Janu­ar­zah­len für den Arbeits­markt im Bereich Bamberg/​Coburg

Frau Hol­le lässt die Arbeits­lo­sig­keit steigen

Die zwei­te Monats­hälf­te bescher­te dem Agen­tur­be­zirk Bam­berg-Coburg Schnee und Frost. Dies führ­te zu sai­so­na­len Kündigungen.

Ende Janu­ar waren 12 816 Män­ner und Frau­en arbeits­los gemel­det. Die Zahl der Arbeits­lo­sen stieg in den ersten vier Wochen des Jah­res um 1 666 Per­so­nen (+14,9 Pro­zent). Davon waren 73,0 Pro­zent (1 217) Män­ner, da die­se das Gros der Beschäf­tig­ten in den wit­te­rungs­ab­hän­gi­gen Beru­fen aus­ma­chen. Bei den Frau­en stieg die Zahl seit Ende Dezem­ber ledig­lich um 449 (+ 8,9 Pro­zent). Im Ver­gleich zum Vor­jahr hat sich die Arbeits­lo­sig­keit ins­ge­samt um 943 Per­so­nen (+7,9 Pro­zent) erhöht. Grund für den Anstieg ist die sta­ti­sti­sche Erfas­sung der seit Juni letz­ten Jah­res von den Job­cen­tern betreu­ten geflüch­te­ten Ukrai­nern. Ins­ge­samt sind 985 von ihnen arbeits­los gemel­det. Der Groß­teil der Geflüch­te­ten befin­det sich in Sprachkursen.

Die Arbeits­lo­sen­quo­te nahm im Janu­ar um 0,5 Pro­zent­punk­te auf 3,7 Pro­zent zu. Vor einem Jahr betrug sie noch 3,4 Prozent.

Seit Jah­res­be­ginn ver­lo­ren 2 351 Men­schen ihre Beschäf­ti­gung und mel­de­ten sich arbeits­los. Das waren 73,1 Pro­zent (+993) mehr als im Dezem­ber, was üblich für die Jah­res­zeit ist. Im Win­ter­mo­nat Janu­ar mel­den sich jähr­lich wie­der­keh­rend mit Abstand die mei­sten Men­schen arbeits­los. Im Ver­gleich zum letz­ten Jahr (Da gab es kei­nen Win­ter­ein­bruch im Janu­ar.) ver­lo­ren 10,0 Pro­zent (+214) mehr ihre Beschäf­ti­gung. In den ver­gan­ge­nen vier Wochen gelang es 751 Män­nern und Frau­en ihre Arbeits­lo­sig­keit durch Auf­nah­me einer neu­en Beschäf­ti­gung zu been­den, ledig­lich 4,5 Pro­zent weni­ger (-35) als im Vorjahresmonat.

Arbeits­markt­ent­wick­lung: Kein Win­ter­blues – Jetzt qua­li­fi­zie­ren, für den Früh­ling trainieren

Ste­fan Tre­bes, der Vor­sit­zen­den der Geschäfts­füh­rung der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, sagt zur aktu­el­len Situa­ti­on am Arbeits­markt: „Im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg sorg­ten jah­res­zeit­lich vor­über­ge­hen­de Ent­las­sun­gen in den wit­te­rungs­ab­hän­gi­gen Beru­fen sowie der typi­sche Kün­di­gungs­ter­min und das Ende von befri­ste­ten Arbeits­ver­trä­gen zum Jah­res­wech­sel für einen spür­ba­ren Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit in den ersten Wochen des Jah­res. Da der Win­ter sich erst ab Mit­te des Monats blicken ließ, fiel der Anstieg gerin­ger aus als üblich. Bedingt durch die häu­fi­ge­re Beschäf­ti­gung in wit­te­rungs­ab­hän­gi­gen Beru­fen wer­den in der kal­ten Jah­res­zeit mehr Män­ner ent­las­sen als Frau­en. Ihre Arbeits­lo­sig­keit wird jedoch in den Früh­lings­mo­na­ten durch Wie­der­ein­stel­lun­gen deut­lich sin­ken. Wir machen aber die Erfah­rung, dass ins­be­son­de­re im Bau­hand­werk zuneh­mend die Betrie­be im Win­ter ihr Per­so­nal durch­be­schäf­ti­gen, um zu ver­mei­den, dass die begehr­ten Fach­kräf­te bis zum Früh­jahr von ande­ren Betrie­ben abge­wor­ben werden.

