Archi­tek­ten­wett­be­werb für ehe­ma­li­ges Sie­mens-Gelän­de in Erlan­gen: Preis­trä­ger ste­hen fest

Grafik: Baering & Co. Communication
Grafik: Baering & Co. Communication

SSP Archi­tek­ten GbR aus Erlan­gen aus­ge­zeich­net. Über­zeu­gen­de Ansät­ze für die Ent­wick­lung eines gemischt genutz­ten, leben­di­gen Quar­tiers in bester Innenstadtlage.

Die Pla­nun­gen für das ehe­ma­li­ge Sie­mens-Are­al in Erlan­gen-Mit­te schrei­ten vor­an. Ein Joint-Ven­ture der Engel­hardt Real Estate Group, Erlan­gen, und der Empi­ra Group, Zug, Schweiz hat­te das Are­al Ende 2021 mit dem Ziel erwor­ben, die Kon­ver­si­ons­flä­che in bester Innen­stadt­la­ge Erlan­gens zu ent­wickeln. Durch die funk­tio­na­le Ver­bin­dung von Woh­nen, Arbei­ten, Ver­sor­gung und Frei­zeit soll dort ein leben­di­ges inner­städ­ti­sches Quar­tier ent­ste­hen und so ein nach­hal­ti­ger Mehr­wert für die Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner der Stadt Erlan­gen geschaf­fen werden.

Das Ergeb­nis des inter­na­tio­nal aus­ge­lob­ten Rea­li­sie­rungs­wett­be­werbs mit städ­te­bau­li­chem Ideen­teil, den die Joint-Ven­ture-Part­ner in enger Abstim­mung mit der Stadt Erlan­gen aus­ge­lobt haben, steht nun fest. Durch­set­zen konn­te sich der Ent­wurf eines Archi­tek­tur­bü­ros vor Ort. In einem ein­stim­mi­gen Beschluss hat das Preis­ge­richt die Ent­wür­fe des Büros SSP Archi­tek­ten GbR aus Erlan­gen als Sie­ger aus­ge­zeich­net. An dem Wett­be­werb teil­ge­nom­men haben ins­ge­samt 11 Büros.

Beson­ders gewür­digt wur­de an dem Ent­wurf die gelun­ge­ne Umset­zung der Anfor­de­run­gen. Ins­be­son­de­re in Sachen Nach­hal­tig­keit wur­den die ver­schie­de­nen Auf­ga­ben­stel­lun­gen kon­se­quent umge­setzt und sogar dar­über hin­aus weg­wei­sen­de Ideen ein­ge­bracht. So ist bei­spiels­wei­se ein aus­ge­klü­gel­tes, kom­bi­nier­tes System aus Fern­wär­me­ver­sor­gung, Geo­ther­mie, Solar­ther­mie und Pho­to­vol­ta­ik für eine nach­hal­ti­ge Ener­gie­ver­sor­gung vorgesehen.

Regen­was­ser wird gesam­melt und für die Bewäs­se­rung u.a. der Dach­gär­ten genutzt. Dar­über hin­aus wur­den moder­ne Mobi­li­täts­kon­zep­te berück­sich­tigt. Car­sha­ring und Sha­ring-Ange­bo­te für fahr­rad­ba­sier­te Lasten­trans­por­te sind bei­spiels­wei­se ange­dacht, um nur eini­ge Punk­te zu nennen.

Struk­tu­rell sieht der Ent­wurf den Erhalt des unter Denk­mal­schutz ste­hen­den Hoch­hau­ses, bekannt auch als „Glas­pa­last“, samt ange­schlos­se­nem Casi­no vor. Ein Rück­bau ist für den als „Bin­gel­haus“ bekann­ten Gebäu­de­rie­gel ent­lang der Wer­ner-von-Sie­mens-Stra­ße sowie das Park­haus an der Zen­ker­stra­ße geplant. An des­sen Stel­le schlägt der Ent­wurf einen bun­ten Mix an Woh­nun­gen für die ver­schie­den­sten Einkommens‑, Nut­zer- und Alters­grup­pen auf­ge­teilt auf meh­re­re Gebäu­de vor. Unter­ir­di­sche Park­decks erset­zen die weg­fal­len­den Park­mög­lich­kei­ten. Eben­falls erhal­ten blei­ben wird die der­zeit als Büro­ge­bäu­de genutz­te „Ele­fan­ten­trep­pe“ sowie der zen­tra­le „rote Platz“, der zu einem zen­tra­len Quar­tiers­platz mit hoher Auf­ent­halts­qua­li­tät mit für das Quar­tier iden­ti­täts­stif­ten­den Ele­men­ten wei­ter­ent­wickelt wer­den soll.

„Alles in allem wür­digt das Preis­ge­richt damit einen Bei­trag, der auf die unter­schied­li­chen Anfor­de­run­gen in gelun­ge­ner Wei­se reagiert und ergän­zen­de Maß­nah­men vor­schlägt, die sowohl unter städ­te­bau­li­chen als auch archi­tek­to­ni­schen sowie frei­raum­pla­ne­ri­schen Gesichts­punk­ten über­zeu­gen.“ erläu­tert Prof. Manu­el Bäum­ler als Vor­sit­zen­der des Preis­ge­richts das Ergebnis.

