Bam­ber­ger Stadt­rä­te haben Fra­gen zum The­ma „Ket­ten­brücke“

Sper­rung der Ket­ten­brücke – Wir haben Fragen!

Sehr geehr­ter Herr Oberbürgermeister,

Die Mit­glie­der des Stadt­ra­tes wur­den erst unmit­tel­bar vor der ein­jäh­ri­gen Sper­rung der Ket­ten­brücke in Kennt­nis gesetzt. Wir bit­ten in die­sem Zusam­men­hang die Ver­wal­tung um die Beant­wor­tung der nach­fol­gen­den Fragen:

  1. Seit wann ist der Ver­wal­tung das geplan­te Bau­vor­ha­ben bekannt?
  2. Wann wur­de die Wirt­schafts­för­de­rung über die Bau­maß­nah­me mit der ein­jäh­ri­gen Sper­rung der Ket­ten­brücke informiert?
  3. Die Stadt ist bei min­de­stens zwei Work­shops zur Stär­kung und Wei­ter­ent­wick­lung der Bam­ber­ger Innen­stadt betei­ligt, so zum Bei­spiel beim Work­shop AG Akteur:innen Innen­stadt mit den wich­tig­sten Markt­teil­neh­mern der Innen­stadt. Wann wur­den die Mit­glie­der die­ser Arbeits­krei­se über die Sper­rung informiert?
  4. Kann die Ver­wal­tung garan­tie­ren, dass die Ket­ten­brücke nach der Bau­maß­nah­me für den moto­ri­sier­ten Indi­vi­du­al­ver­kehr wie­der dau­er­haft geöff­net wird?
  5. Bis wann soll die Sper­rung genau erfolgen?
  6. Bei dem Neu­bau der Ket­ten­brücke wur­de zur Stär­kung der Innen­stadt ein umfang­rei­ches Maß­nah­men­pa­ket ver­ab­schie­det. Wel­che Maß­nah­men zur Unter­stüt­zung der Bam­ber­ger Innen­stadt wer­den bei der gegen­wär­ti­gen Sper­rung ergrif­fen? Wann begin­nen die­se Maßnahmen?
  7. Bestä­tigt die Wirt­schafts­för­de­rung und der Wirt­schafts­re­fe­rent, dass es durch die Sper­rung kei­ne nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen für die Erreich­bar­keit und Lei­stungs­fä­hig­keit vom Wirt­schafts­raum Innen­stadt­ge­ben wird?
  8. War­um wur­den die für die Innen­stadt rele­van­ten Ver­bän­de mit dem Ein­zel­han­dels­ver­band, Stadt­mar­ke­ting, Bür­ger­ver­ein und IHK in die Pla­nun­gen der Ver­wal­tung nicht im Vor­feld der Sper­rung eingebunden?
  9. Nach der Sper­rung der Ket­ten­brücke gibt es einen kur­zen Bereich der gemein­sa­men Nut­zung von Fuß­gän­gern, Fahr­rad­fah­rern und Auto­fah­rern im vor­de­ren Stück der Haupt­wach­stra­ße. Wie beur­tei­len die Ver­wal­tung und die Poli­zei die­sen – ins­be­son­de­re für orts­un­kun­di­ge Nutzer*innen –Begeg­nungs­ver­kehr?
  10. Unmit­tel­bar gegen­über der Bau­maß­nah­me wech­seln Fahr­rad­fah­rer – oft­mals in hoher Geschwin­dig­keit – auf den Fuß­weg. Bereits jetzt gab es regel­mä­ßig gefähr­li­che Situa­tio­nen. Gibt es Über­le­gun­gen, Maß­nah­men zu ergrei­fen, um die Sicher­heit der Fuß­gän­ger zu erhöhen?
  11. Die Bau­maß­nah­men ruhen offen­sicht­lich am Wochen­en­de. War­um wird die Ket­ten­brücken­stra­ße nicht von Frei­tag bis Mon­tag­mor­gen geöffnet?
  12. Nach unse­ren Infor­ma­tio­nen gab es bis­lang eine Schwer­last­be­gren­zung mit Durch­fahrts­ver­bot auf der Ket­ten­brücke für LKW und Bus­se. Wie konn­te die­se Ein­schrän­kung für den schwe­ren Bau­stel­len­ver­kehr nun auf­ge­ho­ben werden?
  13. Die Ket­ten­brücke wird – so der Ober­bür­ger­mei­ster – von rund 1.800 Autos am Tag – immer­hin rund 10.000 Autos in der Woche – genutzt. Wel­che Aus­wir­kun­gen hat die Ver­la­ge­rung die­ses Ver­kehrs auf den Bereich der Luit­pold­stra­ße und Heinrichsdamm?
  14. Im Zusam­men­hang mit der bevor­ste­hen­den Bahn­bau­stel­le wer­den groß­flä­chi­ge Ver­kehrs­maß­nah­men und Ein­grif­fe in die Ver­kehrs­füh­rung durch unse­re Stadt vor­ge­nom­men. Wie kann die Ver­wal­tung sicher­stel­len, dass nicht auch hier Maß­nah­men von der Ver­wal­tung ohne Rück­spra­che und Ent­schei­dung durch den Stadt­rat durch­ge­führt werden?

Clau­dia John, FW-Stadträtin
Danie­la Rein­fel­der, BuB-Stadträtin
Mar­tin Pöh­ner, FDP-Stadtrat
Karin Ein­wag, Stadträtin
Klaus Stier­in­ger, Stadtrat