Stadt Wun­sie­del gewinnt zwei­ten Platz im Rah­men der Biodiversitätspreis-Verleihung

Die Stadt Wun­sie­del hat zusam­men mit der unte­ren Natur­schutz­be­hör­de den zwei­ten Platz für ihre Fel­sen­kel­ler gewon­nen, der Natur­park Fich­tel­ge­bir­ge hat einen drit­ten Platz für sei­ne jah­re­lan­ge Arbeit rund um den Gar­ten­schlä­fer erhal­ten. Ins­ge­samt gehen 3.000 € Preis­geld in die Region.

Alle zwei Jah­re wird durch den Baye­ri­sche Natur­schutz­fond der Bio­di­ver­si­täts­preis ver­lie­hen. Die­ses Jahr lag der Fokus auf nacht­ak­ti­ve Tie­re, wie Fle­der­mäu­se, Eulen und Nacht­fal­ter. Bay­erns Umwelt­mi­ni­ster Thor­sten Glau­ber beton­te bei der Preis­ver­lei­hung im Schloss Thurn in Herolds­bach: „Der Bio­di­ver­si­täts­preis ‚Natur­Viel­falt­Bay­ern‘ stärkt das Bewusst­sein für Arten- und Lebens­raum­viel­falt und das ehren­amt­li­che Engagement.

Mit dem 7. Bio­di­ver­si­täts­preis wür­di­gen wir in die­sem Jahr Per­so­nen und Insti­tu­tio­nen, die sich vor Ort in her­aus­ra­gen­der Wei­se für die Spe­zia­li­sten der Nacht ein­set­zen. Sie alle rücken Eulen, Fle­der­mäu­se, Nacht­fal­ter und Co. ins Ram­pen­licht. Die span­nen­den Bewer­bun­gen für den Baye­ri­schen Bio­di­ver­si­täts­preis zei­gen: Wir haben Men­schen vor Ort, die sich mit Herz und Hand um unse­re Tie­re der Nacht küm­mern. Ob in Natur­schutz­ver­bän­den, Ver­ei­nen, Kom­mu­nen oder als Ein­zel­per­so­nen: Sie alle bewah­ren unse­ren Naturschatz.“

Ins­ge­samt wur­den 15.000 € an elf Preis­trä­ger der 39 Bewer­bun­gen über­reicht, 3.000 € gehen hier­bei in die Regi­on. Der Baye­ri­sche Bio­di­ver­si­täts­preis wird von der gemein­nüt­zi­gen Stif­tung „Baye­ri­scher Natur­schutz­fonds“ seit 2009 aus­ge­lobt, deren Stif­tungs­rats­vor­sit­zen­der Umwelt­mi­ni­ster Thor­sten Glau­ber ist. Prä­miert wer­den beson­de­re Pro­jek­te und Lei­stun­gen im Arten- und Bio­top­schutz, die die Baye­ri­sche Bio­di­ver­si­täts­stra­te­gie in vor­bild­li­cher Wei­se umsetzen.

Zwei­ter Platz mit 2.000 €

Einen erfolg­rei­chen 2. Platz beleg­te die Stadt Wun­sie­del dank der Unter­stüt­zung der unte­ren Natur­schutz­be­hör­de des Land­krei­ses und enga­gier­ten Fle­der­maus­schüt­zern, wel­che sich mit außer­or­dent­li­chem Enga­ge­ment für den Erhalt der Kel­ler­gas­se ein­set­zen. Im Rah­men eines Bio­di­ver­si­täts­pro­jekts wur­den 11 städ­ti­sche Fel­sen­kel­ler unter Auf­la­gen des Natur- und Denk­mal­schut­zes Win­ter­le­bens­räu­me von Fle­der­mäu­sen saniert und Som­mer­le­bens­räu­me opti­miert. Ziel des Pro­jekts ist die Stär­kung von Fle­der­maus­po­pu­la­tio­nen. Durch den Erhalt und die Wei­ter­ent­wick­lung der histo­ri­schen Park­an­la­ge auf dem Katha­ri­nen­berg soll ein über­re­gio­na­ler Lebens­raum mit Som­mer- und Win­ter­quar­tie­ren für euro­pa­weit bedroh­te Fle­der­maus­ar­ten geschaf­fen werden.

Drit­ter Platz mit 1.000 €

Der Natur­park Fich­tel­ge­bir­ge hat sich zum Ziel gesetzt, den Bestand der Gar­ten­schlä­fer, einem Säu­ge­tier aus der Gat­tung der Bilche, zu erhal­ten und zu för­dern. Da die vom Gar­ten­schlä­fer genutz­ten Habi­ta­te bekannt waren, wur­den 2011 erste mar­der­si­che­re Bilch­ko­bel in Abspra­che mit den Forst­be­trie­ben ange­bracht und ste­tig erwei­tert. 2022 betreut der Natur­park Fich­tel­ge­bir­ge bereits 160 Kobel. Durch die kon­ti­nu­ier­li­che Arbeit mit den Gar­ten­schlä­fern erge­ben sich immer wie­der Her­aus­for­de­run­gen und Fra­ge­stel­lun­gen, die neue Ideen und Lösungs­an­sät­ze erfor­dern. Der inten­si­ve Aus­tausch mit Koope­ra­ti­ons­part­nern als auch Ehren­amt­li­chen und Grund­stücks­ei­gen­tü­mern spielt dabei eine gro­ße Rolle.