Hin­ter­grund Muse­en im Mönchs­hof e.V. – Der Kulm­ba­cher Mönchshof

Museumstage in Kulmbacher Moenchshof Brauerei Museum. Foto: Copyright by: Reinhard Feldrapp

Kul­tur und Genuss unter einem Dach: Mit dem Baye­ri­schen Braue­rei­mu­se­um inklu­si­ve Glä­ser­ner Muse­ums­braue­rei, dem Baye­ri­schen Bäcke­rei­mu­se­um und dem Deut­schen Gewürz­mu­se­um sowie dem Muse­ums­päd­ago­gi­schen Zen­trum (MUPÄZ) gilt der Kulm­ba­cher Mönchs­hof als kul­tur­hi­sto­ri­sches Schau­fen­ster des Lebens­mit­tel­stand­or­tes Kulmbach.

Das Baye­ri­sches Braue­rei­mu­se­um mit Glä­ser­ner Museumsbrauerei

Mit über 3.000 Qua­drat­me­ter Aus­stel­lungs­flä­che ist das auf dem Kulm­ba­cher Mönchs­hof ange­sie­del­te Baye­ri­sche Braue­rei­mu­se­um eines der größ­ten Spe­zi­al­mu­se­en rund um Bier – eine wah­re Schatz­kam­mer der Bier­kul­tur seit mehr als 25 Jah­ren. Die her­aus­ra­gen­de Bedeu­tung des „flüs­si­gen Gol­des“ in Bay­ern, Fran­ken und ins­be­son­de­re im Bier­land Ober­fran­ken wird in den ein­zel­nen Abtei­lun­gen des Muse­ums ein­drucks­voll dar­ge­stellt. Vie­le inter­ak­ti­ve Sta­tio­nen machen den Muse­ums­be­such dort zu einem unver­gess­li­chen Erlebnis.

Mit der Kunst des hand­werk­li­chen „Bier­brau­ens um 1900“ beginnt die Aus­stel­lung. Hier wird beein­druckend dar­ge­stellt, unter welch kör­per­li­cher Anstren­gung zu die­ser Zeit Ger­sten­saft her­ge­stellt wur­de. Vom Bier­brau­en zur Zeit der alten Ägyp­ter über die Römer und Kel­ten führt der Weg der „Bier­kul­tur im Wan­del der Zeit“ zum mit­tel­al­ter­li­chen Bier­brau­en der Mön­che. Die „bie­ri­ge“ Rei­se setzt sich in der „Wer­bung rund ums Bier“ und der „Braue­rei­ar­chi­tek­tur“ fort. Die Besu­cher kön­nen anschau­lich nach­voll­zie­hen, wie die Indu­stria­li­sie­rung das Brau­we­sen revo­lu­tio­nier­te und dass das Brau­en auch heu­te noch eine hohe hand­werk­li­che Kunst ist. Fra­gen des All­tags wie „Ist Bier gesund?“, oder „Macht Bier dick?“ wer­den aus­führ­lich beant­wor­tet. Wert­vol­le Expo­na­te, wie alte Bier­krü­ge, Sud­häu­ser und biblio­phi­le Klein­odi­en run­den die ein­drucks­voll insze­nier­ten The­men­be­rei­che stim­mungs­voll ab. Dar­un­ter befin­det sich auch eine rund 3.000 Jah­re alte Bier­am­pho­re aus einem Hügel­grab bei Kasen­dorf im Land­kreis Kulm­bach, die als älte­stes Indiz für das Bier­brau­en in Deutsch­land gilt.

Ein Höhe­punkt des Besuchs im Baye­ri­schen Braue­rei­mu­se­um ist der den Muse­ums­be­such abrun­den­de abschlie­ßen­de Gang durch die „Glä­ser­ne Muse­ums­braue­rei“ mit ihren durch­sich­ti­gen Sud­kes­seln und glän­zen­den Kup­fer­hau­ben. Hier erle­ben Besu­cher haut­nah mit, wie aus Hop­fen, Malz, Was­ser und Hefe ein­zig­ar­ti­ge, auf die unter­schied­li­chen Jah­res­zei­ten abge­stimm­te Spe­zi­al­bie­re auf her­ge­brach­te, hand­werk­li­che Wei­se ent­ste­hen. Wäh­rend die Besu­cher dem Brau­mei­ster über die Schul­ter schau­en, kön­nen sie ihn ganz nah am Gesche­hen nach Her­zens­lust zum The­ma Bier und sei­ner Arbeit in der Klein­braue­rei befra­gen und selbst­ver­ständ­lich gibt es am Schluss auch einen Pro­bier­schluck aus der Glä­ser­nen Museumsbrauerei.