Pra­xis­über­nah­me sichert uro­lo­gi­sche Ver­sor­gung im Land­kreis Wunsiedel

Posi­ti­ve Ent­wick­lung in der ärzt­li­chen Ver­sor­gung im Land­kreis: Rück­keh­rer über­nimmt uro­lo­gi­sche Pra­xis im Ärz­te­haus Marktredwitz

Trocken könn­te man schrei­ben: die uro­lo­gi­sche Ver­sor­gung im Land­kreis Wun­sie­del i. Fich­tel­ge­bir­ge ist lang­fri­stig gesi­chert. Doch die Geschich­te, die hin­ter die­ser kur­zen Schlag­zei­le steckt, ist zu schön, um nicht erzählt zu werden.

Zum 02.01.2023 über­nimmt Tobi­as Hei­de die uro­lo­gi­sche Pra­xis von Dr. Hel­mut Muck im Ärz­te­haus in Markt­red­witz. Ein Grund dafür ist, dass es sich im Fich­tel­ge­bir­ge ein­fach gut leben und arbei­ten lässt. Unter ande­rem des­we­gen ist Tobi­as Hei­de näm­lich aus Rosen­heim in sei­ne Geburts­stadt Markt­red­witz zurück­ge­kehrt. Mit dabei: sei­ne Frau, die eben­falls von hier stammt und sei­ne Kin­der, die behü­tet und nicht in der Anony­mi­tät der Groß­stadt auf­wach­sen sollen.

Praxisübernahme Muck und Heide

Pra­xis­über­nah­me Muck und Heide

„Ein wei­te­rer Grund ist der gute Ruf, den die Uro­lo­gi­sche Pra­xis von Dr. Muck hier in der Regi­on genießt und auch das hohe Niveau der uro­lo­gi­schen Ver­sor­gung im Kli­ni­kum Fich­tel­ge­bir­ge. Hier woll­te ich unbe­dingt arbei­ten und das Kli­ni­kum hat vor drei Jah­ren dan­kens­wer­ter Wei­se den Kon­takt zwi­schen mir und Dr. Muck her­ge­stellt“, erklärt der 38-jäh­ri­ge, der in Mit­ter­teich auf­ge­wach­sen ist.

Die Che­mie zwi­schen den bei­den Medi­zi­nern hat von Anfang an gestimmt, und auch das Team der uro­lo­gi­schen Pra­xis war gleich von „dem Neu­en“ über­zeugt. Ab dem neu­en Jahr lei­tet Tobi­as Hei­de nun die Pra­xis in Allein-Ver­ant­wor­tung, doch auch Dr. Muck wird man hier und da dort noch antref­fen kön­nen. Dann näm­lich, wenn Hei­de im Kli­ni­kum als Ope­ra­teur tätig ist – eine Tätig­keit, die er nicht auf­ge­ben möchte.

Klinikum FG Urologie Kugler und Heide

Kli­ni­kum FG Uro­lo­gie Kug­ler und Heide

Auch die uro­lo­gi­sche Abtei­lung des Kli­ni­kums freut sich über die enge Koope­ra­ti­on in der ambu­lan­ten und sta­tio­nä­ren Pati­en­ten­ver­sor­gung. Dr. Alex­an­der Kug­ler, Lei­ten­der Arzt der Uro­lo­gi­schen Kli­nik: „Wir sind froh, dass Dr. Muck einen so kom­pe­ten­ten und fähi­gen Nach­fol­ger gefun­den hat und die jah­re­lan­ge sehr gute Zusam­men­ar­beit naht­los fort­ge­führt wer­den kann.“

Für Hel­mut Muck bringt das neue Jahr nun eines mit: mehr Zeit, um sich um die Enkel­kin­der und sei­ne Hob­bys zu küm­mern. „Ich mache den Schritt sehr ger­ne, weil ich einen tol­len Nach­fol­ger gefun­den habe und ich habe per­sön­lich deut­lich mehr Frei­raum. Ich freue ich schon, den für mei­ne drei Enkel­kin­der, Rad­fah­ren im schö­nen Fich­tel­ge­bir­ge oder auch das Rei­sen nut­zen zu können.“

Muck selbst ist mit dem Fich­tel­ge­bir­ge eng ver­bun­den und das wird auch so blei­ben. 1983 ist der gebür­ti­ge Nürn­ber­ger nach Markt­red­witz gekom­men. „Aus­ge­sucht habe ich mir die Stel­le damals eigent­lich nicht, aber ich habe es nie bereut, hier­hin gekom­men zu sein“, schmun­zelt er. „Ich füh­le mich im Fich­tel­ge­bir­ge schon lan­ge zu Hau­se.“ Und Tobi­as Hei­de ergänzt: „Das Fich­tel­ge­bir­ge ist mei­ne Hei­mat und die­ses Gefühl, hei­misch zu sein, woll­ten ich und mei­ne Frau wie­der erle­ben. In Rosen­heim war es toll, aber wir waren immer die Zugezogenen.“

„Wenn es die klas­si­sche Win-win-Situa­ti­on gibt, dann ist sie hier wohl erreicht“, sagen dazu Mar­ti­na Busch und Nina Zie­sel von der Gesund­heits­re­gi­on Plus im Land­kreis. „Wir freu­en uns über die­se posi­ti­ve Ent­wick­lung. Sie ist ein Gewinn für bei­de Ärz­te und ein Gewinn für die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung im Fichtelgebirge.“