Tötungs­de­likt in Weisendorf

symbolbild festnahme

Wei­sen­dorf (ots) – Am Frei­tag­mor­gen (06.01.2022) ereig­ne­te sich eine Fami­li­en­tra­gö­die in Wei­sen­dorf (Lkrs. Erlan­gen-Höch­stadt). Hier­bei wur­de ein 14-jäh­ri­ges Mäd­chen töd­lich ver­letzt, ihr 17-jäh­ri­ger Bru­der festgenommen.

Gegen 08:40 Uhr wur­den durch Zeu­gen Schreie wahr­ge­nom­men und dar­auf­hin die Poli­zei ver­stän­digt. Meh­re­re Strei­fen der umlie­gen­den Poli­zei­dienst­stel­len fuh­ren dar­auf­hin zur benann­ten Ört­lich­keit im Osten Wei­sen­dorfs. In einem Wohn­haus fan­den die Beam­ten eine leb­lo­se und eine schwer ver­letz­te weib­li­che Per­son auf. Bei­de wie­sen Anzei­chen von äuße­rer Gewalt­ein­wir­kung auf.

Bei der Getö­te­ten han­del­te es sich um ein 14-jäh­ri­ges Mäd­chen, bei der schwer ver­letz­ten Per­son um deren 41-jäh­ri­ge Mut­ter. Der 17-jäh­ri­ge Sohn der Ver­letz­ten und Bru­der der Getö­te­ten wur­de im Rah­men der sofort ein­ge­lei­te­ten Fahn­dungs­maß­nah­men in Tat­ort­nä­he fest­ge­stellt und vor­läu­fig fest­ge­nom­men. Die 41-Jäh­ri­ge wur­de auf­grund ihrer schwe­ren, zum aktu­el­len Zeit­punkt nicht lebens­ge­fähr­li­chen, Ver­let­zun­gen in ein Kran­ken­haus eingeliefert.

Der Kri­mi­nal­dau­er­dienst Mit­tel­fran­ken führ­te die ersten kri­mi­nal­po­li­zei­li­chen Maß­nah­men vor Ort durch. Beam­te der Erlan­ger Mord­kom­mis­si­on über­nah­men noch am Tat­ort die wei­te­ren Ermitt­lun­gen zur Auf­klä­rung des Tat­ge­sche­hens in enger Abstim­mung mit der Staats­an­walt­schaft Nürn­berg-Fürth. In die­sem Zusam­men­hang wur­den umfang­rei­che Spu­ren­si­che­rungs­maß­nah­men durchgeführt.

Die Hin­ter­grün­de des Gewalt­ver­bre­chens sind noch unklar und Gegen­stand der lau­fen­den Ermitt­lun­gen. Der­zeit gilt der 17-jäh­ri­ge Fest­ge­nom­me­ne als drin­gend tat­ver­däch­tig. Auf Antrag der Staats­an­walt­schaft wird er im Lau­fe des Fol­ge­ta­ges dem Ermitt­lungs­rich­ter zur Prü­fung der Haft­fra­ge vorgeführt.

Neben den ein­ge­setz­ten Poli­zei­be­am­ten waren Ret­tungs­dienst, Not­arzt sowie ein Seel­sor­ger vor Ort.