Bam­berg: Son­der-Kul­tur­preis für ukrai­ni­sche Künst­le­rin­nen Maria Svid­ryk und Mari­ya Zoryk

Bamberg ehrte Maria Svidryk und Mariya Zoryk

Stadt Bam­berg ehr­te die Ukrai­ne­rin­nen Maria Svid­ryk und Mari­ya Zoryk. Foto: Stadt Bamberg

Stadt Bam­berg ehrt Maria Svid­ryk und Mari­ya Zoryk

Die Stadt Bam­berg ver­gibt 2022 einen ein­ma­li­gen Son­der-Kul­tur­preis an die bei­den ukrai­ni­schen Künst­le­rin­nen Maria Svid­ryk und Mari­ya Zoryk. Dies hat die Kul­tur­preis-Jury vor­ge­schla­gen und der Stadt­rat in sei­ner Voll­sit­zung am 27. Juli 2022 ein­stim­mig beschlos­sen. Der Son­der-Kul­tur­preis 2022 wird als Wür­di­gung der Arbeit der bei­den Künst­le­rin­nen und als Zei­chen der Soli­da­ri­tät, Aner­ken­nung und Wert­schät­zung der Arbeit von ukrai­ni­schen Kul­tur­schaf­fen­den ver­lie­hen. Die Wür­di­gung ist mit einem Preis­geld von 3.000 Euro dotiert, das groß­zü­gi­ger­wei­se von den Held­schen Apo­the­ken gespen­det wurde.

In der Jury-Sit­zung zur Ver­ga­be des E.T.A.-Hoffmann-Preises dis­ku­tier­ten die Jury­mit­glie­der über zahl­rei­che preis­wür­di­ge Künstler:innen. Eine beson­de­re Berück­sich­ti­gung fand dabei der Vor­schlag, die bei­den ukrai­ni­schen Künst­le­rin­nen Maria Svid­ryk und Mari­ya Zoryk aus­zu­zeich­nen. „Die­se Aner­ken­nung für die bei­den noch jun­gen Künst­le­rin­nen und Akti­vi­stin­nen ist ein soli­da­ri­sches und sehr wert­vol­les Zei­chen in einer Zeit, in der Russ­land einen Krieg in der Ukrai­ne führt“, zitiert Kul­tur­re­fe­ren­tin Ulri­ke Sie­ben­haar die Hal­tung der Jury.

In Bam­berg gibt es vie­le Zei­chen der Soli­da­ri­tät: Das Netz­werk „Bam­berg hilft Ukrai­ne“ ist breit ange­legt und fand schnell eine gro­ße Unter­stüt­zung in der Bam­ber­ger Bevöl­ke­rung. Die Akti­vi­tä­ten der Ver­ei­ne Bamberg:UA e.V., Bam­ber­ger Kurz­film­ta­ge e.V., Freund statt fremd e.V., die Ver­ga­be von Son­der­sti­pen­di­en an ukrai­ni­sche Künstler:innen der Vil­la Con­cor­dia und nicht zuletzt die Initia­ti­ve der Stadt spre­chen für Soli­da­ri­tät und Anteilnahme.

Der Krieg geht jedoch wei­ter und öffent­li­che Zei­chen der Soli­da­ri­tät neh­men ab. Aus die­sem Grund beschloss die Jury, den Son­der-Kul­tur­preis für die bei­den ukrai­ni­schen Künst­le­rin­nen als beson­de­res Zei­chen für ihre Lei­stun­gen auszuloben.

Berei­che­rung für Bamberg

Maria Svid­ryk und Mari­ya Zoryk sind vor knapp zehn Jah­ren aus der Ukrai­ne nach Bam­berg gezo­gen. Seit­dem berei­chern sie als ein­zel­ne Akteu­rin­nen und gemein­sam in ver­schie­den­sten Kunst- und Kul­tur­pro­jek­ten das kul­tu­rel­le Leben der Stadt Bam­berg enorm und enga­giert. Ihre künst­le­ri­schen und kul­tu­rel­len Arbei­ten sind viel­fäl­tig und auf hohem Niveau. Her­vor­zu­he­ben ist zudem, dass Mari­ya Zoryk als erste in Bam­berg die Hilfs­ak­ti­on für die Ukrai­ne ins Leben rief.

Über die Ver­lei­hung des Son­der-Kul­tur­prei­ses hat die Kul­tur­preis-Jury ent­schie­den, bestehend aus Ulri­ke Sie­ben­haar, Kul­tur­re­fe­ren­tin der Stadt Bam­berg und zugleich Vor­sit­zen­de, Sabi­ne Eitel, Dr. Rolf-Bern­hard Essig, Felix Fors­bach, Andre­as Klenk, Mar­tin Köhl, Nina Lorenz und Hubert Sowa. Die Ent­schei­dung der Jury bedarf stets der Zustim­mung des Stadtrates.