Schrei­ner-Innung Kulm­bach erhält Preis für Berufsorientierungsmaßnahme

Die Preisträgerinnen und Preisträger der diesjährigen Preisverleihung für besonders gelungene Berufsorientierungsmaßnahmen. © StMAS
Die Preisträgerinnen und Preisträger der diesjährigen Preisverleihung für besonders gelungene Berufsorientierungsmaßnahmen. © StMAS

Arbeits­mi­ni­ste­rin Scharf: „Berufs­ori­en­tie­rung, die begeistert!“

Preis für inno­va­ti­ve Berufs­ori­en­tie­rungs­maß­nah­me geht nach Kulmbach

Was möch­te ich spä­ter ein­mal wer­den? Wel­cher Beruf passt zu mir? Die­se Fra­gen stel­len sich alle Schü­le­rin­nen und Schü­ler frü­her oder spä­ter. Unter­stüt­zung bie­ten dabei zahl­rei­che Maß­nah­men und Ver­an­stal­tun­gen zur Berufs­ori­en­tie­rung – sowohl online als auch in Prä­senz. Im Rah­men der BERUFS­BIL­DUNG 2022 in Nürn­berg wur­den gestern beson­ders inno­va­ti­ve Berufs­ori­en­tie­rungs­maß­nah­men ausgezeichnet.

Bay­erns Arbeits­mi­ni­ste­rin Ulri­ke Scharf betont: „Berufs­ori­en­tie­rung ist der erste Schritt zu einer erfolg­rei­chen Aus­bil­dung! Jugend­li­che haben nach dem Ende ihrer Schul­zeit viel­fäl­tig­ste Mög­lich­kei­ten. Wir müs­sen das tun, was uns Spaß macht, wor­in wir Talent haben und unse­re Stär­ken för­dern! Wir brau­chen einen Beruf, mit dem wir uns iden­ti­fi­zie­ren kön­nen, der uns begei­stert – das muss im Mit­tel­punkt ste­hen. Eine Aus­bil­dung ist ein soli­des Fun­da­ment für den beruf­li­chen Erfolg, ist viel­sei­tig und bie­tet span­nen­de Tätig­kei­ten in unter­schied­li­chen Bereichen!“

Die Arbeits­mi­ni­ste­rin ist begei­stert von den Preis­trä­ge­rin­nen und Preis­trä­gern aus ganz Bay­ern: „Sie zei­gen, wie Moti­va­ti­on und Begei­ste­rung für eine dua­le Aus­bil­dung geht! Mit neu­en Wegen und inno­va­ti­ven Ideen schaf­fen sie es, jun­ge Men­schen nicht nur zu infor­mie­ren, son­dern für eine Aus­bil­dung zu begei­stern. Gera­de im Hin­blick auf den hohen Fach­kräf­te­be­darf müs­sen wir alles unter­neh­men, um jun­ge Men­schen auf ihrem Weg ins Berufs­le­ben best­mög­lich zu unter­stüt­zen. „Einer der ins­ge­samt zwölf Prei­se geht an die Schrei­ne­rin­nung Kulm­bach – herz­li­chen Glückwunsch!“

„Um die rich­ti­ge Berufs­wahl zu tref­fen, soll­ten sich Schü­le­rin­nen und Schü­ler vor­ab umfas­send infor­mie­ren. Das kann online pas­sie­ren, im Rah­men eines Prak­ti­kums oder bei einer Aus­bil­dungs­mes­se wie der ‚Berufs­bil­dung 2022‘. Hand­werk kann man füh­len, schmecken und rie­chen. Des­halb sind Ver­an­stal­tun­gen zur Berufs­ori­en­tie­rung, bei denen Jugend­li­che unse­ren Wirt­schafts­be­reich unmit­tel­bar erle­ben kön­nen, beson­ders wert­voll. Um die Gene­ra­ti­on Z zu errei­chen und von einer dua­len Aus­bil­dung zu über­zeu­gen, muss man aber auch digi­tal unter­wegs sein. Den Schu­len kommt eben­falls eine beson­de­re Bedeu­tung zu. Der ‚Tag des Hand­werks‘, den die Staats­re­gie­rung an allen all­ge­mein­bil­den­den Schu­len ein­führt, hilft dabei, die Berufs­ori­en­tie­rung in Rich­tung Hand­werk deut­lich zu ver­bes­sern“, betont Franz Xaver Peteran­derl, Prä­si­dent des Baye­ri­schen Hand­werks­ta­ges (BHT).

