Stadt­wer­ke Hof infor­mie­ren zur Strom‑, Wär­me- und Gaspreisbremse

So wird die Strom‑, Wär­me- und Gas­preis­brem­se umgesetzt

In der ver­gan­ge­nen Woche hat der Bun­des­tag die Geset­ze zu den so genann­ten Ener­gie­preis­brem­sen ver­ab­schie­det. Als Ant­wort auf rasant stei­gen­de Ener­gie­ko­sten will die Bun­des­re­gie­rung mit den Preis­brem­sen Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­cher sowie Unter­neh­men schnell und wirk­sam finan­zi­ell ent­la­sten. Nach­dem der Staat den Abschlag für Gas und Fern­wär­me für Dezem­ber 2022 über­nom­men hat, greift nun für Haus­halts­kun­den ab März 2023 die Strom‑, Gas- und Wär­me­preis­brem­se. Rück­wir­kend wer­den ab März auch die Mona­te Janu­ar und Febru­ar 2023 angerechnet.

Für pri­va­te Haus­hal­te, klei­ne­re und mitt­le­re Unter­neh­men wird eine Grund­men­ge von 80 Pro­zent des – ver­ein­facht gespro­chen – bis­he­ri­gen Jah­res­ver­brauchs vom Staat sub­ven­tio­niert. Beim Gas ist der Arbeits­preis bei 12 Cent, für Fern­wär­me bei 9,5 Cent und für Strom bei 40 Cent pro Kilo­watt­stun­de gedeckelt (jeweils Brut­to­wer­te, also inklu­si­ve aller Steu­ern, Abga­ben, Umla­gen und Netz­ent­gel­te). Wer mehr als 80 Pro­zent der bis­he­ri­gen Ener­gie ver­braucht, zahlt für jede zusätz­li­che Kilo­watt­stun­de den aktu­el­len Ver­trags­preis. Mit die­ser Rege­lung will die Regie­rung wei­ter­hin Anrei­ze zum Ener­gie­spa­ren set­zen. Die Preis­brem­sen gel­ten zunächst bis Ende 2023, eine Ver­län­ge­rung bis ein­schließ­lich April 2024 ist aber zu erwar­ten. Der Grund­preis bleibt von den Preis­brem­sen unbe­rührt. Wie hoch die Ent­la­stung aus­fällt, hängt vom gül­ti­gen Arbeits­preis und dem Ver­brauch in der Ver­gan­gen­heit ab. (Bei­spiel-Berech­nun­gen fin­den Sie im Doku­ment anbei.)

Um von den Ent­la­stun­gen für Strom, Wär­me und Gas zu pro­fi­tie­ren, müs­sen Ver­brau­cher nichts tun – es muss kein Antrag gestellt wer­den. Bei der Berech­nung der Ener­gie­hil­fen stüt­zen wir uns auf ver­gan­gen­heits­ba­sier­te Pro­gno­sen. Der redu­zier­te Abschlag für Erd­gas oder Wär­me erfolgt auto­ma­tisch auf Basis des im Sep­tem­ber 2022 pro­gno­sti­zier­ten Jah­res­ver­brauchs. Auch die gedeckel­ten Strom­ko­sten wer­den ent­we­der auf Basis des tat­säch­li­chen Ver­brauchs im Jahr 2021 oder über die aktu­el­le Jah­res­ver­brauchs­pro­gno­se des Netz­be­trei­bers berech­net. Haus- und Woh­nungs­ei­gen­tü­mer pro­fi­tie­ren direkt von den Ent­la­stun­gen – Mie­ter erst, wenn die Ver­mie­ter die­se über die Betriebs­ko­sten­ab­rech­nung wei­ter­ge­ge­ben haben. Über die ab März 2023 vor­ge­se­he­nen Abschlags- und Vor­aus­zah­lun­gen infor­mie­ren die Stadt­wer­ke Hof vor dem 1. März. Das gilt für alle drei Preisbremsen.

„Für unse­re Kun­din­nen und Kun­den sind die der­zei­ti­gen Prei­se eine enor­me Bela­stung – daher sind die Preis­brem­sen ein wich­ti­ger Schritt, um Haus­hal­te und Unter­neh­men zu ent­la­sten“, sagt Jean Petr­ahn, Geschäfts­füh­rer der Stadt­wer­ke Hof. Für die Stadt­wer­ke bedeu­te die Umset­zung der Preis­brem­sen aller­dings einen erheb­li­chen Auf­wand, da tau­sen­de Zah­lungs­läu­fe ange­passt wer­den müs­sen. „Selbst­ver­ständ­lich geben wir alles, damit alle unse­re Kun­din­nen und Kun­den frist­ge­recht von den Ent­la­stun­gen pro­fi­tie­ren“, so Petrahn.