Rat­haus­Re­port der Stadt Erlan­gen vom 3. Febru­ar 2023

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Bür­ger­mei­ster bei Berufs­wett­be­werb der Deut­schen Landjugend

In Fürth fin­det am Diens­tag, 7. Febru­ar, der Berufs­wett­be­werb der Deut­schen Land­ju­gend statt. Einer Ein­la­dung des Baye­ri­schen Bau­ern­ver­ban­des folgt Bür­ger­mei­ster Jörg Volleth.

Bau­aus­schuss tagt am Dienstag

Der Bau- und Werk­aus­schuss für den Ent­wäs­se­rungs­be­trieb kommt am Diens­tag, 7. Febru­ar, zu sei­ner näch­sten öffent­li­chen Sit­zung zusam­men. Sie beginnt um 16:30 Uhr im Rats­saal des Rat­hau­ses. Auf der Tages­ord­nung ste­hen die Opti­mie­rung der Flüs­sig­po­ly­mer-Lage­rung im Klär­werk, die Ände­rung der Zweck­ver­ein­ba­run­gen mit den Abwas­ser­part­nern des städ­ti­schen Ent­wäs­se­rungs­be­triebs, der Neu­bau einer Que­rungs­hil­fe in der Nie­dern­dor­fer Stra­ße (Bus­hal­te­stel­le Neu­ses), der Abbruch des Park­hau­ses am Groß­park­platz und ande­res mehr.

Inse­ren­ten­tref­fen der Brucker Gaßhenker

Das obli­ga­to­ri­sche Inse­ren­ten­tref­fen der Brucker Gaß­hen­ker besucht am Diens­tag, 7. Febru­ar, Bür­ger­mei­ster Jörg Vol­leth. Es fin­det im Ver­eins­zen­trum der Faschings­ge­sell­schaft im Bucken­ho­fer Weg statt.

Vor­trag zum For­schungs­pro­jekt „NS-Eutha­na­sie in Erlangen“

Die wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin des For­schungs­pro­jekts NS-Eutha­na­sie in Erlan­gen, Sabri­na Freund, spricht am Don­ners­tag, 9. Febru­ar, um 18:00 Uhr im Stadt­ar­chiv (Luit­pold­stra­ße 47) über die Ver­bre­chen des natio­nal­so­zia­li­sti­schen Eutha­na­sie-Pro­gramms und ver­sucht, das Schick­sal der in der Heil- und Pfle­ge­an­stalt ver­stor­be­nen oder von dort depor­tier­ten Kin­der und Jugend­li­chen nachzuzeichnen.

Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik und Bezirks­tags­prä­si­dent Armin Kro­der begrü­ßen die Gäste, bevor der ehe­ma­li­ge Chef der Kin­der­kli­nik, Prof. Wolf­gang Rascher, in das The­ma einführt.

Die Anzahl der Kin­der und Jugend­li­chen, die den NS-Eutha­na­sie-Maß­nah­men zum Opfer fie­len, kann nur geschätzt wer­den. Ins­ge­samt liegt die Zahl der in einer der Pati­en­ten­mord-Aktio­nen ermor­de­ten Kin­der wohl deut­lich über der im Rah­men der „Kin­der­eu­tha­na­sie“ im sog. „Reichs­aus­schuss­ver­fah­ren“ getö­te­ten Min­der­jäh­ri­gen, die For­schung geht von ca. 10.000 jun­gen Opfern aus.

Auch in Erlan­gen wur­den Kin­der und Jugend­li­che in alle Pha­sen der NS-„Euthanasie“ mit­ein­be­zo­gen: Neben Ver­le­gun­gen von Kin­dern aus der Uni-Kin­der­kli­nik in die „Kin­der­fach­ab­tei­lung“ Ans­bach, die dort wahr­schein­lich in Fol­ge von Medi­ka­men­ten­tö­tun­gen star­ben, wur­den vie­le ande­re jun­ge Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten Opfer der „Akti­on T4“. Zahl­rei­che wei­te­re Kin­der und Jugend­li­che star­ben bis 1945 in der Heil- und Pfle­ge­an­stalt Erlan­gen, bei einem Groß­teil besteht der Ver­dacht auf einen Tod durch „Hun­ger­kost“.

