Ober­fran­ken: Arbeits­markt im Juli 2022

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Da die ab Febru­ar 2022 aus der Ukrai­ne geflüch­te­ten Men­schen seit dem 1. Juni von den Job­cen­tern betreut wer­den, erhöh­te sich die Zahl der Arbeits­lo­sen im Juni sprung­haft um 987 Per­so­nen (+10,0 Pro­zent) auf 10 870 Men­schen. Der gesam­te Anstieg ent­fiel auf Geflüch­te­te aus der Ukraine.

Sie haben bis Ende August 2022 Zeit, ihre Anträ­ge in den Job­cen­tern zu stel­len. Durch die Über­gangs­re­ge­lung kön­nen sie bis zum Wech­sel wei­ter­hin ihre Lei­stun­gen nach dem Asyl­be­wer­ber­lei­stungs­ge­setz bezie­hen, damit sich kei­ne finan­zi­el­le Lücke auf­tut. Dies bedeu­tet aber auch, dass noch nicht alle Geflüch­te­ten in der Sta­ti­stik erfasst sind.

Übli­cher Anstieg der Jugend­ar­beits­lo­sig­keit vor den Sommerferien

Ende Juli 2022 waren 11 150 Frau­en und Män­ner arbeits­los gemel­det, 432 oder 3,7 Pro­zent weni­ger als vor zwölf Mona­ten. Im ver­gan­ge­nen Monat stieg die Zahl der Arbeits­lo­sen um 280 Per­so­nen (+2,6 Prozent).

Mit dem Schul- und Aus­bil­dungs­en­de erhöht sich vor den Som­mer­fe­ri­en übli­cher­wei­se die Arbeits­lo­sig­keit der bis 25-Jäh­ri­gen. Ihre Zahl stieg in den letz­ten vier Wochen um 92 (+9,4 Pro­zent). Im Ver­gleich zum letz­ten Jahr mel­de­ten sich jedoch auf­grund der guten Über­nah­me­aus­sich­ten 27,0 Pro­zent weni­ger. Der posi­ti­ve Trend der Ent­wick­lung der Jugend­ar­beits­lo­sig­keit setzt sich wei­ter fort. Aktu­ell sind 1 067 jun­ge Erwach­se­ne auf der Suche nach einer neu­en Beschäf­ti­gung, 177 (-14,2 Pro­zent) weni­ger als vor zwölf Mona­ten. Vor zwei Jah­ren, als die Arbeits­lo­sig­keit pan­de­mie­be­dingt auf ihrem Zenit war, gab es ein Drit­tel bzw. 533 mehr arbeits­lo­se Jugend­li­che. Die Arbeits­lo­sig­keit Geflüch­te­ter aus der Ukrai­ne stieg im letz­ten Monat ledig­lich noch um 29 Per­so­nen (+2,6 Pro­zent) auf 1 160, wirk­te sich daher nur mar­gi­nal auf die Ent­wick­lung der Arbeits­lo­sen­zahl aus.

Die Arbeits­lo­sen­quo­te nahm im Juli um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 3,2 Pro­zent zu. Vor einem Jahr lag ihr Wert bei 3,3 Pro­zent. Im letz­ten Monat ver­lo­ren 1 121 Män­ner und Frau­en ihren Arbeits­platz und mel­de­ten sich arbeits­los, 3 Per­so­nen weni­ger als in 2021. Zeit­gleich konn­ten 839 Men­schen ihre Arbeits­lo­sig­keit durch Auf­nah­me einer neu­en Beschäf­ti­gung been­den. Das sind 280 oder 25,0 Pro­zent weni­ger als in 2021. Durch den hohen Fach­kräf­te­be­darf (drei Vier­tel aller Stel­len) ist der Anteil an Arbeits­lo­sen mit Berufs­ab­schluss mitt­ler­wei­le auf 43,7 Pro­zent gesunken.

