Aus der Seid­ma­rer Leser­post: „Das Licht der Zuversicht“

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Was wünsch ich mir vom neu­en Jahr?
Dass es bes­ser wird, als das alte war.

Ich wünsch mir, dass kein Mensch hun­gern muss,
ein biss­chen mehr tei­len und damit wär Schluss.
Men­schen, die statt mit Reich­tum prahlen,
ordent­lich, wie sich´s gehört, Steu­ern bezahlen.
Dass Eltern Zeit haben, mit Kin­dern zu lachen,
mit Arbeits­plät­zen, die das mög­lich machen.

Ich wünsch mir Poli­ti­ker, die sich noch genieren,
statt sich kau­fen zu las­sen und zu schmieren,
die Idol und Vor­bild sind in ihrem Tun,
nicht lech­zen nach Wäh­ler­stim­men und Ruhm.
Und Lob­by­ar­beit im Amt, o je, einst verpönt,
wir haben uns heut längst dar­an gewöhnt.

Natur und Umwelt, mehr Ach­tung zollen,
dazu etwas selbst tun, nicht nur bloß wollen.
Beim eige­nen Ver­hal­ten erst überlegen,
und erst danach, sich auf Stra­ßen kleben?

Wind­kraft­tür­me , mit­ten im Wald,
sechs­mal höher als Bäu­me, lässt noch alle kalt.
Sie fäl­len sie ein­fach, uns­re Klimaretter,
geben ihr Leben für Pel­lets und Bretter.
Frucht­ba­res Acker­land, für Strom­ge­winn zu entweihen,
oh Gott, hast uns schön viel zu verzeihen.

Ich wünsch mir eine Pres­se, die informiert,
statt sen­sa­ti­ons­geil nur auf die Quo­te giert,
nicht Mei­nung macht, mal für den, mal für den,
und spä­ter zu tun, als wäre nichts geschehn.

Bom­ber und Pan­zer anschaf­fen, nichts ist da zu teuer,
doch denkt dran, Eure Kin­der sit­zen am Steuer.
Wenig Auf­wand, im Ple­num die Hand zu heben,
dabei zu ver­ges­sen, es geht um Menschenleben.

So wünsch ich Men­schen, die nach Frie­den trachten,
statt Sie­ge zu fei­ern, gewon­ne­ne Schlachten.
Nicht zu fra­gen, wer begon­nen hat,
Frie­den zu machen, ist die wah­re Tat.

Ich wünsch mir, ich wünsch mir,… ja so allerhand,
hab noch ganz vie­le Wün­sche in die­sem Land.
Nah­rung, Strom­ko­sten, wer kann sich´s noch leisten?
Sor­gen, Äng­ste, bedrücken die meisten.

Ich wünsch mir sehr, sonst würd´ ich nicht schreiben,
dass alles das nicht nur Wün­sche bleiben.

In die­ser dunk­len Zeit, fehlt in Her­zen oft Licht,
drum wünsch ich mir
Men­schen mit Zuversicht

Hel­mut Pfef­fer­le, 2022

1 Antwort

  1. Schorsch sagt:

    ..ein schö­nes Gedicht für den Jahreswechsel..