Arbeitsagentur Bamberg-Coburg Stefan Trebes Digitaler Elternabend 2022

Ste­fan Tre­bes, der Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg Foto: Ste­fan Trebes

Eini­ge nut­zen der­weil die Mög­lich­keit, im Febru­ar mit finan­zi­el­ler Unter­stüt­zung der Arbeits­agen­tur z.B. den Bau­ma­schi­nen­füh­rer­lehr­gang zu absol­vie­ren. So inve­stie­ren sie in das Know-how ihrer Beleg­schaft und spa­ren gleich­zei­tig Lohn- und Wei­ter­bil­dungs­ko­sten. Über unse­ren Arbeit­ge­ber­ser­vice sind Anmel­dun­gen kurz­fri­stig noch möglich.

Ins­ge­samt sind die Chan­cen auf eine Beschäf­ti­gung wei­ter­hin gut. Die Betrie­be war­ten auf­grund des hohen Per­so­nal­be­darfs nicht mehr auf den per­fek­ten Bewer­ber, zei­gen Kom­pro­miss­be­reit­schaft. Die­je­ni­gen, die in der Kunst­stoff­in­du­strie frei­ge­setzt wur­den, wer­den von der Metall- und Elek­tro­bran­che als Quer­ein­stei­ger ger­ne über­nom­men. Der­zeit ist kein tie­fer Kon­junk­tur­ein­bruch in Sicht. Ich rech­ne daher damit, dass spä­te­stens im März mit stei­gen­den Tem­pe­ra­tu­ren die Früh­jahrs­be­le­bung wie­der ein­set­zen wird und die Arbeits­lo­sig­keit spür­bar zurückgeht.“

Kurz­ar­beit – Sai­son­kurz­ar­bei­ter­geld bringt WEI­TER als Entlassung

Im Sep­tem­ber 2022 (Hoch­rech­nung aktu­ell­ster Wert) bezo­gen im Agen­tur­be­zirk ins­ge­samt 71 Betrie­be für 1 396 Arbeit­neh­mer kon­junk­tu­rel­les Kurz­ar­bei­ter­geld. Ledig­lich 0,6 Pro­zent aller sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten waren in Kurz­ar­beit. Die Zahl der Fir­men nahm seit August um 10 Betrie­be zu (+16,4 Pro­zent), die der Kurz­ar­bei­ter um 76,0 Pro­zent (+603). Ste­fan Tre­bes zur Situa­ti­on: „Der Anstieg resul­tiert größ­ten­teils aus den Fol­gen des Ukrai­ne-Kriegs mit den dar­aus beding­ten Lie­fer­eng­päs­sen. Aktu­ell set­zen immer mehr Hand­werks­be­trie­be auf das Sai­son­kurz­ar­bei­ter­geld zur Über­brückung des Win­ters, um ihre Mit­ar­bei­ter durch­be­schäf­ti­gen zu kön­nen. So ver­mei­den sie das Risi­ko, dass die­se zu ande­ren Fir­men abwandern.“

Sin­ken­des Baro­me­ter sorgt für Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit in allen Regionen
Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst fol­gen­de sie­ben Gebiets­kör­per­schaf­ten: Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lichtenfels.

In der zwei­ten Janu­ar­hälf­te kam der Win­ter letzt­end­lich doch noch in der Regi­on mit Schnee und Frost an. Er hin­ter­ließ erwar­tungs­ge­mäß auf dem Arbeits­markt sei­ne Spu­ren. Dem­entspre­chend stieg mit den sin­ken­den Tem­pe­ra­tu­ren im Janu­ar in allen Regio­nen spür­bar die Arbeitslosigkeit.