Der Vor­trag fin­det im Rah­men­pro­gramm der Aus­stel­lung „Im Geden­ken der Kin­der – Die Kin­der­ärz­te und die Ver­bre­chen an Kin­dern in der NS-Zeit“ mit Aus­stel­lungs­er­wei­te­rung zur Rol­le der „Kin­der­fach­ab­tei­lung“ in Ans­bach statt, die vom 10. Janu­ar bis 12. Febru­ar im Mark­gra­fen­mu­se­um Ans­bach gezeigt wird.

Befra­gung für neu­en Miet­spie­gel beginnt

In die­sen Tagen wer­den 2.200 zufäl­lig aus­ge­wähl­te Erlan­ge­rin­nen und Erlan­ger auf­ge­for­dert, sich an der Fort­schrei­bung des Miet­spie­gels zu betei­li­gen. Dar­über infor­mier­te jetzt die Stadt­ver­wal­tung. Der qua­li­fi­zier­te Miet­spie­gel bie­tet einen objek­ti­ven Über­blick des aktu­el­len Mie­ten­ni­veaus im frei­fi­nan­zier­ten Woh­nungs­markt. Er gibt die soge­nann­te orts­üb­li­che Ver­gleichs­mie­te an, die für ver­gleich­ba­re Woh­nun­gen und Häu­ser gezahlt wird. Er dient damit sowohl den Inter­es­sen der Mie­ter- als auch der Ver­mie­ter­sei­te. Dane­ben stellt er für aus­wär­ti­ge Inter­es­sen­ten eine wich­ti­ge Infor­ma­ti­ons­quel­le dar.

1997 wur­de in Erlan­gen erst­mals ein Miet­spie­gel ver­öf­fent­licht. Zuletzt wur­de er 2021 neu erstellt und vom Stadt­rat als qua­li­fi­zier­ter Miet­spie­gel aner­kannt. Miet­erhö­hun­gen kön­nen maxi­mal bis zur orts­üb­li­chen Ver­gleichs­mie­te vor­ge­nom­men wer­den. Auch bei Neu­ver­mie­tun­gen müs­sen sich Ver­mie­ter unter bestimm­ten Vor­aus­set­zun­gen an der im Miet­spie­gel aus­ge­wie­se­nen Ver­gleichs­mie­te ori­en­tie­ren (Miet­preis­brem­se). Der Miet­spie­gel hilft dabei gericht­li­che Strei­tig­kei­ten bei Miet­an­ge­le­gen­hei­ten im Vor­feld zu vermeiden.

Nach den Vor­ga­ben des Bür­ger­li­chen Gesetz­buchs muss der Erlan­ger Miet­spie­gel 2023 fort­ge­schrie­ben wer­den. Im Gegen­satz zu einer Neu­erstel­lung wer­den mit­hil­fe eines kur­zen Fra­ge­bo­gens die Durch­schnitts­mie­ten neu berech­net. Die Zu- und Abschlä­ge für Aus­stat­tungs- und Lage­merk­ma­le des bis­he­ri­gen Miet­spie­gels blei­ben bestehen. Im Ver­gleich mit einer Neu­erstel­lung kann die Stich­pro­be deut­lich klei­ner aus­fal­len – es wer­den daher weni­ger Mie­te­rin­nen und Mie­ter befragt.

Die Miet­spie­gel­re­form, die seit Juli 2022 gilt, sieht eine Aus­kunfts­pflicht bei den Befra­gun­gen zur Erstel­lung bezie­hungs­wei­se Fort­schrei­bug von Miet­spie­geln vor. In Erlan­gen wer­den von der städ­ti­schen Sta­ti­stik­stel­le Mie­ter­haus­hal­te ange­schrie­ben. Der kur­ze Fra­ge­bo­gen, der auch online aus­ge­füllt wer­den kann, ent­hält haupt­säch­lich Fra­gen zur Woh­nungs­grö­ße und zur Miet­hö­he. Es kann nicht völ­lig aus­ge­schlos­sen wer­den, dass auch Eigen­tü­me­rin­nen und Eigen­tü­mer aus­ge­wählt wur­den. Auch in sol­chen Fäl­len muss der Fra­ge­bo­gen zurück­ge­schickt werden.

