Rat­haus­Re­port der Stadt Erlan­gen vom 18. Janu­ar 2023

Tra­gö­die in Browary

Bei einem Hub­schrau­ber­ab­sturz am Mitt­woch in Bro­wa­ry in der Ukrai­ne sind laut Medi­en­be­rich­ten 17 Men­schen ums Leben gekom­men, unter ihnen der ukrai­ni­sche Innen­mi­ni­ster. 29 wei­te­re Men­schen wur­den ver­letzt. Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik zeig­te sich in einem Kon­do­lenz­schei­ben an sei­nen ukrai­ni­schen Amts­kol­le­gen, Igor Saposch­ko, erschüt­tert von dem schreck­li­chen Unfall. Auch im Namen von Tho­mas Nitz­sche, Ober­bür­ger­mei­ster der Part­ner­stadt Jena, die gemein­sam mit Erlan­gen die Soli­dar­part­ner­schaft mit Bro­wa­ry pflegt, sprach Janik den Hin­ter­blie­be­nen sein Bei­leid aus und wünsch­te den Ver­letz­ten eine rasche Genesung.

Park­haus am Groß­park­platz ab Mai gesperrt

Ab dem 1. Mai kann das Park­haus am Groß­park­platz (Park­platz­stra­ße) wegen sta­ti­scher Män­gel nicht mehr genutzt wer­den. Dies hat das Refe­rat für Pla­nen und Bau­en der Stadt­ver­wal­tung am Diens­tag dem Umwelt- Ver­kehrs und Pla­nungs­aus­schuss des Erlan­ger Stadt­rats mit­ge­teilt. Der­zeit sind in dem Park­haus noch rund 240 Stell­plät­ze ver­mie­tet, ein gro­ßer Teil an das Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum. „Bis zur Schlie­ßung des Park­hau­ses wird die Stadt­ver­wal­tung Alter­na­ti­ven für die bis­he­ri­gen Nut­zun­gen prü­fen. Ein wich­ti­ger Aspekt bleibt dabei die Anbin­dung der Park­mög­lich­kei­ten für die Mit­ar­bei­ten­den des Uni­ver­si­täts­kli­ni­kums an die Kli­ni­k­li­nie“, sag­te Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik. Für den Abriss lau­fen nun die Pla­nun­gen an. Er soll so rasch wie mög­lich erfol­gen, rea­li­stisch scheint eine Umset­zung der­zeit Anfang 2024. Für den Abriss des Park­hau­ses ver­an­schlagt das zustän­di­ge Tief­bau­amt nach einer ersten Annah­me Kosten von rund 1,5 Mil­lio­nen Euro, die für den städ­ti­schen Haus­halt nach­ge­mel­det wer­den müs­sen. Par­al­lel zum Abriss soll Ersatz geplant wer­den. So lie­gen Anträ­ge aus dem Stadt­rat vor, ein Inte­rims­park­haus zu prü­fen. Denk­bar wären aber auch eben­erdi­ge Parkmöglichkeiten.

Wegen des schlech­ten bau­li­chen Zustands wird das Park­haus am Groß­park­platz seit 2011 jähr­lich einer Son­der­prü­fung unter­zo­gen. Auf Grund­la­ge eines Gut­ach­tens zur Bewirt­schaf­tung des Groß­park­plat­zes durch die Fir­ma Rödl & Part­ner ent­schied die Stadt 2015, von einer auf­wän­di­gen und unwirt­schaft­li­chen Sanie­rung des Park­hau­ses abzu­se­hen und es statt­des­sen so lan­ge wie mög­lich zu nut­zen. Auch in Hin­blick auf die Ent­wick­lung des Quar­tiers Reg­nitz­stadt auf dem Groß­park­platz wur­de damals als Alter­na­ti­ve zum Park­haus eben­erdi­ges Par­ken als vor­über­ge­hen­de Lösung favo­ri­siert. Die län­ger­fri­sti­ge Ent­wick­lung des Quar­tiers sieht vor, durch Park­häu­ser zusätz­li­chen Park­raum für die wich­ti­ge Ver­kehrs­dreh­schei­be in der Innen­stadt zu schaffen.