Die ein­zel­nen loka­len Arbeits­märk­te reagie­ren jedoch in Bezug auf die Inten­si­tät unter­schied­lich. Der Land­kreis Kro­nach ver­buch­te erwar­tungs­ge­mäß den wit­te­rungs­be­dingt stärk­sten Anstieg (+22,3 Pro­zent), gefolgt vom Bam­ber­ger Land (+19,2 Pro­zent) und dem Land­kreis Lich­ten­fels (+17,7 Pro­zent). Aber auch in der Stadt Bam­berg (+13,5 Pro­zent), dem Land­kreis Forch­heim (+12,7 Pro­zent), der Stadt Coburg (+11,0 Pro­zent) sowie in dem Land­kreis Coburg (+9,8 Pro­zent) stieg die Arbeitslosenzahl.

Auf­grund der bun­des­wei­ten Über­nah­me der Betreu­ung ukrai­ni­scher Flücht­lin­ge durch die Job­cen­ter im Juni letz­ten Jah­res lag die Zahl der Arbeits­lo­sen Ende Janu­ar in allen Regio­nen über dem Vor­jah­res­ni­veau. Die Stadt Coburg (+16,8 Pro­zent), die Land­krei­se Lich­ten­fels (+14,4 Pro­zent), Coburg (+7,7 Pro­zent), Forch­heim (+7,0 Pro­zent) und Bam­berg (+6,4 Pro­zent) ver­zeich­nen den größ­ten Anstieg, gefolgt von Kro­nach (+4,5 Pro­zent) und der Stadt Bam­berg (+3,4 Prozent).

Das Bam­ber­ger Land (2,8 Pro­zent) ver­zeich­net auch in der Hoch­pha­se der kal­ten Jah­res­zeit Voll­be­schäf­ti­gung. Die Mar­ke dazu liegt bei einer Arbeits­lo­sen­quo­te von 3,0 Pro­zent. Forch­heim liegt mit einem Wert von 3,2 Pro­zent etwas dar­über. In den Städ­ten Coburg (6,4 Pro­zent) und Bam­berg (4,7 Pro­zent) ist die Arbeits­los­quo­te am höchsten.

Stel­len­markt: Kein Win­ter­schlaf – Per­so­nal­be­darf wei­ter in Höchstform

Die Arbeit­ge­ber mel­de­ten dem Arbeit­ge­ber­ser­vice der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg in den ersten vier Wochen des Jah­res 1 512 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len. Das sind 5,4 Pro­zent bzw. 78 Ange­bo­te mehr als 2022. Der Stel­len­pool ist in den letz­ten zwölf Mona­ten mit 9 638 Offer­ten noch­mals um 12,6 Pro­zent bzw.
1 078 gewach­sen. Das ist der Höchst­stand in einem Janu­ar seit Grün­dung der Bun­des­re­pu­blik im Jah­re 1949. Rein sta­ti­stisch kom­men auf 100 gemel­de­te sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len der­zeit 133 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewer­ber. Die Betrie­be mel­de­ten dem Arbeit­ge­ber­ser­vice im ver­gan­ge­nen Monat ihren Per­so­nal­be­darf aus allen Berei­chen. Im Bestand befin­det sich ein hete­ro­ge­ner Stel­len­mix. Der Groß­teil davon ent­fällt auf die fol­gen­den Berufs­seg­men­te: 1 453 Fer­ti­gungs­tech­nik, 1 427 Fer­ti­gungs­be­ru­fe, 1 320 Ver­kehr und Logi­stik, 985 Gesund­heits­be­ru­fe, 885 Han­del, 830 Bau- und Aus­bau­hand­werk sowie 643 Lebens­mit­tel- und Gastgewerbe.

Die größ­ten Zuwäch­se seit dem Vor­jahr ver­zeich­nen Beru­fe im Sicher­heits­be­reich mit plus 37,4 Pro­zent, der Fer­ti­gungs­tech­nik (+28,1 Pro­zent), sozia­le und kul­tu­rel­le Dienst­lei­stungs­be­ru­fe (+22,6 Pro­zent), Fer­ti­gungs­be­ru­fe (+22,6 Pro­zent), Lebens­mit­tel- und Gast­ge­wer­be (+19,7 Pro­zent) sowie Unter­neh­mens­be­zo­ge­ne Dienst­lei­stungs­be­ru­fe (+19,5 Prozent).

