Anna­fest­bi­lanz der Feu­er­wehr Forchheim

Die Sicherheitswache im Feuerwehrgerätehaus mit dem Löschzug. © FW Forchheim
Die Sicherheitswache im Feuerwehrgerätehaus mit dem Löschzug. © FW Forchheim

Anna­fest­bi­lanz 2022 aus Sicht der Feuerwehr

Die Feu­er­wehr Forch­heim blickt auf elf ruhi­ge Anna­fest­ta­ge zurück. Neben den bei­den obli­ga­to­ri­schen Sicher­heits­wa­chen auf den Obe­ren Kel­lern sowie im Feu­er­wehr­ge­rä­te­haus in der Egloff­stein­stra­ße sorg­te in die­sem Jahr eine drit­te ange­ord­ne­te Wache an der Anna­kir­che für die Sicher­heit der Fest­be­su­cher und der Forch­hei­mer Bürger*innen. Zur Beset­zung der Wach­po­sten waren täg­lich 20 Kamerad*innen im Ein­satz. Wäh­rend der Fest­wo­che muss­ten heu­er ins­ge­samt 13 Ein­sät­ze abge­ar­bei­tet werden.

Bereits am ersten Anna­fest­tag brann­ten in der Nacht zum Sams­tag in der Reg­nitz­stra­ße zwei Müll­con­tai­ner. Das Feu­er konn­ten rasch abge­löscht und ein Über­grei­fen auf par­ken­de Fahr­zeu­ge ver­hin­dert wer­den. Zu einem umfang­rei­che­ren Ein­satz kam es am Anna­fest­diens­tag: Die Feu­er­wehr wur­de in der Nacht zunächst zum Aus­leuch­ten einer Ein­satz­stel­le alar­miert. An der Bau­stel­le der Deut­schen Bahn im Forch­hei­mer Nor­den war eine Per­son in eine Bau­gru­be gestürzt und konn­te die­se nicht mehr selbst­stän­dig ver­las­sen. Die Ehren­amt­li­chen unter­stütz­ten vor Ort den Ret­tungs­dienst und die Berg­wacht bei der Ret­tung des Patienten.

Kellerwirt Bruno Alberti mit dem Angriffstrupp nach dem Brand einer Fritteuse am Eichhornkeller. © FW Forchheim

Kel­ler­wirt Bru­no Alber­ti mit dem Angriffs­trupp nach dem Brand einer Frit­teu­se am Eich­horn­kel­ler. © FW Forchheim

Schreck­se­kun­de dann am Anna­fest­mitt­woch: Um 11:27 Uhr alar­mier­te die Leit­stel­le die Feu­er­wehr Forch­heim zur Brand­nach­schau auf einen der Kel­ler. Eine Frit­teu­se hat­te Feu­er gefan­gen. Vor­bild­lich wur­den die Flam­men bereits durch das Per­so­nal mit einer Lösch­decke erstickt. Durch das umsich­ti­ge Han­deln ver­hin­der­te das Kel­ler­per­so­nal so einen grö­ße­ren Schaden.

Die Bereit­schaft an der Anna­kir­che muss­te am zwei­ten Sams­tag um 00:05 Uhr auf Rück­fahrt zum Gerä­te­haus ein bren­nen­des Fahr­rad in der Ruhalm­stra­ße ablö­schen (der Hin­ter­rei­fen wur­de mut­wil­lig in Brand gesteckt). Des Wei­te­ren kam es in den Fest­ta­gen zu Klein­ein­sät­zen wie ein umge­stürz­ter Baum auf Fahr­bahn, ein Was­ser­scha­den oder ange­brann­tes Koch­gut in Wohnungen.

Zwei Ein­sät­ze muss­ten schließ­lich zum Ende des Anna­fe­stes in der Nacht von Mon­tag auf Diens­tag abge­ar­bei­tet wer­den. In einem Mehr­fa­mi­li­en­haus wur­den mut­wil­lig zwei Woh­nungs­tü­ren ein­ge­tre­ten und beschä­digt. Die Poli­zei for­der­te die Feu­er­wehr mit Ver­scha­lungs­ma­te­ri­al an, um die Woh­nun­gen gegen frem­des Betre­ten zu sichern. Im Anschluss an die­sen Ein­satz wur­den die Kame­ra­den von der Leit­stel­le auf das Fest­ge­län­de alar­miert. In einer Toi­let­ten­an­la­ge wur­de wohl ver­se­hent­lich eine Per­son ein­ge­schlos­sen. Zer­stö­rungs­frei befrei­ten die Ein­satz­kräf­te die Per­son über ein Fen­ster aus ihrer Zwangslage.

Ein herz­li­cher Dank geht an alle Kame­ra­din­nen und Kame­ra­den aller Feu­er­weh­ren der Stadt für die per­so­nel­le Unter­stüt­zung zur Durch­füh­rung der Sicher­heits­wa­chen. Wäh­rend der elf Fest­ta­ge wur­den durch die Ehren­amt­li­chen 220 Funk­tio­nen besetzt und ins­ge­samt 1332 Stun­den Sicher­heits­wach­dienst gelei­stet. Hin­zu kom­men die Ein­satz­stun­den aus den vor­her genann­ten Ein­sät­zen, die nicht in die Wach­zei­ten (18–24 Uhr) fallen.