Coburg-Lich­ten­fels: Spar­kas­sen-Stif­tung spen­de­te reich­lich für gemein­nüt­zi­ge Vorhaben

Stiftungsübergabe Sparkasse Coburg
Anlässlich der jährlichen Stiftungsübergabe überreichten die beiden Stiftungsvorstände Dr. Martin Faber (vorne 1. v. l.) und Roland Vogel (vorne 1. v. r.) Spenden in Höhe von 17.000 Euro an die Vertreter der fünf gemeinnützigen Organisationen. Foto: Sparkasse Coburg - Lichtenfels

17.000 Euro aus der Regi­on für die Regi­on – Fünf gemein­nüt­zi­ge Ver­ei­ne und Orga­ni­sa­tio­nen aus Coburg und Lich­ten­fels dür­fen sich über För­de­rung aus der Stif­tung der Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels freuen.

Seit mehr als 25 Jah­ren unter­stützt die Stif­tung der Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels gemein­nüt­zi­ge Pro­jek­te und Vor­ha­ben in der Regi­on Coburg und Lich­ten­fels. „Unser Han­deln ist geprägt von der Ver­bun­den­heit mit den Men­schen in der Regi­on und der Ver­ant­wor­tung, die wir in und für unse­re Hei­mat über­neh­men. Als ein­zi­ges Kre­dit­in­sti­tut ver­fügt die Spar­kas­se über eine eige­ne loka­le Stif­tung und hat sich damit die För­de­rung unse­rer Hei­mat dau­er­haft auf die Fah­nen geschrie­ben“, unter­streicht der Stif­tungs­vor­stand Dr. Mar­tin Faber. Im Rah­men der jähr­li­chen Stif­tungs­über­ga­be über­reich­ten die Stif­tungs­vor­stän­de Dr. Mar­tin Faber und Roland Vogel ins­ge­samt 17.000 Euro an fünf gemein­nüt­zi­ge Orga­ni­sa­tio­nen und Vereine.

Spar­kas­sen­stif­tung för­dert Bro­schü­re „Gesam­mel­te Welten“

Unter ande­rem durf­te sich die Cobur­ger Lan­des­stif­tung über eine För­de­rung freu­en. Die Bro­schü­re „Gesam­mel­te Wel­ten“ von Dr. Eck­hard Mön­nig ist ein Begleit­heft zur gleich­na­mi­gen Son­der­aus­stel­lung, die im Som­mer 2023 im Natur­kun­de-Muse­um in Coburg gezeigt wird. Bei die­sem kul­tu­rel­len Pro­jekt dreht es sich um Cobur­ger Natu­ra­li­en­ka­bi­net­te des Her­zog­li­chen Gym­na­si­ums, des Erb­prin­zen Franz Fried­rich Anton, das barocke Natu­ra­li­en­ka­bi­nett der Eli­sa­beth von Sach­sen-Mei­nin­gen und das Her­zog­li­che Natu­ra­li­en­ka­bi­nett der Prin­zen Ernst und Albert, aus dem sich das heu­ti­ge Natur­kun­de-Muse­um entwickelte.

Im Umfeld des Cobur­ger Her­zog­hau­ses und die­ser Natu­ra­li­en­ka­bi­net­te ent­stan­den eini­ge inter­es­san­te natur­hi­sto­ri­sche For­schun­gen. Hier­bei sind ins­be­son­de­re der Che­mi­ker Andre­as Liba­vi­us (1558–1616), der Vogel­kund­ler Adam Fer­di­nand von Per­n­au (1660–1731) und der Uni­ver­sal­ge­lehr­te Johann Chri­stoph Mat­thi­as Rei­necke (1770–1818) als Ent­decker der Evo­lu­ti­ons­leh­re zu nennen.

Ein Zau­ber­tisch im Pflegealltag

Dar­über hin­aus unter­stütz­te die Stif­tung der Spar­kas­se den För­der­ver­ein Neu­stadt zur Pfle­ge demenz­er­krank­ter Men­schen. Mit der Spen­de wur­de eine soge­nann­te Tover­ta­fel – zu Deutsch Zau­ber­tisch – für das AWO-Senio­ren­zen­trum in Neu­stadt bei Coburg ange­schafft. Die Pfle­ge­inno­va­ti­on ermög­licht das inter­ak­ti­ve Spie­len für Men­schen in unter­schied­li­chen Pha­sen der Demenz. Durch Licht­pro­jek­tio­nen auf einem Tisch oder den Boden wer­den Men­schen auf spie­le­ri­sche Wei­se phy­sisch, kogni­tiv und sozi­al geför­dert. „Mit der Tover­ta­fel wer­den Aspek­te wie Apa­thie auf­ge­löst und Glücks­mo­men­te, Erfolgs­er­leb­nis­se oder Teil­ha­be geför­dert. Damit hat es einen posi­ti­ven Ein­fluss auf das Wohl­be­fin­den und schafft Frei­räu­me für die Pfle­ge­teams“, stell­te Wolf­gang Loh­mann, der erste Vor­sit­zen­de des För­der­ver­eins begei­stert fest.