Die jüng­ste Son­der­prü­fung des 1981 errich­te­ten Gebäu­des ergab erneut kei­ne unmit­tel­ba­re Ein­sturz­ge­fahr. Für eine dau­er­haf­te wei­te­re Nut­zung wären nun aber auf­wän­di­ge sta­ti­sche und kon­struk­ti­ve Maß­nah­men unab­ding­bar. Da die­se Maß­nah­men weder tech­nisch noch wirt­schaft­lich umzu­set­zen sind, wird das Park­haus nur noch bis Ende April genutzt. „Eine län­ge­re Nut­zung ist aus Grün­den der Ver­kehrs­si­cher­heit aus­ge­schlos­sen“, stell­te Pla­nungs- und Bau­re­fe­rent Josef Weber klar.

Noch mehr Fahr­rad­ab­stell­bü­gel gewünscht

Das „1.000-Bügel“-Programm fin­det wei­ter gro­ßes Inter­es­se. Im Früh­som­mer letz­ten Jah­res konn­ten Erlan­ge­rin­nen und Erlan­ger acht Wochen lang online Vor­schlä­ge für zusätz­li­che Fahr­rad­an­lehn­bü­gel – dies­mal für die Gesamt­stadt – ein­rei­chen. Ins­ge­samt gin­gen Vor­schlä­ge für 227 neue Stand­or­te ein und 654 Mal wur­den „Likes“ an frem­de Vor­schlä­ge ver­ge­ben. Nach einer ersten Aus­wer­tung und Ent­fer­nung offen­sicht­lich unge­eig­ne­ter oder in ande­ren Pro­gram­men bereits in Umset­zung befind­li­chen Stand­ort­vor­schlä­gen gehen nun 196 Vor­schlä­ge mit einer Gesamt­zahl von mehr als 1.500 fest instal­lier­ten Bügeln (1.537 Fahr­rad­bü­gel plus 82 Lasten­rad­bü­gel) in die wei­te­re ver­wal­tungs­in­ter­ne Abstim­mung und Bear­bei­tung. Für 28 die­ser Stand­or­te soll zudem die Mög­lich­keit eines Wit­te­rungs­schut­zes geprüft wer­den. Die neu­en Stand­or­te wer­den wie beim „1.000-Bügel“-Programm für die Innen­stadt nach der ver­wal­tungs­in­ter­nen Abstim­mung auf der Web­site https://​geo​da​ten​.erlan​gen​.de/​f​a​h​r​r​a​d​b​u​e​g​el/ ver­öf­fent­licht und wäh­rend der Umset­zungs­pha­se regel­mä­ßig aktualisiert.

Ange­sichts der Men­ge der zu prü­fen­den Stand­or­te und der auf­wän­di­gen tech­ni­schen Umset­zung auf­grund bau­li­cher Gege­ben­hei­ten oder diver­gie­ren­der Inter­es­sens­la­gen des direk­ten Umfelds ist damit frü­he­stens im 2. Quar­tal die­ses Jah­res zu rech­nen. Pla­nungs- und Bau­re­fe­rent Josef Weber: „Das gro­ße Inter­es­se an dem Pro­gramm für mehr Fahr­rad­bü­gel freut uns und zeigt, dass wir ein gutes For­mat der Bür­ger­be­tei­li­gung gefun­den haben. Wir wer­den uns bemü­hen, die­se Auf­ga­ben umzu­set­zen, ich muss aber dar­auf hin­wei­sen, dass die Umset­zung, so leicht sie auch erscheint, oft dif­fi­zil ist und ent­spre­chend Zeit erfordert“.

