Eggols­heim: Die Regie­rung von Ober­fran­ken infor­miert über das wei­te­re Vor­ge­hen bei der Aus­wei­sung von Vor­rang­ge­bie­ten für Wind­kraft­an­la­gen auf der Lan­gen Meile

Regie­rung von Ober­fran­ken erklärt wei­te­res Vor­ge­hen zur Aus­wei­sung von Vor­rang­ge­bie­ten für Wind­kraft­an­la­gen auf der Lan­gen Mei­le und im Regio­na­len Pla­nungs­ver­band Oberfranken-West

von Tho­mas Weichert

Zur Bericht­erstat­tung zur Aus­wei­sung von Vor­rang­ge­bie­ten für Wind­kraft­an­la­gen, ins­be­son­de­re auf der Lan­gen Mei­le, hat sich nun die Pres­se­spre­che­rin der Regie­rung von Ober­fran­ken, Sabi­ne Ker­ner, zu Wort gemel­det. Sie erläu­tert in ihrer Stel­lung­nah­me das wei­te­re Vor­ge­hen zur Aus­wei­sung von Vor­rang­ge­bie­ten für Wind­ener­gie im Regio­nal­plan der Regie­rung und des Regio­na­len Pla­nungs­ver­band Oberfranken-West.

Der Pla­nungs­aus­schuss, in dem Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter der Land­krei­se und Städ­te und Gemein­den sit­zen, berät und beschließt unter ande­rem dar­über, wel­che Flä­chen für die Wind­kraft­nut­zung als Vor­rang­flä­chen in den Regio­nal­plan auf­ge­nom­men wer­den. Die pla­ne­ri­schen Grund­la­gen und Beschluss­vor­schlä­ge für die bei­den ober­frän­ki­schen Regio­na­len Pla­nungs­ver­bän­de West und Ost wer­den von den Regi­ons­be­auf­trag­ten erar­bei­tet, die auf Grund­la­ge des Baye­ri­schen Lan­des­pla­nungs­ge­set­zes der Regie­rung von Ober­fran­ken zuge­ord­net sind. Die dort erar­bei­te­ten Pla­nungs­un­ter­la­gen und Stel­lung­nah­men die­nen den Gre­mi­en der Regio­na­len Pla­nungs­ver­bän­de als Ent­schei­dungs­grund­la­ge. Aktu­ell hat der Regio­na­le Pla­nungs­ver­band Ober­fran­ken-West in sei­ner Sit­zung am 17. Novem­ber 2022 die Fort­schrei­bung des Regio­nal­plans im Kapi­tel Wind­ener­gie beschlossen.

Bei der Aus­wahl und Fest­le­gung der Vor­rang­ge­bie­te neh­men die regio­na­len Pla­nungs­ver­bän­de grund­sätz­lich die gesam­te Flä­che einer Regi­on in den Blick. Als erster Schritt wer­den die Poten­ti­al­flä­chen ermit­telt, auf denen Wind­kraft nicht von vorn­her­ein aus­ge­schlos­sen ist. Danach erfolgt zunächst eine Bewer­tung die­ser Poten­ti­al­flä­chen durch ver­schie­de­ne Fach­stel­len bei der Regie­rung von Ober­fran­ken, bei den Land­rats­äm­tern und durch wei­te­re betrof­fe­ne Behör­den. Anschlie­ßend wer­den die Poten­ti­al­flä­chen zunächst im Regio­nal­plan­ver­fah­ren und im Anschluss an ein öffent­li­ches Betei­li­gungs­ver­fah­ren geprüft und abge­wo­gen. Bei den Poten­ti­al­flä­chen han­delt es sich also noch nicht um ver­bind­li­che Vor­rang­ge­bie­te für Wind­ener­gie, son­dern um eine vor­be­rei­ten­de Arbeitsunterlage.

In einer Bespre­chung im Rat­haus Eber­mann­stadt mit Ver­tre­tern des Land­rats­am­tes Forch­heim, der Regie­rung von Ober­fran­ken, der Gemein­de Eggols­heim, der Stadt Eber­mann­stadt sowie dem Umwelt­mi­ni­ste­ri­um wur­de eine erste vor­läu­fi­ge Kar­te mit Poten­ti­al­flä­chen vor­ge­zeigt und im Nach­gang der Aus­schnitt für die Gemein­de Eggols­heim als inter­ne Arbeits­grund­la­ge über­mit­telt. In die­ser Sit­zung des Regio­na­len Pla­nungs­ver­ban­des wur­de ange­kün­digt, dass die Poten­ti­al­flä­chen allen Kom­mu­nen vor­aus­sicht­lich im Janu­ar zur Ver­fü­gung gestellt wer­den können.

Im Betei­li­gungs­ver­fah­ren zur Fort­schrei­bung wer­den im wei­te­ren Ver­lauf selbst­ver­ständ­lich die Plan­un­ter­la­gen aus­ge­legt und im Inter­net auch der Öffent­lich­keit zur Ein­sicht und Stel­lung­nah­me bereit­ge­stellt. Erst nach Aus­wer­tung und Abwä­gung aller ein­ge­gan­ge­nen Stel­lung­nah­men fasst der Regio­na­len Pla­nungs­ver­band dann einen Beschluss über die Gebie­te, wel­che künf­tig als Vor­rang­ge­bie­te für den Bau von Wind­ener­gie­an­la­gen zur Ver­fü­gung gestellt wer­den sollen.