Chri­sti­ne Bruch­mann, Vize­prä­si­den­tin IHK Nürn­berg für Mit­tel­fran­ken: „Nie hat­ten Jugend­li­che so gute Chan­cen auf dem Aus­bil­dungs­markt wie der­zeit. Den­noch bleibt eine gute Berufs­ori­en­tie­rung unver­zicht­bar. Ich kann alle Jugend­li­chen nur ermu­ti­gen, die zahl­rei­chen Ori­en­tie­rungs­an­ge­bo­te zu nut­zen und so den Aus­bil­dungs­be­ruf zu fin­den, der einem am besten liegt, an dem man Spaß hat – denn dann wird sich auch der Erfolg einstellen.“

Bert­ram Bros­sardt, Haupt­ge­schäfts­füh­rer der Ver­ei­ni­gung der Baye­ri­schen Wirt­schaft e. V.: „Pra­xis­na­he, ganz­heit­li­che und früh­zei­ti­ge Berufs­ori­en­tie­rung macht die Jugend­li­chen auf die viel­fäl­ti­gen Kar­rie­re­chan­cen auf­merk­sam, die unse­re baye­ri­sche Wirt­schaft ihnen bie­tet. Gleich­zei­tig infor­miert sie die jun­gen Talen­te dar­über, wo sie auf dem Aus­bil­dungs- und Arbeits­markt tat­säch­lich gebraucht werden.

Damit trägt sie zur Fach­kräf­te­si­che­rung der Betrie­be im Frei­staat bei. Die zwölf Preis­trä­ger haben die Bedürf­nis­se der jun­gen Gene­ra­ti­on erkannt und set­zen mit ihren inno­va­ti­ven Pro­jek­ten genau hier an. Als vbw – Ver­ei­ni­gung der Baye­ri­schen Wirt­schaft e. V. gra­tu­lie­ren wir den Preis­trä­gern ganz herz­lich zu der ver­dien­ten Aus­zeich­nung.“ Die Schrei­ne­rin­nung Kulm­bach erhält den Preis für ihren Krea­tiv­wett­be­werb. Zunächst wur­de das Pro­jekt in ver­schie­de­nen Schu­len prä­sen­tiert. Im Anschluss wur­den Mate­ria­li­en an die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­teilt, mit denen sie ein eige­nes Werk­stück fer­ti­gen konn­ten. Zusätz­lich dazu wur­de im zwei­ten Teil des Wett­be­werbs eine Arbeits­pro­be (ein Tee­licht­hal­ter) in der Berufs­schu­le Kulm­bach gestal­tet. Bei­de Werk­stücke wur­den von einer Jury bewer­tet und die Prei­se bei einer Sie­ger­eh­rung über­reicht. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler konn­ten somit krea­tiv den Schrei­n­er­be­ruf ken­nen­ler­nen und hat­ten zusätz­lich die Chan­ce auf einen attrak­ti­ven Preis.

Bereits zum zwei­ten Mal ver­leiht die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung zusam­men mit dem Baye­ri­schen Hand­werks­tag (BHT), dem Baye­ri­scher Indu­strie- und Han­dels­kam­mer­tag und der vbw – Ver­ei­ni­gung der Baye­ri­schen Wirt­schaft e. V. im Rah­men der BERUFS­BIL­DUNG Prei­se für beson­ders gelun­ge­ne Berufs­ori­en­tie­rungs­ver­an­stal­tun­gen und –maß­nah­men. Ins­ge­samt wur­den zwölf Pro­jek­te aus­ge­zeich­net. Bewer­ben konn­ten sich Ver­an­stal­ter oder Aus­stel­ler mit Sitz in Bay­ern – bei­spiels­wei­se Schu­len, Bil­dungs­stät­ten, kirch­li­che Orga­ni­sa­tio­nen, pri­va­te Ver­an­stal­ter, Kom­mu­nen, Unter­neh­men, Arbeit­neh­mer­or­ga­ni­sa­tio­nen oder Wirt­schafts­or­ga­ni­sa­tio­nen. Jeder Preis­trä­ger erhält einen Geld­preis in Höhe von 4.000 Euro und ein Kunstobjekt.