Erz­bi­schof Schick fei­ert in Vier­zehn­hei­li­gen mit Geist­li­chen ihr 60‑, 50‑, 40- und 25-jäh­ri­ges Prie­ster­ju­bi­lä­um in Vierzehnheiligen

Erzbischof Ludwig Schick
em. Erzbischof Ludwig Schick

„Ohne Prie­ster kei­ne Kir­che Jesu Christi“

Nach Wor­ten von Erz­bi­schof Lud­wig Schick gehö­ren Prie­ster wesens­not­wen­dig zur Kir­che. Andern­falls sei sie nicht mehr als eine sozi­al-kari­ta­ti­ve Ein­rich­tung. Schick ging damit am Frei­tag in Vier­zehn­hei­li­gen auf eine Debat­te auf dem Syn­oda­len Weg ein, wo über die Fra­ge abge­stimmt wur­de, ob es Prie­ster brauche.

Die Kir­che sei mehr als ein sozia­les Gebil­de oder ein Ver­ein für see­li­sches und kör­per­li­ches Wohl­be­fin­den. „Kir­che Jesu Chri­sti ist ohne den tran­szen­den­ten Gott, ohne Jesus Chri­stus und sein Evan­ge­li­um, das nicht von die­ser Welt ist, nicht denk­bar. Der prie­ster­li­che Dienst, der durch die Wei­he über­tra­gen wird, soll den gött­li­chen Ursprung der Kir­che und ihr Ziel, das Him­mel­reich, deut­lich machen“, sag­te der Erz­bi­schof. Die mit der Wei­he ver­bun­de­ne Lei­tungs­voll­macht sei eine geist­li­che. Für das Sozi­al­ge­bil­de Kir­che, das not­wen­dig ist, kön­ne und sol­le es auch ande­re Lei­tungs­be­voll­mäch­tig­te geben.

Schick sag­te, es mache ihn immer nach­denk­lich, wenn Prie­ster bei Begrü­ßun­gen als „hohe Geist­lich­keit“ ange­spro­chen wür­den. „Wir müs­sen unse­re hohe und ver­ant­wor­tungs­vol­le Wei­he und Sen­dung in Demut und Hei­lig­keit wahr­neh­men. Sonst rich­ten wir mehr Scha­den als Nut­zen an“, so der Erz­bi­schof. Damit die Kir­che Haus und Fami­lie Got­tes blei­be und Instru­ment Jesu Chri­sti für das Heil der Men­schen, sei das geweih­te Prie­ster­tum uner­läss­lich, beton­te Schick. „Die Prie­ster müss­ten Brü­der der Men­schen sein, die den Men­schen die­nen und nicht über sie herr­schen wollen.“

Jedes Jahr fei­ert Erz­bi­schof Schick in der Basi­li­ka Vier­zehn­hei­li­gen einen Fest­got­tes­dienst mit den Prie­stern, die vor 25, 40, 50 und 60 Jah­ren geweiht wurden.