben, son­dern ums Leben geht.

Regis­seu­rin und Autorin Pau­la Thiel­ecke erschafft mit der Bil­den­den Künst­le­rin Anna McCar­thy und dem Noi­se-Musi­ker Anton Kaun ein per­for­ma­ti­ves Gesamt­kunst­werk. Sie zeigt den Zuschauer*innen mit ihrer nicht-patri­ar­cha­len Hel­din­nen­ge­schich­te die Iko­ne Kathy Acker in all ihren schil­lern­den Facet­ten und gewährt einen Ein­blick in den Vibe, den die „Queen of Punk-Lite­ra­tu­re“ ver­kör­pert – radi­kal, bra­chi­al und bad-ass.

  • Emp­foh­len ab 16 Jahren
  • Regie: Pau­la Thielecke
  • Büh­ne und Kostü­me: Anna Mccarthy
  • Musik: Anton Kaun
  • Dra­ma­tur­gie: Petra Schiller
  • Es spie­len: Anto­nia Bockel­mann, Phi­li­ne Büh­rer, Wieb­ke Jaku­bicka-Yer­vis, Jean­ne Le Moign
  • Wei­te­re Vor­stel­lun­gen: 11., 15., 16., 19., 25., 26., 29. März. Wei­te­re Ter­mi­ne folgen.
  • Kar­ten gibt es an der Thea­ter­kas­se oder auf www​.thea​ter​.bam​berg​.de