Arbeits­markt­ent­wick­lung

Agi­ler Arbeits­markt, vom gro­ßen Rut­schen oder Kra­chen kei­ne Spur

„In den letz­ten Wochen vor den Som­mer­fe­ri­en ist im Juli die Arbeits­lo­sig­keit erwar­tungs­ge­mäß leicht gestie­gen. Die Ursa­che dafür liegt am Schul- und Aus­bil­dungs­en­de zur Jah­res­mit­te. Jun­ge Men­schen mel­den sich zur Über­brückung arbeits­los. Ich rech­ne daher auch im August erneut mit einem klei­nen Anstieg. Auf­grund der guten Job­chan­cen neh­men vie­le der frisch­ge­backe­nen, heiß begehr­ten jun­gen Fach­kräf­te, bei denen die Über­nah­me nicht klapp­te, bereits in den kom­men­den Wochen wie­der eine Arbeit auf. Die mei­sten Schü­ler star­ten im Sep­tem­ber in eine Aus­bil­dung, besu­chen eine wei­ter­füh­ren­de Schu­le oder stu­die­ren ab Herbst. Anders als in den bei­den vor­an­ge­gan­ge­nen Jah­ren der Coro­na Kri­se wur­den in die­sem Jahr deut­lich mehr Aus­bil­dungs­ab­sol­ven­ten direkt von ihren Betrie­ben übernommen.

Im Juli 2022 haben sich im Agen­tur­be­zirk ledig­lich 207 wei­te­re Ukrai­ner im erwerbs­fä­hi­gen Alter (min­de­stens 15 Jah­re alt) bei den Job­cen­tern gemel­det. Ins­ge­samt sind es jetzt 2 651. Die ersten Gesprä­che in der Arbeits­ver­mitt­lung zei­gen deut­lich, dass es über­wie­gend Frau­en mit Sprach­kurs- und Kin­der­be­treu­ungs­be­darf sind. Sie besu­chen teil­wei­se schon Inte­gra­ti­ons­kur­se. Ein paar konn­ten bereits eine Beschäf­ti­gung auf­neh­men. Das kurz- und mit­tel­fri­stig ver­mit­tel­ba­re Bewer­ber­po­ten­ti­al hält sich jedoch in Grenzen.

Die nied­ri­gen Kurz­ar­bei­ter­zah­len zei­gen eine gute Auf­trags­la­ge. Den­noch sind die Sor­gen vie­ler Betrie­be groß: die Infla­ti­ons­ra­te, Lie­fer­ket­ten, die Ener­gie­ver­sor­gung, stei­gen­de Coro­na Zah­len und der Arbeits­kräf­te­man­gel sind hier­bei die am mei­sten genann­ten Risi­ken“ – skiz­ziert Ste­fan Tre­bes, Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, die aktu­el­le Situa­ti­on auf dem Arbeitsmarkt.

Kurz­ar­beit gibt wei­ter­hin Gas zur Jobsicherung

Im März 2022 (Hoch­rech­nung aktu­ell­ster Wert) bezo­gen im Agen­tur­be­zirk ins­ge­samt 745 Betrie­be für 5 956 Arbeit­neh­mer kon­junk­tu­rel­les Kurz­ar­bei­ter­geld. 2,4 Pro­zent aller sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten waren in Kurz­ar­beit. Die Zahl der Betrie­be nahm seit Febru­ar um 16,4 Pro­zent (-146) ab. Wie sich die Fol­gen des Ukrai­ne Kriegs auf die Kurz­ar­beit letzt­end­lich aus­wir­ken, ist noch unge­wiss. Jedoch füh­ren auch Coro­na beding­te Lie­fer­schwie­rig­kei­ten aus Chi­na (z.B. Lock­down des Hafens von Shang­hai), der Hafen­streik von Ham­burg sowie das Feh­len von Kraft­fah­rern zu Lie­fer­eng­päs­sen und wei­te­ren Preis­an­stie­gen. Um Aus­fall­zei­ten zu über­brücken und Kün­di­gun­gen zu ver­mei­den, nut­zen eini­ge Betrie­be wie­der die Kurzarbeit.

Kein wei­te­rer mar­kan­ter Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit in den Regionen

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst fol­gen­de Gebiets­kör­per­schaf­ten: Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lichtenfels.
„Obwohl die Men­schen, die aus der Ukrai­ne nach Deutsch­land geflüch­tet sind, erst seit Juni von den Job­cen­tern betreut wer­den, stieg die Zahl der Arbeits­lo­sen im Juli ledig­lich noch mode­rat und sogar nicht mehr in allen Regio­nen des Agen­tur­be­zirks.“ – sagt Trebes.

Der Land­kreis Bam­berg ver­zeich­ne­te den größ­ten Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit im Juli mit 8,1 Pro­zent, gefolgt von der Stadt Coburg (+4,2 Pro­zent), den Land­krei­sen Forch­heim (+2,7 Pro­zent), Coburg (+1,0 Pro­zent) und Kro­nach (+0,8 Pro­zent). Im Land­kreis Lich­ten­fels (-0,2 Pro­zent) und der Stadt Bam­berg sta­gnier­te die Arbeitslosigkeit.

