Innen­mi­ni­ster Herr­mann dis­ku­tier­te in Bam­berg zum Ehrenamt

„Inhalt­lich war es eine klas­se Veranstaltung“

Stadtverbandsvorsitzender Wolfgang Reichmann im Gespräch mit Innenminister Joachim Herrmann und Bambergs Sportreferent Dr. Matthias Pfeufer. Foto: Bertram Wagner

Stadt­ver­bands­vor­sit­zen­der Wolf­gang Reich­mann im Gespräch mit Innen­mi­ni­ster Joa­chim Herr­mann und Bam­bergs Sport­re­fe­rent Dr. Mat­thi­as Pfeu­fer. Foto: Bert­ram Wagner

Hohen Besuch aus Mün­chen konn­te der Stadt­ver­band für Sport Bam­berg am Sonn­tag bei einem sport­po­li­ti­schen Früh­schop­pen zum Inter­na­tio­na­len Tag des Ehren­am­tes in der Kon­zert- und Kon­gress­hal­le begrü­ßen. Bay­erns Innen- und Sport­mi­ni­ster Joa­chim Herr­mann folg­te einer Ein­la­dung des Stadt­ver­ban­des und nahm zusam­men mit Danie­la Rein­fel­der (Prä­si­den­tin Golf­club Haupts­moor­wald Bam­berg), Sascha Dorsch (Vor­stands­mit­glied FC Ein­tracht Bam­berg) und Danie­la Kicker (zwei­te Vor­sit­zen­de des Stadt­ver­ban­des) auf dem Podi­um Platz, um mit ihnen und den etwa 60 Zuhö­ren­den über das Ehren­amt zu dis­ku­tie­ren. Wolf­gang Reich­mann, erster Vor­sit­zen­der des Stadt­ver­ban­des für Sport: „Es gab äußerst posi­ti­ve Reak­tio­nen unse­rer Gäste. Inhalt­lich war es eine klas­se Ver­an­stal­tung. Der Auf­wand hat sich gelohnt, und auch der Mini­ster war im Nach­gang voll des Lobes. Es war zu spü­ren, dass er es rich­tig genos­sen hat bei uns. Er hat sich sehr viel Zeit genom­men und alle Fra­gen sehr aus­führ­lich beant­wor­tet. Und auch nach der Dis­kus­si­on hat er sich ange­regt mit den Gästen unter­hal­ten. Wir waren ihm dank­bar, dass er bei uns war. Zwei­mal hat­ten wir die Ver­an­stal­tung ja geplant und ihn ein­ge­la­den, und zwei­mal hat­te er zuge­sagt. Wegen der Pan­de­mie muss­ten wir die Ver­an­stal­tun­gen jedoch absa­gen. Heu­er, im drit­ten Anlauf, hat es geklappt, Gott sei Dank. Aller guten Din­ge sind halt drei.“

„Mutig sein bei der Durch­füh­rung einer Veranstaltung“

The­ma des Tages war vor allem die Sor­ge der Ver­ei­ne zu den stei­gen­den Ener­gie­ko­sten. „Ich mache mir da rich­tig Sor­gen um die Zukunft unse­rer Ver­ei­ne. Die Poli­tik muss ihnen hel­fen und sie unter­stüt­zen“, so Danie­la Kicker. Joa­chim Herr­mann ver­si­cher­te: „Der Frei­staat lässt die Sport­ver­ei­ne und ‑ver­bän­de in die­sen schwie­ri­gen Zei­ten erneut nicht allein.“ Aber auch die Büro­kra­tie mache die ehren­amt­li­che Arbeit nicht ein­fa­cher. Der Sport­mi­ni­ster mach­te hier­zu ein Ange­bot: „Schrei­ben Sie mir eine E‑Mail und nen­nen Sie ganz kon­kret, was schwie­rig ist. Wir wer­den das dann prü­fen.“ Das Mit­glied der Staats­re­gie­rung ermun­ter­te zudem, „mutig sein bei der Durch­füh­rung einer Ver­an­stal­tung. Denn man kann nun mal nicht alles absi­chern und alles schrift­lich fest­hal­ten. Wenn zum Bei­spiel Kabel ver­legt sind, dann kann man nun mal dar­über stol­pern. Mir hät­te das auch pas­sie­ren kön­nen, hier auf dem Weg zum Podi­um. Daher noch mal: Sind Sie mutig, es muss nicht immer alles gere­gelt wer­den. Ich sage das auch immer zu mei­nen Mit­ar­bei­tern, die manch­mal Beden­ken haben. Kommt, sage ich, wir machen das jetzt so, ich unter­schrei­be das.“

Ver­ei­nen Zugang zu Ener­gie­hilfs­pro­gram­men ermöglichen

Zu Beginn der Ver­an­stal­tung hob Innen­mi­ni­ster Herr­mann zum Tag des Ehren­am­tes zudem her­vor: „Das ist für den Sport ein wich­ti­ger Tag, denn der Sport wird maß­geb­lich vom Ehren­amt getra­gen. Als sozia­ler Kitt unse­rer Gesell­schaft ist er von her­aus­ra­gen­der Bedeu­tung – für das Leben in Bay­ern und für man­che Men­schen gar Lebens­in­halt“. Wei­ter dank­te er den vie­len Ehren­amt­li­chen Hel­fe­rin­nen und Hel­fern. Herr­mann ver­si­cher­te, dass der Frei­staat Bay­ern den Ehren­amt­li­chen und dem Sport als star­ker und ver­läss­li­cher Part­ner fest zur Sei­te stün­de. Auf­grund der aktu­el­len Her­aus­for­de­run­gen habe die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung bereits die Wei­chen für 2023 gestellt: mit der erneu­ten Ver­dop­pe­lung der Ver­eins­pau­scha­le. Die Sport­ver­ei­ne und –ver­bän­de bräuch­ten wei­ter­hin Unter­stüt­zung, ins­be­son­de­re für den kom­men­den Win­ter. Damit sie gut durch die Ener­gie­kri­se kämen, set­ze sich der Mini­ster dafür ein, dass auch die Ver­ei­ne Zugang zu den Ener­gie­hilfs­pro­gram­men erhielten.