Bam­berg: „36 Kreis­la“ ist heu­er ein Rauchbier

Bieranstich Bamberg
Anstich für das Landkreisbier „36 Kreisla“ durch den scheidenden Präsidenten des Landgerichts Bamberg, Anton Lohneis (vierter von links). Die Festrede hatte auf Bitten von Landrat Johann Kalb (links) Generalstaatsanwalt Wolfgang Gründler (vierter von rechts) gehalten.. (Quelle: Landratsamt Bamberg)

Drei Braue­rei­en aus Tie­fen­el­lern und Lohn­dorf kre­ieren das dies­jäh­ri­ge Landkreisbier

Bam­berg – „Wir wol­len die ein­zig­ar­ti­ge Bier­viel­falt des Bam­ber­ger Lan­des her­aus­stel­len und Jahr für Jahr in Zusam­men­ar­beit meh­re­rer Braue­rei­en einen beson­de­ren Ger­sten­saft prä­sen­tie­ren.“ So kün­dig­te Land­rat Johann Kalb am Frei­tag­abend im Bau­ern­mu­se­um in Frens­dorf den neun­ten Sud des Land­kreis­bie­res „36 Kreis­la“ an. Das Rauch­bier haben in die­sem Jahr die Braue­rei­en Hönig, Hölz­lein und Reh aus Tie­fen­el­lern und Lohn­dorf ein Rauch­bier ein­ge­braut. 25 von mehr als 60 Braue­rei­en im Land­kreis haben sich seit 2015 an dem Pro­jekt betei­ligt, das 2021 mit der „Gol­de­nen Bier­idee“ des Baye­ri­schen Brau­er­ver­ban­des aus­ge­zeich­net wurde.

Das Land­kreis­bier „36 Kreis­la“ wird tra­di­tio­nell am soge­nann­ten Brau­er­sil­ve­ster, dem ursprüng­li­chen Abschluss des Brau­er­jah­res, ange­zapft. Es ist inzwi­schen guter Brauch, dass sich zur Pro­be des Ger­sten­saf­tes Prin­zes­sin­nen, Prä­si­den­ten, Part­ner und Poli­ti­ker treffen.

„Das dies­jäh­ri­ge Land­kreis­bier wird in die Geschich­te zwei­er Jubi­lä­en ein­ge­hen“, so Land­rat Johann Kalb. Der Land­kreis Bam­berg blickt auf 50 Jah­re Land­kreis­ge­biets­re­form sowie auf eine 15-jäh­ri­ge Part­ner­schaft mit dem pol­ni­schen Kreis Kar­ko­no­ski (frü­her: Jele­nia Góra). „Regio­na­li­tät erhält und ver­bes­sert unse­re natür­li­chen Lebens­grund­la­gen. Das ist akti­ver Klimaschutz!“

Als wah­rer Wort­akro­bat prä­sen­tier­te sich Gene­ral­staats­an­walt Wolf­gang Gründ­ler in sei­ner Fest­re­de zum The­ma „Das Bier und das Recht“. Aus­ge­hend von der Über­zeu­gung „Bier ist doch allen recht“ kön­ne es doch vor­kom­men, dass über­mä­ßi­ger Kon­sum Straf­ver­fol­gung nach sich zie­hen kön­ne. „Stamm­kun­den der Juri­ste­rei könn­te dann der Schein feh­len. Sie haben dann mehr oder weni­ger vie­le Car-frei-Tage.“ Auf einem Bier­weg kön­ne die Fra­ge auf­tau­chen „Wer trinkt mein Bier weg?“

„Ihr habt mit der Zusam­men­ar­beit meh­re­rer Braue­rei­en bei eurem Land­kreis­bier etwas Beson­de­res geschaf­fen und seid zurecht mit der ‚Gol­de­nen Bier­idee‘ des Baye­ri­schen Brau­er­bun­des aus­ge­zeich­net wor­den“, gra­tu­lier­te die baye­ri­sche Bier­kö­ni­gin Sarah Jäger. Sud, Ent­ste­hung und Geschmack des neu­en Land­kreis­bie­res erläu­ter­te Brau­mei­ster Alfons Hönig für die drei betei­lig­ten Braue­rei­en. Die musi­ka­li­sche Aus­ge­stal­tung des Bier­an­sti­ches lag in den Hän­den der Grup­pe „Bau­klöt­ze staunen“.