Die Zahl der Arbeits­lo­sen liegt in fast allen Regio­nen noch leicht unter dem Vor­jah­res­ni­veau. Ledig­lich in der Stadt Coburg ist sie um 3,7 Pro­zent größer.

Die Land­krei­se Bam­berg (-8,9 Pro­zent) und Kro­nach (-7,8 Pro­zent) sind am wei­te­sten unter dem Vor­jah­res­wert, gefolgt von der Stadt Bam­berg (-3,8 Pro­zent), Forch­heim (-3,0 Pro­zent), dem Land­kreis Coburg (-2,6 Pro­zent) und Lich­ten­fels (-0,4 Prozent).

Die nied­rig­ste Arbeits­lo­sen­quo­te und Voll­be­schäf­ti­gung haben wei­ter­hin die Land­krei­se Bam­berg (2,3 Pro­zent), Forch­heim (2,8 Pro­zent) und Kro­nach (3,0 Pro­zent). In der Stadt Coburg ist sie mit 5,7 Pro­zent am höchsten.

Stel­len­markt – Job­re­kord, erst­mals über 10 000 Stellen

Im Juli 2022 bekam der Arbeit­ge­ber­ser­vice der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg 1 530 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te gemel­det, 30,1 Pro­zent bzw. 658 weni­ger als im ver­gan­ge­nen Jahr. Da Fach­kräf­te­ge­su­che teil­wei­se nicht besetzt wer­den kön­nen, gibt es der­zeit eine Kon­so­li­die­rung des Zugangs auf einem wei­ter­hin sehr hohen Niveau. Der Stel­len­zu­gang lag um 14,3 Pro­zent über dem vom Vor­kri­sen­jahr 2019. Der Stel­len­be­stand ist um gut ein Vier­tel (+24,0 Pro­zent) bzw. ins­ge­samt 1 937 Ange­bo­te grö­ßer als vor einem Jahr.

Erst­mals seit Grün­dung der Bun­des­re­pu­blik über­schrei­tet er die 10 000 Mar­ke. Rein sta­ti­stisch kom­men auf 100 gemel­de­te sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len aktu­ell ledig­lich 111 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewerber.

Die­ter Kamm, stell­ver­tre­ten­der Team­lei­ter des Arbeit­ge­ber­ser­vice für die Regio­nen Bam­berg und Forch­heim: „Die Beset­zung von Stel­len für Fach­kräf­te und mitt­ler­wei­le auch für Hel­fer ist eine Her­aus­for­de­rung und spitzt sich wei­ter zu. Wir haben kei­nen Fach­kräf­te- son­dern einen Arbeits­kräf­te­eng­pass in vie­len Bran­chen. Teil­wei­se schlie­ßen z.B. Gast­wirt­schaf­ten des­we­gen tage­wei­se oder sogar ganz. Der Markt hat sich gedreht. Mitt­ler­wei­le sucht i.d.R. der Arbeit­neh­mer sei­nen Arbeit­ge­ber aus. Neben dem Gehalt spie­len immer mehr die Rah­men­be­din­gun­gen sowie die Kom­pro­miss­be­reit­schaft eine wich­ti­ge Rol­le bei der Gewin­nung von Arbeits­kräf­ten. Auch die Wei­ter­qua­li­fi­zie­rung eige­ner Mit­ar­bei­ter ist ein wich­ti­ger Bau­stein, um wett­be­werbs­fä­hig zu blei­ben. Der Arbeit­ge­ber­ser­vice berät und unter­stützt dabei. Teil­wei­se ist durch uns eine Über­nah­me der Kosten von bis zu 100 Pro­zent möglich.“

Das Gros der beim Arbeit­ge­ber­ser­vice gemel­de­ten Stel­len ent­fällt auf fol­gen­de Berufs­be­rei­che: 3 290 Pro­duk­ti­on und Fer­ti­gung, 1 952 Ver­kehr, Logi­stik, Schutz und Sicher­heit, 1 407 Gesund­heit, Sozia­les, Leh­re und Erzie­hung, 1 213 kauf­män­ni­sche Dienst­lei­stun­gen, Han­del, Ver­trieb, Tou­ris­mus sowie 889 Bau, Archi­tek­tur, Ver­mes­sung und Gebäudetechnik.

