Bay­reuth wird eine von drei Modell-Kommunen

Aus den Händen von Roland Weigert (links), Staatssekretär des Bayerischen Wirtschaftsministeriums, nahm Oberbürgermeister Thomas Ebersberger die Auszeichnung als Modell-Kommune entgegen. | Foto: Stadt Bayreuth
Aus den Händen von Roland Weigert (links), Staatssekretär des Bayerischen Wirtschaftsministeriums, nahm Oberbürgermeister Thomas Ebersberger die Auszeichnung als Modell-Kommune entgegen. | Foto: Stadt Bayreuth

Die Stadt Bay­reuth über­zeugt mit ihrer Pro­jekt­idee im Inno­va­ti­ons­pro­gramm „Krea­ti­ve Zentren“

Dass die Stadt Bay­reuth enor­mes inno­va­ti­ves und krea­ti­ves Poten­zi­al birgt, davon konn­te sie das Baye­ri­sche Staats­mi­ni­ste­ri­um für Wirt­schaft, Lan­des­ent­wick­lung und Ener­gie im Rah­men des Inno­va­ti­ons­pro­gramms „Krea­ti­ve Zen­tren“ über­zeu­gen. Bay­reuth hat sich erfolg­reich für eine Teil­nah­me an dem Pro­gramm bewor­ben und wird nun eine von drei baye­ri­schen Modell-Kommunen.
Mit dem För­der­pro­gramm „Krea­ti­ve Zen­tren“ knüpft der Frei­staat an die Akti­vi­tä­ten des im Früh­jahr 2022 erfolg­reich abge­schlos­se­nen Fit­ness­pro­gramms „Star­ke Zen­tren“ an. Er rich­tet dabei sei­nen Fokus neben ver­schie­de­nen innen­stadt­re­le­van­ten The­men ins­be­son­de­re auf die Bedeu­tung der Kul­tur- und Krea­tiv­wirt­schaft. Ziel ist es, durch neue krea­ti­ve Ansät­ze zur Stär­kung des über­ört­li­chen Ver­sor­gungs­auf­tra­ges sowie des krea­ti­ven Poten­zi­als von zen­tra­len Orten bei­zu­tra­gen. Die Wider­stands­kraft und Anpas­sungs­fä­hig­keit der Innen­städ­te und Orts­zen­tren soll nach­hal­tig erhöht wer­den. Hier­für wird Bay­reuth sowie zwei wei­te­ren aus­ge­wähl­ten Modell-Kom­mu­nen für sechs Mona­te ein Gut­ach­ter­bü­ro zur Sei­te gestellt, das die­se bei der Erar­bei­tung eines eigen­stän­di­gen kom­mu­na­len Ent­wick­lungs­kon­zep­tes unterstützt.

Krea­ti­ve Ansät­ze für die Bay­reu­ther Innenstadt 

Die Stadt Bay­reuth möch­te durch die Teil­nah­me am Baye­ri­schen Modell­pro­jekt „Krea­ti­ve Zen­tren“ ins­be­son­de­re neue Ent­wick­lungs­stra­te­gien ent­wickeln, um das inno­va­ti­ve Poten­zi­al des Stand­orts für die Innen­stadt ver­stärkt nutz­bar zu machen. Denn Inno­va­ti­on und Krea­ti­vi­tät sind zwei fest mit­ein­an­der ver­bun­de­ne Aspek­te. „In Bay­reuth haben wir einen bun­ten Mix an inno­va­ti­ven und krea­ti­ven Geschäfts­ideen. Für die­se wol­len wir neue Räu­me schaf­fen – auch in der Innen­stadt. Denn mit Inno­va­ti­on und Krea­ti­vi­tät bleibt unse­re Innen­stadt leben­dig“, beton­te Ober­bür­ger­mei­ster Tho­mas Ebers­ber­ger bei der Bekannt­ga­be der Modell-Kom­mu­nen und der Aus­hän­di­gung der Sie­ger-Urkun­den am heu­ti­gen Frei­tag (9. Dezem­ber 2022) in Beilngries.
Ansät­ze, über Initia­ti­ven für Zwi­schen­nut­zun­gen Leer­stän­de in Wert zu set­zen, wer­den in Bay­reuth bereits erfolg­reich umge­setzt – jüng­stes Bei­spiel hier­für ist der „Art Space“ in der ehe­ma­li­gen Jean-Paul-Apo­the­ke in der Fried­rich­stra­ße. Mit­hil­fe des Pro­gramms „Krea­ti­ve Zen­tren“ soll nun auch der Pro­jekt­an­satz wei­ter­ent­wickelt wer­den, für Start­ups und Klein­un­ter­neh­men im inner­städ­ti­schen Umfeld attrak­ti­ve Ent­wick­lungs­mög­lich­kei­ten zu schaf­fen. Dies soll sowohl die Mul­ti­funk­tio­na­li­tät der Innen­stadt stär­ken, als auch die Innen­stadt aktiv in das Inno­va­ti­ons­ge­flecht des Grün­der­stand­or­tes Bay­reuth ein­bin­den, um damit neue wirt­schaft­li­che Impul­se zu ermöglichen.
Ein erster Ent­wick­lungs­im­puls wur­de mit dem Inte­rims-Grün­der­zen­trum „Start­up Point“ in der Main­stra­ße bereits vor zwei Jah­ren von der Stadt Bay­reuth selbst gesetzt: In unmit­tel­ba­rer Nähe zur Innen­stadt wur­de ein erfolg­rei­cher Anlauf­punkt für Unter­neh­mens­grün­dun­gen eta­bliert. In einem pro­fes­sio­nel­len Umfeld kön­nen sich dort Geschäfts­ideen ent­wickeln und mit ande­ren Start­ups ver­net­zen. Ver­gleich­ba­re Ansät­ze, wie zum Bei­spiel Cowor­king-Flä­chen, Ate­liers für Klein­ge­wer­be oder Räu­me für die Krea­tiv­wirt­schaft sind in der Innen­stadt in ver­schie­den­sten Teil­be­rei­chen denk­bar und sol­len ver­stärkt unter­sucht werden.