„Tem­po 30“: Ober­bür­ger­mei­ster wen­det sich an Bundesverkehrsminister

Über 330 Städ­te und Gemein­den aus ganz Deutsch­land set­zen sich in der Initia­ti­ve „Lebens­wer­te Städ­te und Gemein­den durch ange­pass­te Geschwin­dig­kei­ten“ für die Mobi­li­täts- und Ver­kehrs­wen­de mit dem Ziel ein, die Lebens­qua­li­tät in den Städ­ten zu erhö­hen. Der Deut­sche Städ­te­tag unter­stützt sie. Die Stadt Erlan­gen ist bereits im Som­mer 2021 bei­getre­ten. Jetzt hat sich Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik mit einem Schrei­ben an den Bun­des­mi­ni­ster für Digi­ta­les und Ver­kehr, Vol­ker Wis­sing, gewen­det und noch­mals für ein rasches Gesetz­ge­bungs­ver­fah­ren eingesetzt.

„Als Kom­mu­nen ken­nen wir den Ver­kehr in unse­ren Städ­ten und die dar­aus resul­tie­ren­den Pro­ble­me am besten. Wir wis­sen um Gefah­ren­stel­len eben­so wie um die Berei­che, an denen die Bela­stun­gen für die Men­schen beson­ders groß sind. Wir ken­nen auch die Berei­che, in denen eine Redu­zie­rung der Geschwin­dig­keit des moto­ri­sier­ten Indi­vi­du­al­ver­kehrs beson­ders gro­ße städ­te­bau­li­che und stadt­ge­stal­te­ri­sche Poten­tia­le bie­tet. Hier wol­len wir ran, um lebens­wer­te­re, men­schen­ge­rech­te Städ­te zu bau­en. Dafür benö­ti­gen wir aber die Frei­räu­me, die das bis­he­ri­ge Gesetz nicht bie­tet. Die ange­kün­dig­te Geset­zes­in­itia­ti­ve zur Ände­rung von Stra­ßen­ver­kehrs­ge­setz und Stra­ßen­ver­kehrs­ord­nung ist bis­lang nach mei­ner Kennt­nis noch nicht gestar­tet wor­den. Ich neh­me das zum Anlass, mich mit der Bit­te an Sie zu wen­den, sich dafür ein­zu­set­zen, dass das Geset­zes­vor­ha­ben zeit­nah auf den Weg gebracht wird“, schreibt das Erlan­ger Stadtoberhaupt.

Die Städ­te­tags-Initia­ti­ve „Lebens­wer­te Städ­te durch ange­mes­se­ne Geschwin­dig­kei­ten – eine neue kom­mu­na­le Initia­ti­ve für stadt­ver­träg­li­chen Ver­kehr“ will errei­chen, dass inner­orts Tem­po-30 mög­lichst flä­chen­deckend von den Kom­mu­nen erprobt wer­den darf.

Die Stadt Erlan­gen hat mit dem Ver­kehrs­ent­wick­lungs- und Mobi­li­täts­plan bereits die Wei­chen Rich­tung eines nach­hal­ti­gen, stadt­ver­träg­li­chen Ver­kehrs gestellt. Im Novem­ber 2020 hat der Stadt­rat außer­dem im Rah­men eines Maß­nah­men­pa­kets für den Kli­ma­schutz beschlos­sen, dass zur Stei­ge­rung der Auf­ent­halts­qua­li­tät und der Sicher­heit die Aus­wei­tung der ver­kehrs­be­ru­hig­ten Gebie­te (Tem­po 30, Tem­po 20, Fuß­gän­ger­zo­nen und ver­kehrs­be­ru­hig­te Berei­che) geprüft wer­den soll. OB Janik ist über­zeugt: „Die Lei­stungs­fä­hig­keit für den Ver­kehr wird durch Tem­po 30 nicht ein­ge­schränkt, die Auf­ent­halts­qua­li­tät dage­gen spür­bar erhöht“.

OB bei Neu­jahrs­emp­fang der Wirtschaftsjunioren

Die Wirt­schafts­ju­nio­ren Erlan­gen & Erlan­gen Land ver­an­stal­ten am Don­ners­tag, 19. Janu­ar, ihren Neu­jahrs­emp­fang. Der Ver­an­stal­tung im Auto­haus Pickel wohnt auch Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik bei.