Die größ­ten Zunah­men seit 2021 ver­zeich­nen Büro­tä­tig­kei­ten (Unter­neh­mens­or­ga­ni­sa­ti­on, Buch­hal­tung, Recht und Ver­wal­tung) mit plus 38,9 Pro­zent, kauf­män­ni­schen Dienst­lei­stun­gen, Han­del, Ver­trieb, Tou­ris­mus (+33,4 Pro­zent), Pro­duk­ti­on und Fer­ti­gung (+28,4 Pro­zent), Gesund­heit, Sozia­les, Leh­re und Erzie­hung (+18,6 Pro­zent) sowie das Bau­hand­werk (+17,1 Prozent).

Job­cen­ter – Trotz Betreu­ung Geflüch­te­ter aus der Ukrai­ne ledig­lich mode­ra­ter Anstieg der Arbeitslosigkeit

Nach dem sprung­haf­ten Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit in den Job­cen­tern im Juni 2022 um über ein Vier­tel (+27,4 Pro­zent) bzw.1 133 Men­schen, flau­te die­ser im letz­ten Monat spür­bar ab. Ende Juli waren 5 339 Per­so­nen arbeits­los gemel­det, 77 Men­schen bzw. 1,5 Pro­zent mehr als vor vier Wochen. Der Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit ent­fällt anders als im Juni (100 Pro­zent) nur noch zu 27,5 Pro­zent auf die Grund­si­che­rung. Im Ver­gleich zum Vor­jahr ist die Zahl der Arbeits­lo­sen im Rechts­kreis des SGB II um 756 Per­so­nen (+16,5 Pro­zent) gestie­gen. Ursa­che ist die Betreu­ung der Flücht­lin­ge aus der Ukrai­ne, die seit zwei Mona­ten in der Arbeits­lo­sen­sta­ti­stik mit­ge­zählt wer­den. Da noch nicht alle end­gül­tig bei den Job­cen­tern erfasst sind, wird die Zahl der Arbeits­lo­sen vor­aus­sicht­lich in den fol­gen­den Mona­ten dort wei­ter steigen.

Das SGB III ver­zeich­net hin­ge­gen im Juli über­wie­gend auf­grund des Aus­bil­dungs- und Schul­jah­res­en­des einen sai­so­nal typi­schen leich­ten Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit um 3,6 Pro­zent bzw. 203 Men­schen auf 5 811. Seit 2021 hat sich dort die Zahl der Arbeits­lo­sen um 1 188 Per­so­nen bzw. 17,0 Pro­zent reduziert.

Arbeits­markt­ent­wick­lung in den Regionen

Stadt Coburg

In der Stadt Coburg stieg die Zahl der Arbeits­lo­sen um 52 (+4,2 Pro­zent) auf 1 283. Im Juli 2022 kommt es regel­mä­ßig zu ver­mehr­ten Arbeits­los­mel­dun­gen von jun­gen Men­schen, die nach Abschluss der Berufs­aus­bil­dung nicht über­nom­men wur­den oder Abgän­ger von all­ge­mein- und berufs­bil­den­den Schu­len waren. Die Zahl der arbeits­lo­sen Jugend­li­chen und jun­gen Erwach­se­nen unter 25 Jah­ren erhöh­te sich daher im letz­ten Monat um 13 oder 10,1 Pro­zent auf 142. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt 5,7 Pro­zent (Juni 5,5 Pro­zent, Vor­jahr 5,4 Pro­zent). Die Arbeits­lo­sen­zahl liegt um 46 Per­so­nen (+3,7 Pro­zent) über dem Vorjahreswert.

Im Juli 2022 mel­de­ten die Betrie­be aus der Stadt Coburg dem Arbeit­ge­ber­ser­vice 199 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len, 23,5 Pro­zent oder 61 Stel­len­an­ge­bo­te weni­ger als im Vor­jahr. Im Bestand sind aktu­ell 1 383 Job­an­ge­bo­te, 444 (+47,3 Pro­zent) mehr als im Jul 2021. Coburg ver­zeich­net im Vor­jah­res­ver­gleich agen­tur­be­zirks­weit den größ­ten Zuwachs im Bestand.

Land­kreis Coburg

Regel­mä­ßig zu ver­mehr­ten Arbeits­los­mel­dun­gen von jun­gen Men­schen, die nach Abschluss der Berufs­aus­bil­dung nicht über­nom­men wur­den oder Abgän­ger von all­ge­mein- und berufs­bil­den­den Schu­len waren, mel­det der Land­kreis Coburg. Die Zahl der arbeits­lo­sen Jugend­li­chen und jun­gen Erwach­se­nen unter 25 Jah­ren erhöh­te sich daher im letz­ten Monat um 25 oder 13,1 Pro­zent auf 216. Die Arbeits­lo­sen­quo­te stieg um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 3,5 Pro­zent und liegt auf dem Vorjahresniveau.

