„Die Welt der Natur­wis­sen­schaf­ten erleb­bar machen“ – MINI­PHÄ­NO­MEN­TA zu Gast an der Schu­le in Stegaurach

Am Tag der Öffentlichkeit wurden die Kinder zu kleinen Wissenschaftler*innen Foto: Herbert Bürk.
Am Tag der Öffentlichkeit wurden die Kinder zu kleinen Wissenschaftler*innen Foto: Herbert Bürk.

Die span­nen­de Welt der Tech­nik und Natur­wis­sen­schaf­ten erleb­bar machen und gleich­zei­tig eigen­stän­di­ges Ler­nen för­dern: Seit über 15 Jah­ren ver­folgt das Bil­dungs­pro­jekt MINI­PHÄ­NO­MEN­TA in Bay­ern die­ses Ziel. Die Schüler*innen der Grund- und Mit­tel­schu­le Alten­burg­blick-Ste­gau­rach wur­den in den ver­gan­ge­nen Wochen an 44 Expe­ri­men­tier­sta­tio­nen in ihrem Schul­ge­bäu­de zu klei­nen Nachwuchsforscher*innen und konn­ten sich spie­le­risch die Hin­ter­grün­de tech­nisch-natur­wis­sen­schaft­li­cher Phä­no­me­ne erschlie­ßen. Zum „Tag der Öffent­lich­keit“ am 3. Febru­ar 2023 wur­den die Sta­tio­nen in Ste­gau­rach vorgestellt.

Die MINI­PHÄ­NO­MEN­TA in Bay­ern ist ein Pro­jekt der Bil­dungs­in­itia­ti­ve Tech­nik – Zukunft in Bay­ern im Bil­dungs­werk der Baye­ri­schen Wirt­schaft (bbw) e. V. Hin­ter dem Pro­jekt ste­hen als Haupt­för­de­rer die baye­ri­schen Metall- und Elek­tro-Arbeit­ge­ber­ver­bän­de bay­me vbm. Die MINI­PHÄ­NO­MEN­TA ist ein Par­cours mit natur­wis­sen­schaft­lich-tech­ni­schen Expe­ri­men­ten, der an zwölf Grund­schu­len pro Schul­jahr in ganz Bay­ern umge­setzt wird. Zwei Wochen lang ste­hen die Sta­tio­nen kosten­los zur Ver­fü­gung und wer­den im gesam­ten Schul­haus auf­ge­baut. Die Kin­der pro­bie­ren die Expe­ri­men­te in die­ser Zeit selbst­stän­dig aus: Dabei ent­decken und begrei­fen sie natur­wis­sen­schaft­li­che Phä­no­me­ne und tech­ni­sche Zusam­men­hän­ge ganz spie­le­risch. Hin­ter Tech­nik – Zukunft in Bay­ern steht das Bil­dungs­werk der Baye­ri­schen Wirt­schaft e. V. als Pro­jekt­trä­ger. Haupt­för­de­rer des Pro­jekts sind die baye­ri­schen Metall- und Elek­tro-Arbeit­ge­ber­ver­bän­de bay­me vbm. Als wei­te­rer För­de­rer unter­stützt das baye­ri­sche Wirt­schafts­mi­ni­ste­ri­um die Bildungsinitiative.

Über 15 Jah­re Nach­wuchs­för­de­rung in Bayern

Bert­ram Bros­sardt, Haupt­ge­schäfts­füh­rer der baye­ri­schen Metall- und Elek­tro­ar­beit­ge­ber­ver­bän­de bay­me vbm, begrün­det das Enga­ge­ment der Ver­bän­de: „Es ist wich­tig, jun­ge Men­schen schon früh für natur­wis­sen­schaft­lich-tech­ni­sche Beru­fe zu begei­stern, denn Bay­ern braucht auch in Zukunft gut aus­ge­bil­de­te Fach­kräf­te. Wir unter­stüt­zen die MINI­PHÄ­NO­MEN­TA mit vol­ler Über­zeu­gung, denn sie setzt genau dort an: Sie för­dert natur­wis­sen­schaft­li­ches Inter­es­se schon bei Grund­schul­kin­dern und lei­stet bereits seit über 15 Jah­ren einen wich­ti­gen Bei­trag zur Nach­wuchs­för­de­rung in Bay­ern.“ Die Lehr­kräf­te hal­ten sich im Hin­ter­grund, damit die Kin­der eigen­stän­dig for­schen und lernen.

Wie viel Freu­de die Kin­der an natur­wis­sen­schaft­li­chen The­men haben, erklär­te Schul­lei­ter Clau­dio Pütz: „Es ist eine wah­re Freu­de die Kin­der beim selbst­stän­di­gen For­schen, Ent­decken und Erle­ben zu beob­ach­ten. Jeden Tag bege­ben sie sich aufs Neue auf die Suche nach Ant­wor­ten. Ob vor, wäh­rend oder nach dem Unter­richt: Ihre Neu­gier kennt kei­ne Gren­zen!“ Zum Tag der Öffent­lich­keit besuch­te auch Bür­ger­mei­ster Thi­lo Wag­ner die MINI­PHÄ­NO­MEN­TA im Schul­haus und nann­te die­se Art zu Ler­nen als die aller­be­ste – „aus Neu­gier, aus eige­nem Antrieb, mit Spaß, gemein­sam und selbst­stän­dig“. Er freu­te sich sehr über das nie­der­schwel­li­ge und päd­ago­gisch wert­vol­le Pro­jekt. Wenn eini­ge nach­ge­bau­te Sta­tio­nen in Ste­gau­rach auch noch lang­fri­stig im Schul­haus auf­ge­stellt wer­den, sei zudem auch noch die Nach­hal­tig­keit gege­ben, so der Bürgermeister.

MINT-Bil­dung in Bay­ern stär­ken und nach­hal­tig fördern

Denn im näch­sten Schritt des Pro­jekts ist die Schul­fa­mi­lie gefragt: Eini­ge der Sta­tio­nen sol­len gemein­sam mit regio­na­len Spon­so­ren nach­ge­baut wer­den, sodass die Schüler*innen über den zwei­wö­chi­gen Besuch der MINI­PHÄ­NO­MEN­TA hin­aus an ihrer Schu­le wei­ter­hin for­schen und ent­decken kön­nen. Denn das ist die Inten­ti­on des Pro­jekts. „Wir möch­ten die Fas­zi­na­ti­on für tech­ni­sche und natur­wis­sen­schaft­li­che The­men früh wecken und das Inter­es­se der Kin­der för­dern, um so auch die MINT-Bil­dung in Bay­ern wei­ter zu stär­ken“, ergänzt Pro­jekt­lei­te­rin Eva Hin­ter­hu­ber von der Bil­dungs­in­itia­ti­ve Tech­nik – Zukunft in Bay­ern im Bil­dungs­werk der Baye­ri­schen Wirt­schaft (bbw) e.V. Der gemein­sa­me Nach­bau der Sta­tio­nen soll zu einer nach­hal­ti­gen Lern­part­ner­schaft zwi­schen der Schu­le, Eltern und Unter­neh­men führen.