Zehn Jah­re „Fair Trade Stadt“

Vor zehn Jah­ren erhielt Erlan­gen vom gemein­nüt­zi­gen Ver­ein Trans­Fair e. V. zum ersten Mal die Aus­zeich­nung für das Enga­ge­ment zum fai­ren Han­del, für die nach­weis­lich fünf Kri­te­ri­en erfüllt wer­den müs­sen. Ober­bür­ger­mei­ster und Stadt­rat trin­ken fair gehan­del­ten Kaf­fee und hal­ten die Unter­stüt­zung des fai­ren Han­dels in einem Rats­be­schluss fest, eine Steue­rungs­grup­pe koor­di­niert alle Akti­vi­tä­ten, in Geschäf­ten und gastro­no­mi­schen Betrie­ben wer­den Pro­duk­te aus fai­rem Han­del ange­bo­ten, die Zivil­ge­sell­schaft lei­stet Bil­dungs­ar­beit und die loka­len Medi­en berich­ten über die Aktivitäten.

Zum Jubi­lä­um ver­an­stal­tet die Steue­rungs­grup­pe Fair Trade Stadt am Frei­tag, 20. Janu­ar, im Kul­tur­zen­trum E‑Werk ein Knei­pen­quiz mit dem bekann­ten Mode­ra­tor Big Kev Mur­phy. Zusätz­lich zu Fra­gen aus den Berei­chen Kunst & Lite­ra­tur, Geo­gra­phie, Wis­sen­schaft & Natur, Aktua­li­tät, Geschich­te, Musik, Sport, Film & Fern­se­hen wird sich eine Run­de mit dem The­ma zehn Jah­re Fair­trade Stadt Erlan­gen beschäf­ti­gen. Zu gewin­nen gibt es einen gro­ßen Geschenk­korb mit fair gehan­del­ten Pro­duk­ten. Ab 19:30 Uhr ist Ein­lass, es gibt einen Info­stand und eine Slide­show mit Bil­dern aus den letz­ten 10 Jah­ren. Um 20 Uhr star­tet dann das Quiz. Anmel­dun­gen sind per E‑Mail (info@e‑werk.de) möglich.

Das Enga­ge­ment in Erlan­gen ist viel­fäl­tig: der „Statt­plan“ zeigt auf, wo man in Erlan­gen fair ein­kau­fen kann; die Fried­rich-Alex­an­der-Uni­ver­si­tät ist inzwi­schen als „Fair Trade Uni­ver­si­ty“ aus­ge­zeich­net; Geschenk­kör­be mit fair gehan­del­ten Pro­duk­ten für ver­schie­de­ne Gele­gen­hei­ten sind im Ange­bot und in Schu­len und städ­ti­schen Ein­rich­tun­gen sol­len nach einem Stadt­rats­be­schluss nur noch fair pro­du­zier­te Bäl­le beschafft wer­den. Nähe­re Infor­ma­tio­nen zu Ein­kaufs­mög­lich­kei­ten für Fair­trade Pro­duk­te in Erlan­gen unter: https://​www​.fair​lan​gen​.org/​s​t​a​t​t​p​l​an/.

Stadt­rä­tin gra­tu­liert zum 103. Geburtstag

Der Erlan­ger Binh Tran fei­ert am Sams­tag, 21. Janu­ar, sei­nen 103. Geburts­tag. Die Glück­wün­sche der Stadt über­bringt ihm Stadt­rä­tin Rose­ma­rie Egelseer-Thurek.

Nach­hal­tig ein­kau­fen in der Regi­on: Neue Direkt­ver­mark­ter-Bro­schü­re von Stadt und Landkreis

„Frisch vom Hof!“ steht in schwung­vol­len Let­tern auf dem Holz­schild, das das Titel­bild der neu­en Direkt­ver­mark­ter-Bro­schü­re des Land­krei­ses Erlan­gen-Höch­stadt und der Stadt Erlan­gen ziert. Land­rat Alex­an­der Tritt­hart und die städ­ti­sche Umwelt­re­fe­ren­tin, Sabi­ne Bock, haben die aktua­li­sier­te Auf­la­ge am Diens­tag vor dem Land­rats­amt vor­ge­stellt. Über 60 Direkt­ver­mark­ter aus der Regi­on prä­sen­tie­ren dar­in auf 32 Sei­ten ihr Angebot.

