AOK Bam­berg gibt Tipps zum Runterkühlen

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Der Hit­ze­wel­le trotzen

Wie wich­tig es ist, an hei­ßen Tagen aus­rei­chend zu trin­ken, hat Doro­the Hil­gert, Gesund­heits­exper­tin bei der AOK in Bam­berg, im ersten Teil unse­rer Mini­se­rie zum The­ma Hit­ze erläu­tert. Heu­te gibt sie wei­te­re Tipps, um bei einer Hit­ze­wel­le gut durch den Tag zu kom­men – und in soge­nann­ten „tro­pi­schen“ Näch­ten erhol­sa­men Schlaf zu fin­den. „Bei hei­ßem Wet­ter soll­ten auch Jün­ge­re und Gesun­de sich nicht zu viel zumu­ten, sich nicht über­mä­ßig anstren­gen und nicht ver­meid­ba­re Tätig­kei­ten auf die küh­le­ren Tages­zei­ten – mor­gens und spät­abends – legen“, sagt Doro­thea Hil­gert. Anson­sten ist es wich­tig, dass gera­de Älte­re ihre Woh­nung gegen Hit­ze abschir­men. Lüf­ten ist nur sinn­voll, solan­ge es drau­ßen küh­ler ist als drin­nen, etwa am frü­hen Mor­gen. Direk­te Son­nen­ein­strah­lung gilt es zu ver­mei­den, indem man die Fen­ster tags­über abdun­kelt. Außen­lie­gen­de Beschat­tung an den Fen­stern, etwa Roll­lä­den, schützt übri­gens wirk­sa­mer vor Hit­ze als innen­lie­gen­de, zum Bei­spiel Vor­hän­ge. Zusätz­lich ist es sehr hilf­reich, für Abküh­lung zu sor­gen. „Kal­tes Was­ser über die Hand­ge­len­ke lau­fen las­sen oder ein kal­tes Unter­arm- oder Fuß­bad neh­men, das erfrischt und kur­belt den Kreis­lauf an“, rät Doro­thea Hil­gert. Nütz­lich sind auch küh­le Kom­pres­sen auf Stirn und Nacken. Beim Duschen hin­ge­gen ist lau­war­mes Was­ser bes­ser: Wer ganz kalt duscht, schwitzt danach näm­lich umso mehr.

Gut schla­fen trotz tro­pi­scher Nächte

Näch­te, bei denen die Tem­pe­ra­tu­ren über 20 Grad Cel­si­us lie­gen, haben laut Deut­schem Wet­ter­dienst in den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten deut­lich zuge­nom­men. „In auf­ge­heiz­ten Schlaf­räu­men ist das Ein­schla­fen erschwert, weil die für einen guten Schlaf not­wen­di­ge nied­ri­ge­re Kör­per­tem­pe­ra­tur nicht erreicht wird“, erklärt Doro­thea Hil­gert. Der Grund: Zur Vor­be­rei­tung auf den Schlaf senkt unser Kör­per die Kör­per­kern­tem­pe­ra­tur ab. Er gibt die Wär­me über die Haut nach außen ab. Eine küh­le Raum­tem­pe­ra­tur unter­stützt die­sen Vor­gang und man kann bes­ser ein­schla­fen. Wenn es hin­ge­gen zu heiß ist, funk­tio­niert die Tem­pe­ra­tur­re­gu­la­ti­on nicht mehr rich­tig und der Kör­per kommt ins Schwit­zen. Dann sind auch die erhol­sa­men Tief­schlaf­pha­sen ver­rin­gert und man wacht öfter auf. Daher ist es wich­tig, auch das Schlaf­zim­mer opti­mal zu lüf­ten und gegen direk­te Son­nen­ein­strah­lung abzu­dun­keln. Zur Not kann man – falls mög­lich – zum Schla­fen vor­über­ge­hend in ein küh­le­res Zim­mer umzie­hen. Vor dem Zubett­ge­hen ist es an hei­ßen Tagen noch wich­ti­ger als sonst, auf Alko­hol zu ver­zich­ten und spä­te­stens drei Stun­den vor der Bett­ru­he nur etwas Leich­tes zu essen. Statt der Bett­decke reicht bei Hit­ze ein leich­tes Laken oder ein lee­rer Bett­be­zug. Dün­ne Nacht­wä­sche aus atmungs­ak­ti­vem Mate­ri­al wie Lei­nen oder Baum­wol­le ver­bes­sern die Nacht­ru­he zusätz­lich. „Man­che schwö­ren dar­auf, feuch­te Laken im Schlaf­zim­mer auf­zu­hän­gen, um die Raum­luft durch das Ver­dun­sten abzu­küh­len“, sagt Doro­thea Hil­gert. Damit die Luft­feuch­tig­keit nicht zu hoch wird, soll­te der Raum aber gelüf­tet wer­den. Wer nachts auf den Ven­ti­la­tor nicht ver­zich­ten will, soll­te den rich­ti­gen Abstand zum Bett wäh­len, um die Luft nicht all­zu direkt ins Gesicht oder auf den Kör­per tref­fen zu las­sen. Denn Ven­ti­la­to­ren küh­len zwar die Luft ab, man kann sich aber auch leicht erkäl­ten oder einen stei­fen Nacken bekommen.

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