Job­cen­ter – Sai­son­üb­li­cher leich­ter Anstieg der Arbeitslosigkeit

Ende Janu­ar wur­den 5 488 arbeits­lo­se Per­so­nen von den Job­cen­tern des Agen­tur­be­zirks betreut. Das sind 7,0 Pro­zent oder 359 mehr Men­schen als im Dezem­ber. Das Gros des sai­so­nal beding­ten Anstiegs der Arbeits­lo­sig­keit ent­fiel mit einem Anteil von 78,5 Pro­zent auf den SGB III-Bereich. Ledig­lich 21,5 Pro­zent betraf Kli­en­ten der Job­cen­ter. In den ersten Wochen des Jah­res mel­den sich von je her mit Abstand die mei­sten Per­so­nen, haupt­säch­lich aus wit­te­rungs­ab­hän­gi­gen Beru­fen vor­über­ge­hend arbeits­los. Die Zahl der arbeits­lo­sen Bür­ger­geld­be­zie­her liegt um 1 012 Per­so­nen, plus 22,6 Pro­zent über dem Vor­jah­res­ni­veau. Der Grund dafür liegt in der Betreu­ung der Flücht­lin­ge aus der Ukrai­ne, die seit Juni letz­ten Jah­res auch in der Arbeits­lo­sen­sta­ti­stik mit­ge­zählt wer­den. Aktu­ell sind es 985 Per­so­nen. Im SGB III ist die Zahl der Arbeits­lo­sen mit 7 328 Men­schen um 0,9 Pro­zent (-69 Per­so­nen) nied­ri­ger als vor einem Jahr. Die Zahl der Lang­zeit­ar­beits­lo­sen hat im SGB II mit 1 884 Per­so­nen seit dem letz­ten Jahr um 149 bzw. 7,3 Pro­zent abgenommen.

Arbeits­markt­ent­wick­lung in den Regionen

Stadt Coburg

In Coburg ist der Win­ter im Janu­ar auf dem Arbeits­markt ange­kom­men. Die Arbeits­lo­sen­zahl stieg in den ersten vier Wochen des Jah­res um 143 Per­so­nen (+11,0 Pro­zent) auf 1 448. Die Arbeits­lo­sig­keit liegt um 208 Men­schen oder 16,8 Pro­zent über dem Vor­jah­res­ni­veau. Es wur­den 13,3 Pro­zent mehr Men­schen ent­las­sen als 2022, 21,4 Pro­zent weni­ger nah­men einen neu­en Job auf. Die Arbeits­lo­sen­quo­te erhöh­te sich um 0,6 Pro­zent­punk­te auf 6,4 Pro­zent. Vor einem Jahr betrug sie 5,4 Prozent.

Im ersten Monat des Jah­res mel­de­ten die Arbeit­ge­ber aus dem Stadt­ge­biet dem Arbeit­ge­ber­ser­vice 508 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len. Das sind 96,1 Pro­zent bzw. 249 mehr als vor einem Jahr. Das über­pro­por­tio­na­le Plus ent­fällt auf Mel­dun­gen aus der Zeit­ar­beit. Im Stel­len­pool füh­ren die Ver­mitt­ler aktu­ell 1 561 Beschäf­ti­gungs­per­spek­ti­ven, 429 (+37,9 Pro­zent) mehr als in 2022. Coburg ver­zeich­ne­te im Janu­ar beim Zugang und Bestand agen­tur­be­zirks­weit den größ­ten Zuwachs.

Land­kreis Coburg

Auch im Land­kreis Coburg stieg die Arbeits­lo­sig­keit zum Jah­res­auf­takt spür­bar. Die Zahl der Arbeits­lo­sen nahm im Janu­ar wit­te­rungs­be­dingt um 167 (+9,8 Pro­zent) auf 1 871 zu. Es ver­lo­ren 15,7 Pro­zent mehr ihren Arbeits­platz als in 2022, wäh­rend 6,5 Pro­zent mehr eine Beschäf­ti­gung auf­nah­men. Seit dem Vor­jahr hat die Arbeits­lo­sig­keit um 133 Per­so­nen oder 7,7 Pro­zent zuge­nom­men. Die Arbeits­lo­sen­quo­te stieg in den ver­gan­ge­nen vier Wochen um 0,4 Pro­zent­punk­te auf 3,8 Pro­zent (Vor­jahr 3,5 Prozent).

