Geld­über­ga­be in Mistel­gau durch auf­merk­sa­me Nach­ba­rin vereitelt

symbolfoto polizei

MISTEL­GAU, LKR. BAY­REUTH. Glück im Unglück hat­te am Mon­tag­abend eine Senio­rin aus Mistel­gau. Sie hat­te bereits einem Geld­ab­ho­ler die Haus­tü­re geöff­net. Die­ser ließ jedoch von sei­nem Vor­ha­ben ab, als er von einer Nach­ba­rin bemerkt wur­de. Die Kri­mi­nal­po­li­zei Bay­reuth ermit­telt und bit­tet um Hin­wei­se von Zeugen.

Am Mon­tag­abend, gegen 18 Uhr, erhielt die Frau einen Anruf von einem fal­schen Poli­zei­be­am­ten. Die­ser gab an, dass in der Nach­bar­schaft Betrü­ger unter­wegs sei­en. Aus die­sem Grund sei es erfor­der­lich, dass die Dame ihr Bar­geld an die Poli­zei über­gä­be, um die­ses vor den Gau­nern zu schüt­zen. Dem Anru­fer gelang es schließ­lich durch geschick­te Gesprächs­füh­rung das Betrugs­op­fer von sei­ner Lüge zu überzeugen.

Gegen 19.30 Uhr klin­gel­te ein Unbe­kann­ter an dem Mehr­fa­mi­li­en­haus und wur­de durch die Senio­rin her­ein­ge­las­sen. Eine Nach­ba­rin wur­de auf die Situa­ti­on auf­merk­sam und begab sich dar­auf­hin ins Trep­pen­haus. Nach­dem der Tat­ver­däch­ti­ge die Frau erblickt hat­te, flüch­te­te er. Eine umge­hend ein­ge­lei­te­te Fahn­dung mit zahl­rei­chen Strei­fen­be­sat­zun­gen ver­lief ergebnislos.

Der Geld­ab­ho­ler wird wie folgt beschrieben:

  • geschätzt 180 Zen­ti­me­ter groß und in etwa 25 Jah­re alt
  • süd­län­di­sches Aussehen
  • kräf­ti­ge Statur
  • hat­te kur­ze, schwar­ze Haare
  • trug eine hell­blaue Jeans, eine hel­le Jacke und wei­ße Turnschuhe

Die Kri­mi­nal­po­li­zei Bay­reuth bit­tet Zeu­gen, die am Mon­tag­abend, gegen 18 Uhr, im Bereich des Kirch­wegs in Mistel­gau ver­däch­ti­ge Per­so­nen und/​oder Fahr­zeu­ge beob­ach­tet haben oder sonst sach­dien­li­che Hin­wei­se geben kön­nen, sich unter der Tel.-Nr. 0921/506–0 zu melden.