Und Erlan­gens Bür­ger­mei­ster Jörg Vol­leth, eben­falls Mit­glied der Jury ergänzt: „Das ehe­ma­li­ge Sie­mens-Are­al ist enorm prä­gend für das Stadt­bild und die Stadt­ent­wick­lung Erlan­gens. Wir freu­en uns, in ver­trau­ens­vol­ler Zusam­men­ar­beit mit der Engel­hardt Real Estate Group, eine anspre­chen­de Lösung gefun­den zu haben, die dort frei wer­den­den Flä­chen sinn­voll und archi­tek­to­nisch anspre­chend umzu­ge­stal­ten. Als vor Ort ansäs­si­ger Pro­jekt­ent­wick­ler, der die Belan­ge und Bedürf­nis­se der Stadt kennt, hat die Unter­neh­mens­grup­pe u.a. mit den Erlan­ger Höfen bereits Fin­ger­spit­zen­ge­fühl bewiesen.“

Im Pla­nungs­wett­be­werb wur­de ein über­zeu­gen­der Ent­wurf für die Errich­tung eines Ensem­bles gesucht, das in inno­va­ti­ver und zugleich wirt­schaft­li­cher Form Raum für Woh­nen und Arbei­ten schafft und dabei eine zeit­ge­mä­ße Ant­wort auf das selbst­ver­ständ­li­che Ziel des nachhaltigen

Bau­ens gibt. Es soll­te zudem ein Umgang mit dem denk­mal­ge­schütz­ten Gebäu­de­be­stand gefun­den wer­den, der dem hohen Rang die­ser Bau­denk­ma­le ent­spricht und die Inte­gra­ti­on die­ser Gebäu­de in den urba­nen Kon­text erhält und ver­stärkt. Mit dem Gewin­ner wird das Kon­zept nun wei­ter aus­ge­ar­bei­tet. Ziel ist es, gemein­sam mit der Stadt Erlan­gen, das Wett­be­werbs­er­geb­nis umzusetzen.

Mit­glie­der des Preisgerichts

Dem Preis­ge­richt gehör­ten Erlan­gens Bür­ger­mei­ster Jörg Vol­leth, Bau­re­fe­rent Josef Weber sowie wei­te­re Ver­tre­ter des Erlan­ger Stadt­rats an. Uwe Sey­bert, COO und Lei­ter Pro­jekt­ent­wick­lung der Engel­hardt Real Estate Group und Jür­gen Maul, Lei­ter Pro­jekt­ent­wick­lung der Empi­ra Grup­pe waren von Sei­ten des Aus­lo­bers mit im Gre­mi­um. Dar­über hin­aus gehör­ten dem Preis­ge­richt ver­schie­de­ne renom­mier­te Archi­tek­ten, Land­schafts­ar­chi­tek­ten und Stadt­pla­ner an. Den Vor­sitz hat­te Prof. Manu­el Bäum­ler, Vor­sit­zen­der Bau­kunst­bei­rat der Stadt Erlangen.

Über die Engel­hardt Real Estate Group

Mit über drei Jahr­zehn­ten Exper­ti­se ist die Engel­hardt Real Estate Group Spe­zia­list für den deut­schen Immo­bi­li­en­markt und ver­trau­ens­vol­ler Part­ner, wenn es um die Rea­li­sie­rung hoch­wer­ti­ger Wohn- und Busi­ness­pro­jek­te sowie die Sanie­rung ein­drucks­vol­ler Kul­tur­denk­mä­ler mit Denk­mal­schutz geht. Groß­pro­jek­te wie der Olym­pia Tower im olym­pi­schen Dorf in Mün­chen und die Erlan­ger Höfe im Zen­trum von Erlan­gen bestä­ti­gen dabei den Erfolg des inha­ber­ge­führ­ten Fami­li­en­un­ter­neh­mens als Pro­jekt­ent­wick­ler und Bauträger.

Über die Empi­ra Group

Die Empi­ra Group bie­tet insti­tu­tio­nel­len Inve­sto­ren eine ver­ti­kal inte­grier­te Platt­form für Immo­bi­li­en­in­vest­ments in Euro­pa und den Ver­ei­nig­ten Staa­ten von Ame­ri­ka. Mit einem Anla­ge­vo­lu­men von rund 7,1 Mrd. Euro ist Empi­ra füh­rend im deutsch­spra­chi­gen Raum bei der Ent­wick­lung neu­ar­ti­ger und ren­di­te­star­ker Invest­ment­an­sät­ze in den Berei­chen Equi­ty und Debt. Als Inno­va­ti­ons­trei­ber ist das Unter­neh­men First Mover im Bereich von Debt-Produkten.

Die Immo­bi­li­en- und Kapi­tal­markt­ex­per­ten der Empi­ra Group bil­den den gesam­ten Wert­schöp­fungs­pro­zess der Nut­zungs­klas­sen Woh­nen und Büro aus einer Hand ab. Das Unter­neh­men hat sei­nen Haupt­sitz in Zug, Schweiz, sowie Stand­or­te in Luxem­burg, Deutsch­land, den USA, Groß­bri­tan­ni­en und Österreich.