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice bekam im ver­gan­ge­nen Monat 256 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te aus dem Land­kreis Coburg gemel­det, 16 weni­ger (-5,9 Pro­zent) als im Vor­jahr. Im Bestand gibt es aktu­ell 1 315 Job­of­fer­ten, 281 (+27,2 Pro­zent) mehr als in 2021.

Land­kreis Kronach

Im Land­kreis Kro­nach erhöh­te sich die Zahl der Arbeits­lo­sen in den letz­ten vier Wochen um 9 Per­so­nen oder 0,8 Pro­zent. Ende Juli 2022 waren 1 134 Men­schen arbeits­los gemel­det. Im Ver­gleich zum Vor­jah­res­mo­nat ist die Arbeits­lo­sig­keit jedoch um 96 Per­so­nen bzw. 7,8 Pro­zent gerin­ger. Im Juli kommt es regel­mä­ßig zu ver­mehr­ten Arbeits­los­mel­dun­gen von jun­gen Men­schen, die nach Abschluss der Berufs­aus­bil­dung nicht über­nom­men wur­den oder Abgän­ger von all­ge­mein- und berufs­bil­den­den Schu­len waren. Die Zahl der arbeits­lo­sen Jugend­li­chen unter 25 Jah­ren erhöh­te sich heu­er auf­grund der guten Über­nah­me­aus­sich­ten ledig­lich um 4 auf 116. Die Arbeits­lo­sen­quo­te liegt wie im Juni bei 3,0 Pro­zent (Vor­jahr 3,2 Pro­zent). Das ist Vollbeschäftigung.

Aus dem Land­kreis Kro­nach gin­gen beim Arbeit­ge­ber­ser­vice im Juli 2022 133 ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te ein, 43,2 Pro­zent (-101) weni­ger als im Vor­jahr. Die Auf­trags­bü­cher der Betrie­be sind gut gefüllt. Der Stel­len­zu­gang ist wei­ter­hin auf einem sehr hohen Niveau. Er lag im Juli um 36 Pro­zent über dem Wert von 2019 vor der Coro­na Kri­se. Im Stel­len­pool gibt es aktu­ell 842 Vakan­zen, 60 bzw. 7,7 Pro­zent mehr als 2021.

Land­kreis Lichtenfels

Im Land­kreis Lich­ten­fels waren im Juli 2022 1 316 Per­so­nen arbeits­los gemel­det. Nach einem spür­ba­ren Anstieg durch die Mel­dun­gen Geflüch­te­ter aus der Ukrai­ne im Juni sta­gnier­te sie in den letz­ten vier Wochen (-2 Per­so­nen). Sie liegt aktu­ell um 5 Per­so­nen (-0,4 Pro­zent) unter dem Vorjahreswert.

Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt wie vor einem Monat und im letz­ten Jahr 3,4 Pro­zent. Im Juli 2022 mel­den sich über­gangs­wei­se jun­ge Men­schen, die nach Abschluss der Berufs­aus­bil­dung nicht über­nom­men wur­den sowie Abgän­ger von all­ge­mein- und berufs­bil­den­den Schu­len arbeits­los. Auf­grund der guten Beschäf­ti­gungs- und Über­nah­maus­sich­ten sank heu­er sogar die Zahl der arbeits­lo­sen Jugend­li­chen (Alter bis 25 Jah­re) leicht um 4 auf 123. Seit dem letz­ten Jahr hat die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit um 14,0 Pro­zent abgenommen.

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice bekam aus dem Land­kreis Lich­ten­fels 205 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te gemel­det, 63 weni­ger (-23,5 Pro­zent) als in 2021. Aktu­ell gibt es 1 282 Job­per­spek­ti­ven im Stel­len­pool, 26,8 Pro­zent (+271) mehr als im Vor­jahr. Rein sta­ti­stisch betrach­tet ent­fal­len auf 100 gemel­de­te Stel­len­an­ge­bo­te ledig­lich 103 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewerber.