Infor­ma­tio­nen gibt es im Inter­net unter www​.erlan​gen​.de/​m​i​e​t​s​p​i​e​gel bzw. tele­fo­nisch unter der Ruf­num­mer 09131 86–2166.

Krea­tiv-Work­shop mit Upcycling-Kunst

Dass Nach­hal­tig­keit und Upcy­cling in der Kunst nicht erst seit eini­gen Jah­ren The­ma sind, zei­gen die Wer­ke von Regi­ne von Chos­sy, die der­zeit im Stadt­mu­se­um aus­ge­stellt sind: Schon seit den 1970er Jah­ren arbei­tet die Künst­le­rin mit Abfall­pro­duk­ten und schein­bar nutz­lo­sen Stof­fen – dar­un­ter Kaf­fee­satz, Arm­band­uh­ren, Stahl­spä­nen und sogar Haa­ren – und fer­tigt dar­aus ein­zig­ar­ti­ge Kunstwerke.

Ganz im Sin­ne von Chos­sys Wie­der­ver­wen­dungs-Gedan­ken wer­den die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer des Work­shops am Sonn­tag, 5. Febru­ar, dazu ani­miert, eige­ne Figu­ren und Wesen – frei nach der Fan­ta­sie oder in Anleh­nung an Chos­sys Skulp­tu­ren – zu schaf­fen. Ange­lei­tet von aus­ge­bil­de­ten Kunst­päd­ago­gin­nen wer­den so aus all­täg­li­chen Mate­ria­li­en rich­ti­ge Kunst­wer­ke. Der Krea­tiv-Work­shop um 14:30 Uhr rich­tet sich an Inter­es­sier­te ab 12 Jah­ren, mit und ohne Erfah­run­gen im künst­le­ri­schen Gestalten.

Um eine Anmel­dung im Stadt­mu­se­um unter der Tele­fon­num­mer 09131 86–2300 bzw. der Mail­adres­se stadtmuseum@​stadt.​erlangen.​de wird gebeten.

Ver­eins­brunch am 4. März: jetzt anmelden!

Unter dem Mot­to „Zwi­schen Sor­ge und Zuver­sicht“ laden das Büro für Bür­ger­be­tei­li­gung und Ehren­amt der Stadt Erlan­gen, die Sport- und Ehren­amts­ko­or­di­na­ti­on Her­zo­gen­au­rach und das Ehren­amts­bü­ro des Land­krei­ses Erlan­gen-Höch­stadt am Sams­tag, 4. März, um 10:00 Uhr Ver­ei­ne und Initia­ti­ven zu einem Ver­eins­Brunch im Kreuz und Quer (Boh­len­platz 1) ein. In gesel­li­ger Run­de ist Zeit für Aus­tausch unter dem Mot­to „Brun­chen, Zam­hocken, Reden“.

Aber auch The­men, die ehren­amt­li­che Orga­ni­sa­tio­nen beschäf­ti­gen, fin­den in Vor­trä­gen und Bera­tungs­an­ge­bo­ten Platz. Von der Kom­mu­ni­ka­ti­on inner­halb des Ver­eins in schwie­ri­gen Zei­ten über die Mög­lich­keit von Koope­ra­tio­nen bis hin zur Stra­te­gie der Finan­zie­rung reicht das The­men­spek­trum. Neben­bei kön­nen Ver­ei­ne auch eine Ener­gie- oder Insol­venz­be­ra­tung in Anspruch neh­men. Die Teil­nah­me ist für ehren­amt­lich Enga­gier­te kostenfrei.

Mehr Infor­ma­tio­nen sind zu fin­den im Inter­net unter https://​enga​giert​-in​-erlan​gen​.de/​a​k​t​u​e​l​l​e​s​/​v​e​r​e​i​n​s​b​r​u​nch. Anmel­dun­gen mit Anga­be des Ver­eins wer­den bis zum 17. Febru­ar per E‑Mail (ehrenamtsbuero@​erlangen-​hoechstadt.​de) angenommen.

Infor­ma­tio­nen rund um das Ehren­amt in Erlan­gen wie zum Bei­spiel den Ehren­amts­su­cher gibt es online unter www​.erlan​gen​.de/​e​h​r​e​n​amt.