Leo­nie und Linus Lie­ben­wald vom UAC Kulm­bach sie­gen im Ham­mer­wurf bei den Baye­ri­schen Mei­ster­schaf­ten in Erding

Leonie Liebenwald Linus Liebenwald UAC Kulmbach Hammerwurf Sieg Bayerische Leichtathletik Meisterschaften Erding 2022
Letztlich glückliche bayerische Meisterin wurde Leonie Liebenwald. Foto: Privat

Leichtathletik/​Bayerische Mei­ster­schaft: Lie­ben­walds holen Titel – Mer­lin Hum­mel unter­liegt bei DM-Revanche

Bei den baye­ri­schen Mei­ster­schaf­ten der Akti­ven und der A‑Jugend hat­ten die Sport­ler unter extre­men Tem­pe­ra­tu­ren und Schwü­le zu lei­den, was sich auch in der Brei­te an den Lei­stun­gen und Ergeb­nis­sen nie­der­schlug. Leo­nie und Linus Lie­ben­wald tra­ten im Ham­mer­wurf in ihrem ersten A‑Jugendjahr als Favo­ri­ten in ihrem Wett­be­werb an. Mit enor­mer Schnell­kraft agier­te Leo­nie bei der weib­li­chen Jugend schon beim Ein­wer­fen im Wurf­ring, doch durch tech­ni­scher Pro­ble­me lan­de­te ihr 4kg-schwe­rer Ham­mer ein ums ande­re Mal im Schutz­netz oder außer­halb des Wurf­sek­tors. Ledig­lich ein Sicher­heits­ver­such von 46,07 Metern sicher­te ihr unter Wert den Titel vor Emi­ly Kies­lin­ger vom TSV Wolfrats­hau­sen, die auf 41,61 Meter kam. Eben­falls tech­nisch nicht ganz zufrie­den war ihr Zwil­lings­bru­der Linus, der aber gleich im ersten Ver­such mit 57,93 Metern eine soli­de Wei­te ablie­fer­te. Über 58,05 Meter stei­ger­te er sich auf 58,70 Meter und hol­te sich damit sicher den baye­ri­schen Mei­ster­ti­tel vor dem ein Jahr älte­ren Kili­an Dris­ga (TSV Was­ser­burg), der sein 6kg-schwe­res Sport­ge­rät auf 56,09 Meter schleu­der­te und San­dro Koi­zer (DJK Memmingen/53,39 Meter).

Mit Span­nung wur­de in Erding die DM-Revan­che von Ber­lin zwi­schen den zwei besten Ham­mer­wer­fern Deutsch­lands erwar­tet. Auf der einen Sei­te der 20jährige frisch­ge­backe­ne deut­sche Mei­ster Mer­lin Hum­mel vom UAC Kulm­bach, der auch die deut­sche Jah­res­best­lei­stung mit 75,66 Meter hält. Auf der ande­ren Sei­te der 10 Jah­re älte­re drei­fa­che deut­sche Mei­ster und Olym­pia-Teil­neh­mer Tri­stan Schwand­ke vom TV Bad Hin­de­lang, der bei der DM in Ber­lin hauch­dünn hin­ter Mer­lin Hum­mel auf Platz zwei lag. Mer­lin Hum­mel leg­te nach jewei­li­gem ungül­ti­gen Ver­such 71,39 Meter vor, doch Schwand­ke leg­te gleich star­ke 75,14 Metern nach. Der Kulm­ba­cher zeig­te gleich danach mit 73,89 Metern eben­falls, was in ihm steckt. Schwand­ke ver­bes­ser­te sich anschlie­ßend noch auf 75,25 Meter, liegt nun knapp unter Hum­mels deut­scher Jah­res­best­wei­te von 75,66 Metern und hol­te sich den baye­ri­schen Mei­ster­ti­tel. Mer­lin Hum­mel war mit dem Ergeb­nis trotz­dem zufrie­den, denn mit der Wei­te von 73,89 Metern ver­bes­ser­te er sei­nen Schnitt der besten fünf Wett­kämp­fe, die im euro­päi­schen Ran­king zur Nomi­nie­rung für die Euro­pa-Mei­ster­schaf­ten Mit­te August in Mün­chen her­an­ge­zo­gen werden.