SPD Stadt­rats­frak­ti­on Forch­heim zur Ent­schei­dung des PLUA einen Kli­ma­fonds nicht im Jahr 2023 zu starten

Pres­se­mit­tei­lung der Forch­hei­mer SPD-Stadtratsfraktion:

Nur Kon­zep­te erstel­len reicht nicht – ernüch­tern­des Ergeb­nis in Pla­nungs- und Umweltausschuss

Kli­ma­schutz; es ist bereits Fünf nach Zwölf!

Auf der Tages­ord­nung stand ein Antrag der SPD, einen Kli­ma­fonds in der Stadt Forch­heim ein­zu­rich­ten, der die Bürger*innen moti­vie­ren soll, Ener­gie ein­zu­spa­ren und somit zur Ret­tung des Kli­mas bei­zu­tra­gen. Bereits seit 2020 for­dert die SPD Frak­ti­on einen städ­ti­schen Kli­ma­fonds bereit zu stel­len. Die SPD möch­te u.a. PV-Anla­gen, die Anschaf­fung von smar­ten Heiz­kör­per­ther­mo­sta­ten, die Opti­mie­rung von Hei­zungs­an­la­gen und den Aus­tausch von alten strom­fres­sen­den Elek­tro­ge­rä­ten für Bürger*innen der Stadt Forch­heim, fördern.

In den letz­ten Jah­ren wur­de der Vor­schlag wie­der­holt mit dem faden­schei­ni­gen Argu­ment abge­lehnt, dass Maß­nah­men (auch die Errich­tung von PV-Anal­gen) erst nach Fer­tig­stel­lung des Kli­ma­schutz­kon­zep­tes Ende Mai 2023 mög­lich sein. Nun wur­den von Kli­ma­schutz­ma­nage­ment und Bür­ger­mei­ste­rin Dr. Prech­tel ein Kli­ma­fonds evtl. frü­he­stens im Jahr 2024 in Aus­sicht gestellt. Dies auch nur unter Vor­be­halt der Haus­halts­la­ge 2024 und der Bereit­schaft, eine neue Stel­le für die Ver­wal­tung des Fonds zu schaffen.

Für die SPD ist dies im Sin­ne der enor­men Anstren­gun­gen, die nötig sind die Erd­er­wär­mung auf ein erträg­li­ches Maß zu begren­zen, nicht aus­rei­chend. Auch die Stadt Forch­heim soll­te hier mit gutem Bei­spiel vor­an gehen, wie es schon die Nach­bar­städ­te- und Gemein­den tun. Des­halb for­der­te SPD Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Rei­ner Bütt­ner, dass der Fonds bereits 2023 den Bürger*innen für den kom­men­den Win­ter zur Ver­fü­gung gestellt wer­den muss. Er beton­te, dass Ener­gie­spa­ren beson­ders wegen der immens stei­gen­den Kosten für Heiz- und Strom­en­er­gie im Win­ter 2024 wich­tig ist. Wenn die Stadt nach aktu­el­len Stel­len­plan 50 neue Stel­len im Jahr 2023 schafft, dann muss doch auch wenig­sten eine wei­te­re Stel­le für den Kli­ma­schutz im Jahr 2023 mög­lich sein.

Für die Bereit­stel­lung des Fonds bereits im Jahr 2023 stimm­ten jedoch nur die Mit­glie­der der SPD-Frak­ti­on und der Ober­bür­ger­mei­ster Uwe Kirsch­stein. Die SPD bedau­ert dies, denn lei­der hilft dem Kli­ma das Fort­schrei­ben von Kon­zep­ten wenig, wenn deren prak­ti­sche Umset­zung nicht statt­fin­det. Das genügt den Ansprü­chen einer Gro­ßen Kreis­stadt lei­der nicht.