Bam­berg Stadt

In der Stadt Bam­berg lag die Zahl der Arbeits­lo­sen Ende Juli 2022 wie im Vor­mo­nat unver­än­dert bei 1 780. Im Vor­jah­res­ver­gleich sind es jedoch 71 Per­so­nen (-3,8 Pro­zent) weni­ger. Im Juli kommt es regel­mä­ßig zu ver­mehr­ten Arbeits­los­mel­dun­gen von jun­gen Men­schen, die nach Abschluss der Berufs­aus­bil­dung nicht über­nom­men wur­den oder Abgän­ger von all­ge­mein- und berufs­bil­den­den Schu­len waren. Die Zahl der arbeits­lo­sen Jugend­li­chen und jun­gen Erwach­se­nen unter 25 Jah­ren erhöh­te sich daher im ver­gan­ge­nen Monat um 17 oder 13,5 Pro­zent auf 143. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt wie im Juni 4,2 Pro­zent (Vor­jahr 4,4 Prozent).

Im letz­ten Monat mel­de­ten die Betrie­be aus dem Stadt­ge­biet 302 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Job­an­ge­bo­te dem Arbeit­ge­ber­ser­vice, 60 (-16,6 Pro­zent) weni­ger als im letz­ten Jahr. Im Stel­len­pool sind aktu­ell 1 961 Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te, 395 (+25,2 Pro­zent) mehr als im Vorjahr.

Land­kreis Bamberg

Im Bam­ber­ger Land nahm die Arbeits­lo­sig­keit im Juli 2022 um 156 Per­so­nen (+8,1 Pro­zent) auf 2 071 zu. Die Zahl der Arbeits­lo­sen liegt um 202 Per­so­nen bzw. 8,9 Pro­zent unter dem Vor­jah­res­ni­veau. Im Juli mel­den sich regel­mä­ßig ver­mehrt jun­ge Men­schen arbeits­los, die nach Abschluss der Berufs­aus­bil­dung nicht über­nom­men wur­den oder Abgän­ger von all­ge­mein- und berufs­bil­den­den Schu­len sind. Die Zahl der arbeits­lo­sen Jugend­li­chen und jun­gen Erwach­se­nen unter 25 Jah­ren erhöh­te sich daher im ver­gan­ge­nen Monat um 38 oder 24,7 Pro­zent auf 192. Die Arbeits­lo­sen­quo­te stieg um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 2,3 Pro­zent (Vor­jah­res­mo­nat 2,6 Pro­zent) und ist die nied­rig­ste im gesam­ten Agen­tur­be­zirk. Das ist Voll­be­schäf­ti­gung. Per Defi­ni­ti­on spricht man von Voll­be­schäf­ti­gung ab einer Quo­te von unter 3,0 Prozent.

Aus dem Land­kreis Bam­berg gin­gen beim Arbeit­ge­ber­ser­vice im Juli 2022 260 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te ein, 196 (-43,0 Pro­zent) weni­ger als im Vor­jahr. Im Bestand gibt es aktu­ell 1 944 Offer­ten, 296 (+18,0 Pro­zent) mehr als vor zwölf Monaten.

Land­kreis Forchheim

Im Land­kreis Forch­heim nahm die Zahl der Arbeits­lo­sen im ver­gan­ge­nen Monat um 48 Per­so­nen (+2,7 Pro­zent) auf 1 852 zu. Seit dem letz­ten Jahr ver­rin­ger­te sie sich um 58 Per­so­nen (- 3,0 Pro­zent). Im Juli mel­den sich über­gangs­wei­se jun­ge Men­schen, die nach Abschluss der Berufs­aus­bil­dung nicht über­nom­men wur­den und Abgän­ger von all­ge­mein- und berufs­bil­den­den Schu­len arbeits­los. Auf­grund der guten Beschäf­ti­gungs- und Über­nah­maus­sich­ten sta­gnier­te heu­er die Zahl der arbeits­lo­sen Jugend­li­chen (Alter bis 25 Jah­re) bei 135. Seit dem letz­ten Jahr hat die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit um 26,2 Pro­zent abgenommen.

Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt aktu­ell 2,8 Pro­zent (Juni 2,7 Pro­zent) und liegt damit auf dem Vor­jah­res­ni­veau. Das ist Voll­be­schäf­ti­gung. Per Defi­ni­ti­on spricht man von Voll­be­schäf­ti­gung ab einer Quo­te von unter 3,0 Prozent.

In den ver­gan­ge­nen vier Wochen mel­de­ten die Betrie­be dem Arbeit­ge­ber­ser­vice 175 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te, 161 (-47,9 Pro­zent) weni­ger als im Vor­jahr. Im Stel­len­pool befin­den sich momen­tan 1 289 Job­per­spek­ti­ven. Vor zwölf Mona­ten waren es 190 (-17,3 Pro­zent) weni­ger gewesen.