Auf Frie­den bauen

Als drit­tes Pro­jekt durf­ten sich die Gemein­de Mee­der sowie die Pfarr­äm­ter Mee­der und Beu­er­feld über eine Spen­de für die Akti­vi­tä­ten rund um den 370. Cobur­ger Frie­dens­dank freu­en. Seit 1651 fei­ert die Pfar­rei Sankt Lau­ren­ti­us das Frie­dens­dank­fest. Bis heu­te hält die Gemein­de Mee­der an die­ser Tra­di­ti­on fest und lädt alle 10 Jah­re zum gro­ßen Geden­ken ein. Unter dem Mot­to „Auf Frie­den bau­en“ gab es rund um den Fest­tag am 21. August 2022 ein viel­fäl­ti­ges Pro­gramm mit Vor­trä­gen, Hei­mat­spiel Musi­cal­auf­füh­run­gen sowie dem Markt­fest zum Abschluss. „Mit dem Dank­fest wol­len wir uns für den Frie­den ein­set­zen und Men­schen zum Nach­den­ken bewe­gen. Seit die­sem Jahr zählt der Cobur­ger Frie­dens­dank zum imma­te­ri­el­len Kul­tur­er­be“, unter­streicht Bernd Höfer, Bür­ger­mei­ster der Gemein­de Mee­der, die Bedeutung.

Gemein­sam mehr können

Die ver­gan­ge­nen bei­den Pan­de­mie-Jah­re haben bei zahl­rei­chen Schü­le­rin­nen und Schü­lern zu spür­ba­ren Lücken und Rück­stän­den im Lern­stoff geführt. Dadurch ist ein erheb­li­cher Nach­hol­be­darf ent­stan­den. Mit­hil­fe der För­de­rung aus der Stif­tung der Spar­kas­se konn­te die con­nect-Schü­ler­aka­de­mie eine Lern­wo­che in den bei­den Oster­fe­ri­en­wo­chen durch­füh­ren. Ins­ge­samt wur­den 43 Schü­le­rin­nen und Schü­ler der 5. bis 9. Klas­se betreut. In den Unter­richts­ein­hei­ten wur­den Inhal­te zu Kern­fä­chern in locke­rer Atmo­sphä­re ver­mit­telt und Lern­tech­ni­ken erprobt. Durch ein abwechs­lungs­rei­ches Rah­men­pro­gramm wur­de zudem die Auf­nah­me­fä­hig­keit der Jugend­li­chen sowie der Lern­spaß erhöht. Die teil­neh­men­den Kin­der und deren Eltern waren begei­stert. Durch die Mehr­kön­ner-Aka­de­mie konn­te Wis­sen ver­tieft oder neu auf­ge­baut wer­den und die Kin­der kamen fröh­lich und gut gelaunt aus den Unterrichtseinheiten.

„Ein Schü­ler hat­te bei­spiels­wei­se geäu­ßert, dass er end­lich die Bruch­rech­nung ver­stan­den hat. Ein wei­te­rer, dass er gar nicht wuss­te, dass man auch mit Spie­len ler­nen kann“, bestä­tig­te der Con­nect-Geschäfts­füh­rer Rene Lei­bold den erfolg­rei­chen Verlauf.

Thea­ter zu den Men­schen bringen

Seit mitt­ler­wei­le 29 Jah­ren enga­giert sich der Frän­ki­sche Thea­ter­som­mer, um pro­fes­sio­nel­le Thea­ter­auf­füh­run­gen direkt zu den Men­schen in unse­rer Hei­mat zu brin­gen. Dabei macht das Ensem­ble mit sei­ner fahr­bah­ren Wan­der­büh­ne an etwa 70 Stand­or­ten in ganz Ober­fran­ken Halt. Dies erfor­dert ein hohes Maß an Mobi­li­tät. Die Akzep­tanz bei den Zuschau­ern war grö­ßer als erwar­tet. Damit waren die Raum­ka­pa­zi­tä­ten in den Trans­port­fahr­zeu­gen völ­lig aus­ge­schöpft, zusätz­li­che Trans­port­fahr­ten wur­den not­wen­dig. Für Abhil­fe soll ein Trans­port­an­hän­ger sor­gen, in dem das benö­tig­te Equip­ment aus­rei­chend Platz fin­det. Die­sen – aus öko­lo­gi­scher sowie öko­no­mi­scher Sicht not­wen­di­gen Anhän­ger – hat der Frän­ki­sche Thea­ter­som­mer nun ange­schafft. Als lang­jäh­ri­ger Part­ner des Frän­ki­schen Thea­ter­som­mers hat die Stif­tung der Spar­kas­se die Anschaf­fung mit einer erheb­li­chen Sum­me gefördert.