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice bekam im Janu­ar 160 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te aus dem Land­kreis gemel­det. Das sind so vie­le wie im Vor­jah­res­mo­nat. Im Stel­len­pool sind aktu­ell 1 339 Arbeits­platz­of­fer­ten, 245 (+22,4 Pro­zent) mehr als vor zwölf Monaten.

Land­kreis Kronach

Mit sin­ken­den Tem­pe­ra­tu­ren steigt im Raum Kro­nach im Win­ter­mo­nat Janu­ar die Arbeits­lo­sen­zahl erfah­rungs­ge­mäß agen­tur­be­zirks­weit am signi­fi­kan­te­sten. Der Land­kreis ver­zeich­ne­te daher im Janu­ar einen Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit um 257 Per­so­nen oder 22,3 Pro­zent auf 1 411 Men­schen. Der über­wie­gen­de Teil (78,6 Pro­zent) der Ent­las­sun­gen betraf Män­ner, die in wit­te­rungs­ab­hän­gi­gen Beru­fen beschäf­tigt sind und sich vor­über­ge­hend arbeits­los mel­de­ten. Seit dem Vor­jahr ist die Arbeits­lo­sig­keit um 61 bzw. 4,5 Pro­zent grö­ßer gewor­den. Es ver­lo­ren 15,2 Pro­zent mehr Per­so­nen ihre Beschäf­ti­gung als vor einem Jahr. Einen neu­en Job fan­den 12,5 Pro­zent mehr als in 2022. Die Arbeits­lo­sen­quo­te erhöh­te sich seit Dezem­ber um 0,6 Pro­zent­punk­te auf 3,7 Pro­zent. Vor einem Jahr lag der Wert bei 3,5 Prozent.

Aus dem Land­kreis Kro­nach gin­gen im Janu­ar 84 ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len beim Arbeit­ge­ber­ser­vice ein. Das sind 23,6 Pro­zent (-26) weni­ger als im Vor­jahr. Aktu­ell sind im Bestand 771 Vakan­zen, plus 36 Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te bzw. 4,9 Pro­zent gegen­über 2022.

Land­kreis Lichtenfels

Im Land­kreis Lich­ten­fels klet­ter­te die Arbeits­lo­sig­keit erwar­tungs­ge­mäß mit den sin­ken­den Tem­pe­ra­tu­ren wit­te­rungs­be­dingt um 225 Per­so­nen (+17,7 Pro­zent) auf
1 496. Auf­grund der guten Auf­trags­la­ge in Ver­bin­dung mit den ver­hält­nis­mä­ßig mil­den Tem­pe­ra­tu­ren in der ersten Monats­hälf­te, hat das Bau­hand­werk mehr Per­so­nal durch­be­schäf­tigt. Die Arbeits­lo­sig­keit hat seit dem letz­ten Jahr um 14,4 Pro­zent oder 188 Men­schen zuge­nom­men. Es ver­lo­ren 3,3 Pro­zent mehr Per­so­nen ihre Beschäf­ti­gung als im Vor­jah­res­mo­nat, 30,0 Pro­zent weni­ger nah­men eine neue Tätig­keit auf. Die Arbeits­lo­sen­quo­te stieg seit Dezem­ber um 0,6 Pro­zent­punk­te auf 3,9 Pro­zent. Der Vor­jah­res­wert betrug 3,3 Prozent.

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice bekam aus dem Land­kreis Lich­ten­fels 167 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te gemel­det, 16,5 Pro­zent (-33) weni­ger als 2022. Das Minus ent­fällt kom­plett auf den Bereich der Zeit­ar­beit, aus dem mit einem Gesamt­zu­gang von ledig­lich 28 Offer­ten 61 Stel­len weni­ger gemel­det wur­den als im letz­ten Jahr. Die Ver­mitt­lungs­exper­ten betreu­en aktu­ell 1 307 Arbeits­platz­an­ge­bo­te, 24 Job­per­spek­ti­ven (+1,9 Pro­zent) mehr als vor einem Jahr. Das ist der Höchst­stand in einem Janu­ar seit Grün­dung der Bun­des­re­pu­blik. Rein sta­ti­stisch kom­men trotz des sai­so­na­len Anstiegs der Arbeits­lo­sig­keit auf 100 gemel­de­te Stel­len aktu­ell gera­de mal 114 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewerber.

