Groß­übung von Jugend­feu­er­weh­ren und BRK-Bereit­schafts­ju­gend in Weilersbach

Großübung Jugendfeuerwehren BRK-Bereitschaftsjugend Weilersbach Dienstbezirk Jui 2022
Zügig machten sich die Brandschützer und Retter auf den Weg zu einem Aussiedlerhof. Auf dem landwirtschaftlichen Anwesen war ein Feuer ausgebrochen. Text + Fotos: Christian Kawala / Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit Kreisbrandinspektion Forchheim

Groß­übung der Jugend­feu­er­weh­ren des Dienst­be­zirks 4

Am Sams­tag­mor­gen, den 18. Juni 2022, wur­den die Jugend­feu­er­weh­ren aus Kirch­eh­ren­bach, Eber­mann­stadt, Göß­wein­stein, Pretz­feld, Bucken­reuth, Leutz­dorf, Wichen­stein, Unter­lein­leit­her, Klein­ge­see, Gas­sel­dorf und Wei­lers­bach aus dem Dienst­be­zirk 4 des Land­krei­ses Forch­heim sowie die Bereit­schafts­ju­gend des Baye­ri­schen Roten Kreu­zes aus Forch­heim nach Wei­lers­bach zu einer Groß­übung alarmiert.

Um 8:10 Uhr ertön­te in Wei­lers­bach die Sire­ne auf dem Dach des Feu­er­wehr­hau­ses und zügig mach­ten sich die Brand­schüt­zer und Ret­ter von Mor­gen auf den Weg zu einem Aus­sied­ler­hof. Vor Ort stell­te sich ein unüber­sicht­li­ches Übungs­sze­na­rio für den Ein­satz­lei­ter dar, denn nach dem auf dem land­wirt­schaft­li­chen Anwe­sen ein Feu­er aus­ge­bro­chen war wur­den laut dem Land­wirt sechs Kin­der vermisst.

Wäh­rend die Was­ser­ver­sor­gung über eine lan­ge Schlauch­strecke auf­ge­baut wur­de, konn­ten bereits die ersten Kin­der aus dem bren­nen­den Anwe­sen geret­tet wer­den, par­al­lel wur­de eine schwer­ver­letz­te Per­son unter einem Anhän­ger ent­deckt. Die­se wur­de von der Feu­er­wehr erst­ver­sorgt und mit­tels Hebe­kis­sen befreit. Im Anschluss wur­de die­se reani­ma­ti­ons­pflich­tig an das Jugend­rot­kreuz über­ge­ben, hier konn­te die so wich­ti­ge – orga­ni­sa­ti­ons­über­grei­fen­de Zusam­men­ar­beit trai­niert werden.

Nach­dem das fik­ti­ve Feu­er auf ver­ein­zel­te Bäu­me und Wie­sen über­griff wur­de mit meh­re­ren Strahl­roh­ren die Ent­ste­hungs­brän­de abge­löscht und ein wei­te­res Aus­brei­ten zu verhindern.

Auf­grund der Tat­sa­che, dass noch vier wei­te­re Per­so­nen ver­misst wur­den, nahm der 3. Zug „Tech­ni­sche und bio­lo­gi­sche Ortung“ sei­ne Arbeit auf und such­te mit meh­re­ren Ret­tungs­hun­den und Droh­nen das weit­läu­fi­ge Gebiet ab und fand die zum Teil ver­letz­ten Per­so­nen, die­se wur­den durch die Jugend­li­chen geret­tet und an der Ver­letz­ten­sam­mel­stel­le über­ge­ben. Dort wur­den die Pati­en­ten regi­striert, gesich­tet und ent­spre­chend not­fall­me­di­zi­nisch versorgt.

Nach etwa zwei Stun­den wur­de die Groß­übung erfolg­reich been­det und sämt­li­che Gerät­schaf­ten wur­den wie­der in den Ein­satz­fahr­zeu­gen ver­staut, im Anschluss bedank­ten sich Kom­man­dant Micha­el Hen­kel (FF Wei­lers­bach), der zustän­di­ge Kreis­brand­mei­ster Micha­el Wöl­ker, sowie der 2. Bür­ger­mei­ster der Gemein­de Wei­lers­bach Roland Dau­er bei allen Jugend­li­chen für ihr ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment und wünsch­ten sich, dass die­se den Feu­er­weh­ren noch lan­ge erhal­ten blei­ben wer­den. Ein beson­de­rer Dank ging an die Jugend­war­tin der Feu­er­wehr Wei­lers­bach, die die­se Übung orga­ni­sier­te. Zum Aus­klang stärk­ten sich alle Ein­hei­ten, ehe die­se den Heim­weg antraten.