Und damit mei­nen sie nicht nur Eier, Milch, Nudeln oder Brenn­holz: Auf den Erleb­nis­bau­ern­hö­fen in Stadt und Land­kreis sehen Inter­es­sier­te die Ware auch schon mal, bevor sie in den Laden kommt, kön­nen bei ande­ren Direkt­ver­mark­tern eine Milch­tank­stel­le aus­pro­bie­ren oder mit der Fami­lie eine Kutsch­fahrt machen.

Neben einer Schnell­über­sicht zu Ange­bot und Anbie­ter listet die Bro­schü­re auch die gän­gig­sten Lebens­mit­tel­sie­gel auf. „Wer regio­na­le, sai­so­na­le und nach­hal­tig erzeug­te Pro­duk­te ein­kauft, för­dert die hei­mi­sche Wirt­schaft und trägt dazu bei, Arbeits­plät­ze in unse­rer Regi­on zu erhal­ten und neu zu schaf­fen“, beton­te Land­rat Tritt­hart bei der Prä­sen­ta­ti­on. Bock unter­strich die Bedeu­tung des regio­na­len Ein­kaufs für den Umwelt­schutz: „Vor allem punk­ten regio­na­le Lebens­mit­tel mit Fri­sche, hoher Qua­li­tät und kur­zen Trans­port­we­gen. Lebens­mit­tel, die aus fer­nen Län­dern impor­tiert wer­den, ver­ur­sa­chen hin­ge­gen einen hohen Ener­gie­auf­wand und bela­sten so das Kli­ma mehr als hei­mi­sche Erzeugnisse.“

Inter­es­sier­te kön­nen die kosten­lo­se Bro­schü­re im Land­rats­amt Erlan­gen-Höch­stadt in Erlan­gen, in der Dienst­stel­le Höch­stadt und im Erlan­ger Rat­haus mit­neh­men. Online gibt es sie unter www​.erlan​gen​.de und www​.erlan​gen​-hoech​stadt​.de.

Frän­ki­sche Stadt­käm­me­rer der kreis­frei­en Städ­te tref­fen sich

Unter Lei­tung von Erlan­gens Wirt­schafts- und Finanz­re­fe­rent Kon­rad Beu­gel trifft sich die Arbeits­ge­mein­schaft der Stadt­käm­me­rer der kreis­frei­en Städ­te Fran­kens. Die Sit­zung fin­det am Frei­tag, 20. Janu­ar, im Rat­haus der Stadt Coburg statt. The­men sind die Haus­halts­pla­nung 2023, Aktu­el­les vom Baye­ri­schen Städ­te­tag und ande­res mehr.

„Erlan­gen bricht auf“ im Klimaschaufenster

Mit dem Kli­ma-Auf­bruch ist in Erlan­gen ein ein­zig­ar­ti­ges Vor­ha­ben gestar­tet: Eine gan­ze Stadt macht sich auf den Weg in die Kli­ma­neu­tra­li­tät. Doch wie ist das über­haupt zu schaf­fen? Wie las­sen sich ver­schie­de­ne Sicht­wei­sen in eine gemein­sa­me Lösung inte­grie­ren? Und wie kön­nen Bür­ge­rin­nen und Bür­ger sowie Ent­schei­dungs­trä­ger betei­ligt wer­den, sodass wah­res „Com­mit­ment“ für den Kli­ma­schutz entsteht?
In der Aus­stel­lung „Erlan­gen bricht auf“ im Kli­ma­schau­fen­ster (Haupt­stra­ße 55) kann der Ent­ste­hungs­pro­zess des Fahr­plans Kli­ma-Auf­bruch noch ein­mal mit­ver­folgt wer­den. Und mit­ma­chen kön­nen dann alle Zuschaue­rin­nen und Zuschau­er: von der Inspi­ra­ti­ons­wand ermu­tigt kann selbst eine Idee für einen Bei­trag zum Kli­ma-Auf­bruch hin­zu­ge­fügt wer­den. Und wer den Stadt­ver­trag Kli­ma unter­schreibt, kann selbst Teil des Kli­ma-Auf­bruchs werden.