Stadt Bam­berg

In der Stadt Bam­berg stieg die Arbeits­lo­sig­keit im Win­ter­mo­nat Janu­ar um 238 Per­so­nen (+13,5 Pro­zent) auf 1 998. Es sind 65 Men­schen (+3,4 Pro­zent) mehr arbeits­los als vor einem Jahr. In den letz­ten vier Wochen wur­den 11,3 Pro­zent mehr Per­so­nen ent­las­sen, und es fan­den fast so vie­le (-2 Per­so­nen) eine neue Beschäf­ti­gung wie 2022. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt 4,7 Pro­zent (Dezem­ber 4,1 Pro­zent, Vor­jahr 4,6 Prozent).

In den ersten vier Wochen des Jah­res mel­de­ten die Arbeit­ge­ber aus dem Stadt­ge­biet 206 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len. Das waren 27,2 Pro­zent (-77) weni­ger als in 2022. Der Arbeit­ge­ber­ser­vice betreut aktu­ell 1 709 Job­an­ge­bo­te im Bestand, 88 (+5,4 Pro­zent) mehr als im Vorjahr.

Land­kreis Bamberg

Auch im Land­kreis Bam­berg hin­ter­ließ der Win­ter sei­ne Spu­ren am Arbeits­markt. Im ersten Monat des noch jun­gen Jah­res stieg die Arbeits­lo­sig­keit sai­so­nal bedingt um 19,2 Pro­zent bzw. 397 auf 2 464 Per­so­nen. Es ver­lo­ren 14,0 Pro­zent mehr Men­schen ihre Arbeit als letz­tes Jahr und 4,4 Pro­zent weni­ger nah­men eine neue Beschäf­ti­gung auf. Seit dem Vor­jahr ist die Arbeits­lo­sen­zahl um 148 Frau­en und Män­ner (+6,4 Pro­zent) grö­ßer gewor­den. Die Arbeits­lo­sen­quo­te erhöh­te sich in den ver­gan­ge­nen vier Wochen um 0,5 Pro­zent­punk­te auf 2,8 Pro­zent (Vor­jahr 2,6 Pro­zent). Das ist wei­ter­hin Voll­be­schäf­ti­gung sowie agen­tur­weit die nied­rig­ste Quote.

Aus dem Bam­ber­ger Land gin­gen im Janu­ar 196 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te bei den Ver­mitt­lungs­exper­ten ein. Das waren 24,9 Pro­zent (-65) weni­ger als im letz­ten Jahr. Im Stel­len­pool des Arbeit­ge­ber­ser­vice befin­den sich aktu­ell 1 799 Vakan­zen, 161 oder 9,8 Pro­zent mehr als im Janu­ar 2022.

Land­kreis Forchheim

In Forch­heim, dem Tor zur frän­ki­schen Schweiz, stieg die Arbeits­lo­sig­keit tur­nus­ge­mäß spür­bar in den ersten Wochen des neu­en Jah­res. Die Zahl der Arbeits­lo­sen erhöh­te sich im Janu­ar wit­te­rungs­be­dingt um 239 Per­so­nen (+12,7 Pro­zent) auf 2 128. Seit dem letz­ten Jahr nahm die Arbeits­lo­sen­zahl um 140 Men­schen bzw. 7,0 Pro­zent zu. Es ver­lo­ren im Janu­ar 1,0 Pro­zent weni­ger Per­so­nen ihre Beschäf­ti­gung als im Jahr 2022, und es fan­den 3,3 Pro­zent mehr einen neu­en Job. Die Arbeits­lo­sen­quo­te erhöh­te sich seit Dezem­ber um 0,4 Pro­zent­punk­te auf 3,2 Pro­zent (Vor­jahr 2,9 Prozent).

Im Janu­ar bekam der Arbeit­ge­ber­ser­vice 191 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te aus der Wirt­schaft gemel­det, 29 (+17,9 Pro­zent) mehr als im Janu­ar 2022. Im Bestand gibt es 1 152 Job­an­ge­bo­te, 95 (+9,0 Pro­zent) mehr als vor einem Jahr.