Ein­la­dung zum Offe­nen Dis­kus­si­ons­abend in Coburg: Regie­ren in Zei­ten der Kli­ma­kri­se – Wie umge­hen mit poli­ti­schen Kompromissen?

Graffiti-Attacke auf das Wahlkreisbüro Bündnis 90/Die Grünen in Coburg

Graf­fi­ti-Attacke auf das Wahl­kreis­bü­ro Bünd­nis 90/​Die Grü­nen in Coburg Foto : Johan­nes Wagner

Die Kli­ma­po­li­tik der Regie­rung wird von einer Rei­he wider­sprüch­lich wir­ken­der Ent­schei­dun­gen beglei­tet: Das Dorf Lüt­zer­ath im Rhei­ni­schen Braun­koh­le­re­vier wird geräumt um dem Tage­bau Platz zu machen. Der Atom­aus­stieg wird auf­grund der Ener­gie­kri­se ver­scho­ben. Ter­mi­nals für die Lie­fe­rung von Flüs­sig­gas gebaut, obwohl die Unab­hän­gig­keit vom Import fos­si­ler Ener­gien ange­strebt wird. Zwar wur­den auf­grund neu­er Ver­ein­ba­run­gen zwi­schen der Bun­des­re­gie­rung und RWE fünf von sechs Dör­fer geret­tet und dafür gesorgt, dass der Koh­le­aus­stieg im Westen der Repu­blik auf 2030 vor­ge­zo­gen wird. Aber auf einem 1,5 Grad Pfad ist Deutsch­land noch immer nicht. Zu oft schei­nen die Inter­es­sen der Koali­ti­ons­par­tei­en gegen­sätz­lich. Sei es beim Tem­po­li­mit oder beim Abbau fos­si­ler Sub­ven­tio­nen. Man­chen geht das zu lang­sam. Sie kri­ti­sie­ren die Kli­ma­schutz-Maß­nah­men Ber­lins und tun ihren Unmut laut­stark kund. „Wir sind gezwun­gen, Kom­pro­mis­se ein­zu­ge­hen“, erklärt Johan­nes Wag­ner, Cobur­ger Abge­ord­ne­ter der Grü­nen Bun­des­tags­frak­ti­on. Nach­dem auch sein Wahl­kreis­bü­ro in Coburg Ziel einer Graf­fi­ti-Attacke wur­de, lädt Wag­ner nun zu einem Dis­kus­si­ons­abend, um über die Not­wen­dig­keit von Kom­pro­mis­sen zu dis­ku­tie­ren. Die Ver­an­stal­tung fin­det am Don­ners­tag 2. Febru­ar um 19:30 Uhr im Wahl­kreis­bü­ro Juden­gas­se 1 in Coburg statt. Alle Inter­es­sier­ten sind ein­ge­la­den, an der Dis­kus­si­on teilzunehmen.