Feu­er­werks-Rege­lun­gen der Stadt Bamberg

symbolbild feuerwerk

Damit Sil­ve­ster nicht zur Kata­stro­phe wird – Abbrenn­ver­bo­te für Feu­er­werks­kör­per in Tei­len der Alt­stadt, auf der Alten­burg und am Micha­els­berg – aber nicht nur dort!

Die Stadt Bam­berg weist auf die spe­zi­el­len ört­li­chen Rege­lun­gen zum Ver­bot von Sil­ve­ster­feu­er­werk hin. Ein kom­plet­tes Abbrenn­ver­bot für Feu­er­werks­kör­per gilt im Hin­blick auf das Vor­han­den­sein beson­ders brand­emp­find­li­cher Gebäu­de und Anla­gen in Tei­len der Alt­stadt, auf der Alten­burg sowie der ehe­ma­li­gen Klo­ster­an­la­ge Micha­els­berg (sie­he bei­gefüg­te Gra­fi­ken). Das Ver­bot gilt auch auf pri­va­ten Grund­stücken inner­halb der Ver­bots­zo­nen. Was man­che aber viel­leicht nicht wis­sen: Laut Bun­des­ge­setz (§ 23 Abs. 1 der 1. Spreng­stoff­ver­ord­nung) ist das Abbren­nen pyro­tech­ni­scher Gegen­stän­de grund­sätz­lich auch in unmit­tel­ba­rer Nähe von Kir­chen, Kran­ken­häu­sern sowie Kin­der- und Senio­ren­hei­men verboten.

Das Ver­bot umfasst den Gebrauch jed­we­der Art pyro­tech­ni­scher Gegen­stän­de auf öffent­li­chen Stra­ßen oder Plät­zen an allen Stel­len, von denen aus die genann­ten Ört­lich­kei­ten in Brand gera­ten könn­ten. Sol­che Feu­er­werks­kör­per, beson­ders wenn sie von min­de­rer Qua­li­tät sind, erhö­hen das Risi­ko erheb­lich, dass histo­ri­scher Gebäu­de­be­stand in Flam­men auf­ge­hen könn­te. Mit dem Ver­bot soll außer­dem der Andacht von Kir­chen­be­su­chern und dem Ruhe­be­dürf­nis kran­ker und alter Men­schen ent­spro­chen wer­den. Auch sol­len Kin­der nicht einem plötz­lich ein­set­zen­den Lärm aus­ge­setzt werden.

Micha­els­berg gesperrt

Wie bereits in den ver­gan­ge­nen Jah­ren wird die Bür­ger­spi­tal­stif­tung die Zugän­ge zum Micha­els­berg in der Sil­ve­ster­nacht für die Öffent­lich­keit sper­ren. Zutritt haben ledig­lich Besu­che­rin­nen und Besu­cher der dort ansäs­si­gen Gastro­no­mie, des Thea­ters, des Muse­ums und des Senio­ren­heims. Die Stif­tung und die Stadt Bam­berg bit­ten um Ver­ständ­nis für die­se Maß­nah­me, durch die in den ver­gan­ge­nen Jah­ren grö­ße­re Schä­den ver­hin­dert wer­den konnte.

Die Poli­zei wird auch in die­sem Jahr wie­der ver­stärkt ent­spre­chen­de Kon­trol­len durchführen.

Auch Haus­be­sit­ze­rin­nen und Haus­be­sit­zer kön­nen übri­gens einen Bei­trag zur Gefah­ren­min­de­rung lei­sten, indem sie z.B. alle Gebäu­de­öff­nun­gen gut ver­schlie­ßen, mög­li­ches Brand­gut (etwa dür­res Laub in Dach­rin­nen) redu­zie­ren oder ent­fer­nen und regel­mä­ßig kontrollieren.

Böl­ler nur am 31.12. und 01.01. erlaubt

Das Ord­nungs­amt weist fer­ner dar­auf hin, dass pyro­tech­ni­sche Gegen­stän­de der Klas­se II (Klein­feu­er­wer­ke) nur in der Zeit vom 29.12. bis 31.12.2022 und nur an Per­so­nen über 18 Jah­re ver­kauft wer­den dür­fen. Rake­ten und Kra­cher dür­fen nur in der Zeit vom 31.12.2022 bis zum 01.01.2023 abge­brannt wer­den. Min­der­jäh­ri­gen Per­so­nen ist das Abbren­nen von Klein­feu­er­wer­ken gänz­lich verboten.