Ganz­tä­gi­ger Warn­streik in Kulm­bach am Freitag

Nach­dem die erste Ver­hand­lungs­run­de im öffent­li­chen Dienst ohne Ergeb­nis ver­lau­fen ist, ruft die Gewerk­schaft ver.di die Beschäf­tig­ten im öffent­li­chen Dienst in Kulm­bach zum Warn­streik auf.

Auf­ge­ru­fen wur­den von der Gewerk­schaft ver.di die Stadt Kulm­bach, das Land­rats­amt Kulm­bach, die Stadt­wer­ke Kulm­bach und das Kli­ni­kum Kulmbach.

„Die Beschäf­tig­ten im öffent­li­chen Dienst gehen nicht für mehr Luxus auf die Stra­ße, son­dern um von der eige­nen Hän­de Arbeit gut leben zu kön­nen“, erklärt Tina Kari­mi-Krau­se, Bezirks­ge­schäfts­füh­re­rin von ver.di Ober­fran­ken-Ost. Die Gewerk­schaft ver.di for­dert 10,5 % mehr Geld für alle, min­de­stens aber 500 € pro Monat und 200 € mehr für Stu­die­ren­de, Aus­zu­bil­den­de und Praktikant*innen. „Der öffent­li­che Dienst hält den Laden am Lau­fen. Das soll­te auch ent­spre­chend ent­lohnt wer­den“, so Kari­mi-Krau­se wei­ter. Die stei­gen­den Lebens­hal­tungs­ko­sten, die Infla­ti­on und Ener­gie­prei­se, die durch die Decke gehen sind nur aus­ge­wähl­te Bei­spie­le, die gera­de alle Men­schen – und natür­lich auch die Kolleg*innen im öffent­li­chen Dienst – betreffen.

„Hin­zu kommt die star­ke Über­la­stung durch die Pan­de­mie und durch die Fol­gen des Kriegs in der Ukrai­ne, dem kein finan­zi­el­ler Respekt gezollt wird“, erklärt Karimi-Krause.

„In so unsi­che­ren Zei­ten, wie wir sie gera­de erle­ben, brau­chen wir ver­läss­li­che Struk­tu­ren, Plan­bar­keit und Sicher­heit gera­de für Arbeit­neh­men­de“, bekräf­tigt Kari­mi-Krau­se die wei­te­ren For­de­run­gen der Gewerk­schaft ver.di nach einer unbe­fri­ste­ten Über­nah­me von Aus­zu­bil­den­den und einer zwölf­mo­na­ti­gen Lauf­zeit des Tarifvertrags.

Um den For­de­run­gen Nach­druck zu ver­lei­hen fin­det am Frei­tag, den 17.02.23, ab 9 Uhr auf dem Markt­platz in Kulm­bach ein erster ganz­tä­gi­ger Warn­streik statt. Gemein­sam von dort wer­den die Strei­ken­den mit einer Demo ins Streik­lo­kal (Kom­mun­bräu, Grün­wehr 17) laufen.