AELF Coburg-Kulm­bach berät zum Wald von morgen

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Schulung in Reichenbach. Foto: Wolfgang Weiß /AELF Coburg-Kulmbach
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Schulung in Reichenbach. Foto: Wolfgang Weiß /AELF Coburg-Kulmbach

Kli­ma­sta­bil und zukunfts­si­cher – wie sieht der Wald von mor­gen aus?

Die Forst­ver­wal­tung infor­miert über die Wie­der­auf­for­stung von Schadflächen

Die ver­gan­ge­nen Trocken- und Hit­ze­jah­re sind nicht spur­los an unse­ren Wäl­dern vor­über­ge­gan­gen: Vor allem die Fich­ten lit­ten unter Trocken­stress und Bor­ken­kä­fer­be­fall und muss­ten gefällt wer­den. Durch die ent­stan­de­nen Käfer­lö­cher in den Bestän­den wur­den die­se anfäl­lig für Wind­wür­fe. Und es geht auch wei­ter mit dem Käfer­be­fall. Das ist die gegen­wär­ti­ge Situa­ti­on in einem Wald­stück süd­öst­lich von Obers­dorf (Gemein­de Hoch­stadt am Main) im Land­kreis Lichtenfels.

För­ster bera­ten von der Baum­aus­wahl bis zur Pflan­zung und Pflege

Förster Wolfgang Weiß informiert die Waldbesitzer über die Möglichkeiten der Wiederbewaldung. Foto: Wolfgang Weiß /AELF Coburg-Kulmbach

För­ster Wolf­gang Weiß infor­miert die Wald­be­sit­zer über die Mög­lich­kei­ten der Wie­der­be­wal­dung. Foto: Wolf­gang Weiß /AELF Coburg-Kulmbach

Wie soll es mit den Flä­chen wei­ter­ge­hen, die nun geräumt sind oder vor­aus­sicht­lich bald geräumt wer­den müs­sen? Was kann man von der Natur­ver­jün­gung erwar­ten? Wie kann man die Schad­flä­chen wie­der in Bestockung brin­gen? Wel­che För­der­mög­lich­kei­ten gibt es? Von wem erhält man Unter­stüt­zung bei den anste­hen­den Arbei­ten im Wald? Die­sen und wei­te­ren Fra­gen von Wald­be­sit­ze­rin­nen und Wald­be­sit­zern stell­ten sich Revier­lei­ter Wolf­gang Weiß vom Amt für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und For­sten (AELF) Coburg-Kulm­bach und Forst­wirt­schafts­mei­ster Klaus Weiß von der Wald­be­sit­zer­ver­ei­ni­gung Lich­ten­fels-Staf­fel­stein. Klar ist, dass der Kli­ma­wan­del zu einem wald­bau­li­chen Umden­ken zwingt. Bei der Baum­ar­ten­wahl, aber auch bei Pflan­zung und Pfle­ge von Kul­tu­ren muss man hei­ße und trocke­ne Som­mer mit­den­ken. Auch zu hohe Wild­be­stän­de machen die Wie­der­be­wal­dung von Kahl­flä­chen nicht einfacher.

„Machen Sie sich Gedan­ken, wel­chen Weg Sie bei der Wie­der­be­wal­dung ein­schla­gen möch­ten und wie viel Zeit und Geld Sie inve­stie­ren wol­len und kön­nen“, emp­fahl För­ster Wolf­gang Weiß. „Zäu­nen, pflan­zen, und erst in fünf, sechs Jah­ren wie­der zur Flä­che schau­en geht nicht mehr.“ Sein Rat­schlag: „Wenn Sie etwas pflan­zen wol­len, müs­sen Sie recht­zei­tig bestel­len. Denn vie­le Baum­ar­ten wie Edel­ka­sta­nie oder Spitz­ahorn wer­den stark nach­ge­fragt und sind bei den Baum­schu­len schnell ver­grif­fen.“ Wenn die Wald­be­sit­ze­rin­nen und Wald­be­sit­zer zudem bestimm­te Arbei­ten im Wald nicht selbst machen kön­nen, ver­mit­teln die För­ster des AELF Coburg-Kulm­bach auch Forstunternehmer.

Natür­lich ste­hen die zustän­di­gen Revier­lei­te­rin­nen und Revier­lei­ter sowie das Team der Wald­be­sit­zer­ver­ei­ni­gung Lich­ten­fels-Staf­fel­stein auch für Ein­zel­be­ra­tun­gen zur Ver­fü­gung. Die jewei­li­gen Kon­takt­da­ten kann man im Inter­net über den „Först­erfin­der Bay­ern“ (https://​www​.stm​elf​.bay​ern​.de/​w​a​l​d​/​w​a​l​d​b​e​s​i​t​z​e​r​_​p​o​r​t​a​l​/​0​2​5​7​7​6​/​i​n​d​e​x​.​php) oder die Home­page der WBV finden.