Eggols­hei­mer Korb­jä­ger unter­lie­gen Herolds­berg mit 72:84

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Da wäre mehr drin gewesen

Bei­de Mann­schaf­ten muss­ten in die­ses Bay­ern­li­ga­spiel mit eini­gen Aus­fäl­len gehen. Bei der ein­hei­mi­schen DJK fehl­ten vier Mann die zu Beginn der Sai­son in der Start­elf stan­den aber auch der Gast aus Herolds­berg muss­te auf einen Tops­corer sowie die Stamm­cen­ter ver­zich­ten. Nach einem ner­vö­sen Beginn auf Eggols­hei­mer Sei­te ver­letz­te sich dann auch noch ein Gäste­spie­ler bei einem Rebound schwer, doch der Rest der Herolds­ber­ger Mann­schaft dach­te dann, jetzt erst recht. Vor allem Chri­stoph Schnei­der war im gan­zen Spiel nicht zu brem­sen und erziel­te sagen­haf­te 39 Punkte.

Die DJK mach­te es ihm aber zu oft zu leicht. Schon bei den ersten Wurf­ver­su­chen konn­te man fest­stel­len dass die­ser einen Sah­n­etag erwischt hat­te und die löch­ri­ge DJK Abwehr wur­de gna­den­los bestraft. Die sehr offe­ne Zone die die Ein­hei­mi­schen spiel­ten war der Match­win­ner schon zu Beginn des Spie­les. Herolds­berg konn­te sich die Bäl­le in aller Ruhe zupas­sen und fand immer einen ganz frei­en Wurf. Dies nutz­te der Tops­corer der Gäste scho­nungs­los aus und spiel­te sich fast in einen Rausch.

Timo Amon bei einem seiner erfolgreichen Würfe

Timo Amon bei einem sei­ner erfolg­rei­chen Würfe

Der Plan der DJK aggres­siv zu ver­tei­di­gen und schnel­le Abschlüs­se zu suchen ging an die­sem Tag ein­fach nicht auf. Die Defen­si­ve erwies sich jedoch so löch­rig wie ein Schwei­zer Käse, auch weil viel zu viel ver­geb­lich spe­ku­liert wur­de und die Zuord­nung regel­mä­ßig nicht stimm­te. Die geplan­ten schnel­len Abschlüs­se fan­den auch nicht den Weg in den Korb und so muss­te Eggols­heim immer einem Rück­stand hin­ter­her lau­fen. Nur der gut auf­ge­leg­te Timo Amon hielt die DJK bis zum ersten Vier­tel (15:20) und bis zur Halb­zeit (31:40) noch halb­wegs im Spiel.

In der Pau­se schien bei der Eggols­hei­mer Mann­schaft zunächst die Stand­pau­ke gewirkt zu haben. Eggols­heim leg­te einen Zahn zu und hat­te inner­halb kur­zer Zeit auf 42:44 ver­kürzt. Nun zeig­te sich Timm Ertl stark ver­bes­sert und punk­te­te zuver­läs­sig und auch Frit­sche und Stol­ber­ger waren jetzt im Spiel. Die Zuschau­er glaub­ten tat­säch­lich an die Wen­de und auch die Tromm­ler der DJK heiz­ten kräf­tig ein. Aber alles half nichts mehr. Die Auf­hol­jagd war nur ein kur­zes Stroh­feu­er und die an die­sem Tage schwa­che Abwehr­lei­stung wuss­ten die Herolds­ber­ger in Punk­te um zu wan­deln. Nach dem drit­ten Vier­tel war fast der alte Abstand wie­der her­ge­stellt (57:65) und als im Schluss­durch­gang aus­ge­rech­net Timo Amon kurz­fri­stig hin­ter­ein­an­der zwei Fouls kas­sier­te, deu­te­te sich an, dass die grad­li­ni­ge­ren und kom­pak­te­ren Gäste die Ober­hand behal­ten wür­den, zumal Chri­stoph Schrö­der sei­nes gol­de­nen Händ­chens nicht müde wurde.

Eggols­heim hat nun erneut vier­zehn Tage Pau­se und hof­fent­lich ent­spannt sich die Per­so­nal­la­ge der DJK etwas. Auf DJK Sei­te war­tet dann das wich­ti­ge Spiel in Lauf das man unbe­dingt gewin­nen muss will man nicht wie­der hin­ten reingeraten.

Eggols­heim: Pfi­ster 2, Mein­hardt 9, Ertl 19, Möni­us, Rothe 5, Stoll­ber­ger 12, Amon 14, Frit­sche 6 und Rop­pelt A. 5.