Lau­ter­ta­ler mit digi­ta­ler EC-Kar­te um Tau­sen­de Euro betrogen

Symbolbild IT Security

LAU­TER­TAL, LKR. COBURG / BER­LIN. Drei­ste Betrü­ger späh­ten ver­gan­ge­ne Woche Bank­da­ten eines Man­nes aus Lau­ter­tal aus, gene­rier­ten eine digi­ta­le EC-Kar­te und bezahl­ten damit Ein­käu­fe im Wert von meh­re­ren Tau­send Euro. Nun ermit­telt die Kri­mi­nal­po­li­zei Coburg.

Der 57-Jäh­ri­ge erhielt am ver­gan­ge­nen Mitt­woch, 14.12.2022, einen Anruf einer ver­meint­li­chen Spar­kas­sen­mit­ar­bei­te­rin. Die Betrü­ge­rin über­zeug­te ihn, den angeb­lich neu­en AGB online zuzu­stim­men. Hier­für soll­te er sei­ne EC-Kar­te in den TAN-Gene­ra­tor stecken und den aktu­el­len Code an die Anru­fe­rin über­mit­teln. Die­se gene­rier­te mit­tels der aus­ge­späh­ten Trans­ak­ti­ons­num­mer eine digi­ta­le EC-Kar­te, hin­ter­leg­te die­se in Apple Pay und bezahl­te am Don­ners­tag, 15.12.2022, meh­re­re Ein­käu­fe im Gesamt­wert von über 3.000 Euro in einem Ber­li­ner Kauf­haus. Beam­te des Fach­kom­mis­sa­ri­ats für Cyber­crime der Kri­mi­nal­po­li­zei Coburg haben nun die Ermitt­lun­gen übernommen.

Die Poli­zei Ober­fran­ken warnt in die­sem Zusam­men­hang vor dem neu­en Betrugsphänomen:

  • Kre­dit­in­sti­tu­te for­dern grund­sätz­lich kei­ne ver­trau­li­chen Daten per E‑Mail, per Tele­fon oder per Post von Ihnen an. Wenn Sie sich unsi­cher sind, hal­ten Sie in jedem Fall Rück­spra­che mit Ihrer Bank.
  • Über­mit­teln Sie kei­ne per­sön­li­chen oder ver­trau­li­chen Daten (bspw. Pass­wör­ter oder Transaktionsnummern)
  • Kon­trol­lie­ren Sie regel­mä­ßig Ihren Kon­to­stand sowie Ihre Kon­to­be­we­gun­gen. So kön­nen Sie schnell reagie­ren, falls unge­woll­te Aktio­nen statt­ge­fun­den haben.
  • Ver­ge­wis­sern Sie sich, mit wem Sie es zu tun haben. Über­prü­fen Sie die Adress­lei­ste in Ihrem Brow­ser. Bei gering­sten Abwei­chun­gen soll­ten Sie stut­zig wer­den. Tra­gen Sie stän­dig benö­tig­te Inter­net-Adres­sen in die Favo­ri­ten­li­ste Ihres Brow­sers ein.
  • Klicken Sie nie­mals auf den ange­ge­ben Link in der über­sand­ten E‑Mail. Ver­su­chen Sie statt­des­sen, die in der E‑Mail ange­ge­be­nen Sei­ten über die Start­sei­te Ihrer Bank zu errei­chen (ohne die­se in die Adress­zei­le einzutippen).