Bay­reuth: Fahrt zum Thea­ter Hof – Gezeigt wird „Abgrund“ von Maja Zade

Stadt Bay­reuth bie­tet am 22. Janu­ar wie­der einen kosten­lo­sen Bus­trans­fer zur Auf­füh­rung des Thea­ters Hof an

Die Stadt Bay­reuth bie­tet zur Auf­füh­rung des Schau­spiels „Abgrund“ von Maja Zade am Sonn­tag, 22. Janu­ar, im Thea­ter Hof einen kosten­lo­sen Bus­trans­fer in die ober­frän­ki­sche Nach­bar­stadt an. Vor­stel­lungs­be­ginn ist um 18 Uhr.

Eine Woh­nung in Ber­lin, eine Ein­la­dung zum Abend­essen. Man plap­pert über gemein­sa­me Bekann­te, pro­du­ziert sich mit poli­ti­schen Ansich­ten, lobt Fil­me und die eige­nen Kon­sum­entschei­dun­gen. Wer hat die beste Geschich­te, den schockie­rend­sten Klatsch oder Spe­zi­al­wis­sen über Pop­kul­tur, Kunst, Design oder Poli­tik? Die Sechs sind Ange­hö­ri­ge der „Lat­te Mac­chia­to-Frak­ti­on“, Ange­hö­ri­ge einer auf Selbst­ver­wirk­li­chung getrimm­ten Gene­ra­ti­on, erb­be­gün­stig­te Mitt­drei­ßi­ger. Sie sprei­zen sich in ihrer Indi­vi­dua­li­tät. In Wahr­heit sind sie so kon­form wie stumpf. Kei­ne Plat­ti­tü­de ist vor ihnen sicher. Alle The­men haben den glei­chen Wert im Life­style-Geplau­der, weil es nicht dar­um geht, sich in The­men zu ver­tie­fen, son­dern um den eige­nen Markt­wert. Und im Kin­der­zim­mer schla­fen fried­lich die bei­den Kin­der des Gast­ge­ber­paa­res. Wäh­rend die Erwach­se­nen ohne Sinn und Ver­stand über alles hin­weg­plau­dern, geschieht dort ein gro­ßes Unglück. Eine Tra­gö­die gera­de­zu bibli­schen Aus­ma­ßes, die der lebens­läng­li­chen Höchst­stra­fe für alle Betei­lig­ten gleich­kommt. Die Reak­ti­on ist Schock­star­re, boden­lo­ser Small Talk, Verdrängung.

Maja Zade zeigt die Ober­fläch­lich­keit einer öko­no­misch abge­si­cher­ten Schicht, ihre Selbst­zu­frie­den­heit, ihre Wohl­stands­ver­wahr­lo­sung. „Abgrund“ ist ein Ritt durch die ebe­ne Gefühls­land­schaft des zeit­ge­nös­si­schen Groß­stadt­le­bens. Und zer­schlägt dann die spie­gel­glat­te Ober­flä­che mit einem ein­zi­gen Schick­sals­schlag. Die Figu­ren haben den Kon­takt zum Tie­fen ver­lo­ren, zum Unver­ständ­li­chen, zum Leid. Der Autorin gelingt mit ihrem zwei­ten Stück ein wirk­li­ches „well-made play“. Es gibt schnel­le, treff­si­che­re Zei­len wie in einem guten Rap-Song. Das ist unse­re Zeit. So leben wir.

Zur Fahrt nach Hof ste­hen am 22. Janu­ar, ab 16 Uhr, Bus­se am Luit­pold­platz vor der Spar­kas­se bereit. Der letz­te Bus fährt pünkt­lich um 16.30 Uhr ab, für jedes erwor­be­ne Ticket wird ein Platz in den Fahr­zeu­gen bereit­ge­hal­ten. Der Trans­fer nach Hof und wie­der zurück ist im regu­lä­ren Ein­tritts­preis ent­hal­ten und beinhal­tet zusätz­lich ein Pro­gramm­heft. Den Ein­stieg in die Bus­se betreut das bewähr­te Per­so­nal der Stadt­hal­le. Nach der Auf­füh­rung ste­hen nach der Ankunft in Bay­reuth am Luit­pold­platz kosten­lo­se Thea­ter­bus­se für den Trans­fer im Stadt­ge­biet bereit.

Ein­tritts­kar­ten gibt es bei der Thea­ter­kas­se Hof

Ein­tritts­kar­ten kön­nen direkt an der Kas­se in Hof tele­fo­nisch unter 09281 / 70 70 290 (Fax 09281 / 70 70 292) oder per Mail an kasse@​theater-​hof.​de erwor­ben wer­den. Die Thea­ter­kas­se Hof ist Mon­tag bis Sams­tag von 10 bis 14 Uhr geöff­net, Mitt­woch zusätz­lich von 18 bis 20 Uhr. Tele­fo­nisch ist sie mon­tags bis sams­tags bereits ab 9 Uhr erreich­bar. Zusätz­lich kön­nen die Kar­ten auch im Online­shop des Thea­ter Hof unter www​.thea​ter​-hof​.de/​k​a​r​ten gekauft werden.