Sel­ber Wöl­fe sind der Über­ra­schung nah

Selber Wölfe © Pauline Manzke
Selber Wölfe © Pauline Manzke

ESV Kauf­beu­ren vs. Sel­ber Wöl­fe 4:2 (2:0; 0:1; 2:1)

Die Sel­ber Wöl­fe waren beim Tabel­len­zwei­ten einem Punkt­ge­winn sehr nah. Nach­dem man sich in den ersten 20 Minu­ten zwei Kon­ter ein­ge­fan­gen hat­te, kam man mit Kampf und Wil­len zurück ins Spiel.

McN­eill glich die Par­tie durch zwei Tref­fer aus, doch die Gast­ge­ber hat­ten kurz vor Ende mehr Glück und ent­schie­den sie spät für sich.

Joker nut­zen ihr spie­le­ri­sches Übergewicht

Die Sel­ber Wöl­fe brauch­ten beim Tabel­len­zwei­ten ein paar Minu­ten, ehe sie so rich­tig ins Spiel kamen. Ab der 7. Minu­te waren die Man­nen von Head­coach Waß­mil­ler aber voll da und kre­ierten durch McN­eill per Direkt­ab­nah­me und Van­tuch erste Chan­cen. Kauf­beu­ren konn­te vor­her aus den grö­ße­ren Spiel­an­tei­len kei­ne nen­nens­wer­ten Tor­sze­nen erar­bei­ten. Doch mit­ten in der Drang­pha­se der Wöl­fe nutz­ten die Gast­ge­ber eine Kon­ter­chan­ce zur Füh­rung: Einen Schuss von Lam­mers konn­te Wei­de­kamp zwar noch ent­schär­fen, der Nach­schuss von Leh­to­nen wur­de jedoch von Red­dicks Schlitt­schuh unhalt­bar zum 1:0 abge­lenkt. Nun hat­ten die Kauf­beu­rer die Zügel wie­der in der Hand. Kurz vor Drit­tel­en­de belohn­ten sich die Gast­ge­ber für ihr spie­le­ri­sches Über­ge­wicht – erneut durch einen Kon­ter – zum 2:0 durch Schweiger.

Wöl­fe arbei­ten sich zurück ins Spiel

Im zwei­ten Spiel­ab­schnitt leg­ten die Sel­ber Wöl­fe defen­siv noch ein­mal eine Schip­pe drauf und mach­ten es den Gast­ge­bern rich­tig schwer, ihr Spiel auf­zu­zie­hen. Wenn die Kauf­beu­rer mal zum Abschluss kamen, war Wei­de­kamp der gewohnt star­ke Rück­halt für die Por­zel­lan­städ­ter. Offen­siv tauch­ten die Wöl­fe sel­ten, wenn dann aber gefähr­lich vor Fieß­in­ger im Tor der Kauf­beu­rer auf. So auch in der 38. Minu­te, als sich McN­eill gegen Thiel durch­setz­te und die Schei­be zum Anschluss­tref­fer einnetzte.

Kauf­beu­ren mit der spä­ten Entscheidung

Die Sel­ber Wöl­fe kamen mit viel Dampf aus der Kabi­ne und mach­ten Druck auf das Kauf­beu­rer Gehäuse.

Nach­dem Kruminsch und Miglio schon ein­mal ange­klopft hat­ten, war es erneut McN­eill, der in der 50. Minu­te in Über­zahl zum zwi­schen­zeit­lich ver­dien­ten Aus­gleich traf. Selb agier­te wei­ter defen­siv kom­pakt. Als eigent­lich schon alles nach Ver­län­ge­rung aus­sah, kam Leh­to­nen drei Minu­ten vor dem Ende mit sei­nem Schuss zum 3:2 durch. Ein mög­li­cher Sturm­lauf der Wöl­fe für den erneu­ten Aus­gleich wur­de durch eine unnö­ti­ge Stra­fe gegen Miglio im Keim erstickt. Nach­dem der Sel­ber Angrei­fer wie­der zurück im Spiel war, nahm Waß­mil­ler Wei­de­kamp zugun­sten eines 6. Feld­spie­lers vom Eis. Dies nutz­te Echt­ler sie­ben Sekun­den vor dem Ende zum ent­schei­den­den 4:2.

Mann­schafts­auf­stel­lun­gen und Statistik

  • ESV Kauf­beu­ren: Fieß­in­ger (Mei­er) – Schmidt. Schütz, Echt­ler, Thiel, Appen­di­no, Oren­dorz, Bidoul – Lam­mers, Spur­ge­on, Leh­to­nen, Krauß, Schwei­ger, Gor­cik, Oswald, Lil­lich, Laak­so­nen, Hops, Tho­mas, Burghart
  • Sel­ber Wöl­fe: Wei­de­kamp (Roel­ofsen) – Trs­ka, Laval­lée, Red­dick, Kania, Fern, Schaaf, Sil­ber­mann – McN­eill, Van­tuch, Schwam­ber­ger, Miglio, Kruminsch, Mel­ni­kow, Ham­mer­bau­er, Gel­ke, Deeg, Wolt­mann, Noack, Klughardt
  • Tore: 10. Min. 1:0 Leh­to­nen (Lam­mers, Spur­ge­on); 19. Min. 2:0 Schwei­ger (Krauß, Schmidt); 38. Min. 2:1 McN­eill (Schwam­ber­ger); 50 Min. 2:2 McN­eill (Van­tuch; 5/4); 57. Min. 3:2 Leh­to­nen (Lil­lich, Spur­ge­on); 60. Min. 4:2 Echt­ler (Tho­mas, Krauß; emp­ty net)
  • Straf­zei­ten: Kauf­beu­ren 6; Selb x10
  • Schieds­rich­ter: West­rich, Goss­mann (van der Heyd, Jürgens)
  • Zuschau­er: 2.250