Stadt Coburg und Toch­ter­ge­sell­schaf­ten gehen beim Ener­gie­spa­ren mit gutem Bei­spiel voran

Seit Mitt­woch, 3. August 2022, an bleibt die Veste erst Mal dun­kel. Der Grund dafür: Die Stadt Coburg und ihre Toch­ter­un­ter­neh­men SÜC und Wohn­bau spa­ren Ener­gie. So wol­len sie mit­hel­fen, dass in Deutsch­land den gan­zen Win­ter über aus­rei­chend Gas zur Ver­fü­gung steht. „Den Gas­man­gel kön­nen wir nur in einem gemein­sa­men Kraft­akt ver­hin­dern. Daher gehen wir als Kom­mu­ne und städ­ti­sche Gesell­schaf­ten vor­an und spa­ren über­all dort Ener­gie, wo das mög­lich ist“, so Ober­bür­ger­mei­ster Domi­nik Sauerteig.

Sicht­bar­stes Zei­chen der Ein­spa­run­gen wird der Ver­zicht auf die soge­nann­te Effekt­be­leuch­tung an her­aus­ra­gen­den Gebäu­den. Ab Mitt­woch wer­den nach und nach die Effekt­lich­ter unter ande­rem an der Veste, am Eckardtsturm, am Lan­des­thea­ter, den Stadt­to­ren und an den Was­ser­spie­len am Alberts­platz abge­schal­tet. Schon län­ger ist die bun­te Beleuch­tung des SÜC-Gebäu­des in der Bam­ber­ger Stra­ße aus. Die Gebäu­de am Markt­platz und Tei­le der Ehren­burg wer­den wei­ter­hin nachts ange­strahlt, denn die­se Beleuch­tung dient nicht nur dem Schmuck, son­dern auch der Sicherheit.
Vor eini­gen Wochen hat die SÜC die Was­ser­tem­pe­ra­tur im Innen­be­reich des Aqua­ria abge­senkt und die Becken im Frei­bad wer­den nur noch von der Son­ne erhitzt. Die Trink­was­ser­brun­nen will der kom­mu­na­le Ener­gie­ver­sor­ger nicht wie üblich erst Ende Novem­ber aus­schal­ten, son­dern bereits Ende Sep­tem­ber. Die Wohn­bau Stadt Coburg GmbH hat die Heiz­krei­se ihrer zen­tra­len Hei­zungs­an­la­gen zur Gas­ein­spa­rung abge­stellt. Die Pro­duk­ti­on von Warm­was­ser ist davon nicht betroffen.

„Das sind kurz­fri­sti­ge Maß­nah­men, die wir schnell umset­zen kön­nen. Natür­lich den­ken wir auch an die Zukunft und rüsten zum Bei­spiel Innen- und Außen­be­leuch­tung auf ener­gie­spa­ren­de LED um“, erklärt OB Sau­er­teig. Ohne­hin wer­den ihm zufol­ge seit vie­len Jah­ren bei städ­ti­schen Bau­maß­nah­men ambi­tio­nier­te Ener­gie­stan­dards umge­setzt, was auch in Zukunft so blei­ben soll. Mit Beginn der Heiz­pe­ri­ode sol­len wei­te­re Maß­nah­men hel­fen, noch mehr Ener­gie zu spa­ren. So wird der­zeit geprüft, ob eine Absen­kung der Tem­pe­ra­tu­ren in Ver­wal­tungs­ge­bäu­den und Sport­hal­len auf das gesetz­lich vor­ge­schrie­be­ne Min­dest­maß mög­lich ist.

Die Stadt Coburg hat eine Task-Force gegrün­det, die sich regel­mä­ßig trifft. Ziel der Tref­fen ist es, wei­te­re Mög­lich­kei­ten zu fin­den, Ener­gie zu spa­ren. „Wir wol­len, dass trotz der Ein­spa­run­gen die Lebens­qua­li­tät für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger so hoch wie mög­lich bleibt. So haben wir zum Bei­spiel gemein­sam mit der SÜC beschlos­sen, das Aqua­ria wei­ter am Netz zu las­sen, bis hier kla­re Vor­ga­ben und Hand­lungs­an­wei­sun­gen höhe­rer Stel­len kom­men“, so Sau­er­teig weiter.