Die Aus­stel­lung ist bis 25. Febru­ar zu sehen und ein Koope­ra­ti­ons­pro­jekt des städ­ti­schen Amtes für Umwelt­schutz und Ener­gie­fra­gen sowie dem Lese­ca­fé Anstän­dig essen e. V. Der Ein­tritt ist kosten­los. Mehr Infos im Inter­net unter www​.erlan​gen​.de/​k​l​i​m​a​-​a​u​f​b​r​uch und www​.kli​ma​schau​fen​ster​.de. Die Öff­nungs­zei­ten sind diens­tags und mitt­wochs von 12:00 bis 17:00 Uhr, don­ners­tags von 13:00 bis 18:00 Uhr sowie frei­tags von 13:00 bis 19:00 und sams­tags von 11:00 bis 17:00 Uhr.

„Am Boden blei­ben“: Leben­di­ger Boden als Grund­la­ge für Gesund­heit und Kultur

Der Kul­tur­punkt Bruck lädt am Don­ners­tag, 19. Janu­ar, zum Vor­trag mit Bil­der­rei­se in die Wun­der­welt des leben­di­gen Orga­nis­mus Boden. Um 19:30 Uhr beginnt die Ver­an­stal­tung in den Räu­men in der Frö­bel­stra­ße 6. Her­mann Penn­wie­ser staunt seit ca. 35 Jah­ren als for­schen­der Prak­ti­ker. Der Boden­ex­per­te und Bio­bau­er ist bekannt für sei­ne auf­schluss­rei­chen Fach­vor­trä­ge über die fas­zi­nie­ren­de Welt des Boden­le­bens. Sein Leit­satz: Nicht die Pflan­zen, son­dern den Boden ernähren.

Ener­gie­kri­se und stei­gen­de Kosten? Die vhs bie­tet Lösungsansätze

Lebens­mit­tel, Strom- und Heiz­ko­sten, aber auch Dienst­lei­stun­gen wer­den immer teu­rer. Der rus­si­sche Angriffs­krieg in der Ukrai­ne und sei­ne Fol­gen machen sich in der deut­schen Wirt­schaft, aber auch in unse­rem ganz per­sön­li­chen Umfeld finan­zi­ell bemerk­bar. Spa­ren ist ange­sagt. Mit drei kurz­fri­stig ins Pro­gramm auf­ge­nom­me­nen Zusatz­ver­an­stal­tun­gen greift die Volks­hoch­schu­le (vhs) Erlan­gen die aktu­el­le The­ma­tik auf und bie­tet Lösungsansätze.

So erläu­tert der Öko­nom Ben­ja­min Loch­ner (FAU) am Don­ners­tag, 2. Febru­ar, um 19.00 Uhr, die Mecha­nis­men der gegen­wär­ti­gen Infla­ti­on, Ursa­chen und Wir­kun­gen sowie mög­li­che Instru­men­te der Inflationsbekämpfung.

Erich Hoch­hol­din­ger, Ener­gie­be­ra­ter der Erlan­ger Stadt­wer­ke (ESTW), erklärt am Don­ners­tag, 9. Febru­ar, um 18:00 Uhr, wie man in den eige­nen vier Wän­den Hei­zungs- und Strom­ko­sten spa­ren kann. Schließ­lich hat Vere­na Zep­ter, Lei­te­rin der Cari­tas-Schuld­ner­be­ra­tungs­stel­le, am Don­ners­tag, 16. Febru­ar, um 18:00 Uhr Tipps und Tricks parat für preis­be­wuss­tes Ein­kau­fen und eine spar­sa­me Haus­halts­füh­rung. Die Vor­trä­ge fin­den jeweils in der Fried­rich­stra­ße 19 (Histo­ri­scher Saal) statt. Der Ein­tritt ist jeweils frei. Um eine Anmel­dung im Inter­net unter www​.vhs​-erlan​gen​.de wird gebeten.