VG-Ver­samm­lung Gos­berg plant Regen­über­lauf­becken am Bahnhof

Zur Sit­zung der Gemein­schafts­ver­samm­lung der Ver­wal­tungs­ge­mein­schaft (VG) Gos­berg war Jochen Mül­ler aus dem schwä­bi­schen Kis­sing vom Ver­ein „Bür­ger ret­ten Leben“ in das Kun­reu­ther Rat­haus gekom­men um das Kon­strukt vor­zu­stel­len. Ziel des Ver­eins ist es flä­chen­deckend Stand­or­te für Defi­bril­la­to­ren zu fin­den, damit die­se in Not­fäl­len zur Ver­fü­gung ste­hen. Der Ver­ein sucht nun nach Spen­dern, damit die Ort­schaf­ten der Ver­wal­tungs­ge­mein­schaft ent­spre­chend gut aus­ge­rü­stet sind und Men­schen­le­ben geret­tet wer­den kön­nen. Käm­me­rer Mat­thi­as And­ex­in­ger stell­te anschlie­ßend den VG-Haus­halt 2022 vor. Der Ver­wal­tungs­haus­halt hat ein Volu­men von 1 417 650 Euro und der Ver­mö­gens­haus­halt von 2 046 450 Euro. Die Ver­wal­tungs­um­la­ge, die von den Gemein­den in die Ver­wal­tungs­ge­mein­schaft zu ent­rich­ten ist, ist im Ver­gleich zum Vor­jahr um 171 000 Euro auf ins­ge­samt 763 850 Euro gestie­gen. Pro Ein­woh­ner ent­spricht das einer Umla­ge von 153 Euro (Vor­jahr 119 Euro). Begrün­den lässt sich die­se Stei­ge­rung unter ande­rem mit 84 900 Euro höhe­ren Per­so­nal­ko­sten und 13.000 Euro höhe­ren Kosten für die EDV im Ver­gleich zum Vor­jahr. Eben­falls hat hier auch die all­ge­mei­ne Preis­ent­wick­lung einen Ein­fluss auf die Kosten. Des Wei­te­ren feh­len durch die kosten­freie Ver­tei­lung des Mit­tei­lungs­blat­tes Ein­nah­men in Sum­me von 7000 Euro. Dem ste­hen auch Mehr­ko­sten in Höhe von 3500 Euro für eine höhe­re Auf­la­ge gegen­über, da mitt­ler­wei­le jeder Haus­halt ein Mit­tei­lungs­blatt bekommt. Die VG-Umla­ge dürf­te näch­stes Jahr unge­fähr das glei­che Niveau haben, da ein­ma­lig gezahl­te Per­so­nal­ko­sten im kom­men­den Jahr nicht mehr zu berück­sich­ti­gen sind. Mit­tel­fri­stig ist jedoch mit einer Erhö­hung, auf­grund der stei­gen­den Per­so­nal­ko­sten und der all­ge­mei­nen Preis­ent­wick­lung, zu rech­nen. Für Inve­sti­tio­nen erhält die VG von den Mit­glieds­ge­mein­den Kun­reuth, Pinz­berg und Wie­sen­t­hau ins­ge­samt eine Inve­sti­ti­ons­pau­scha­le in Höhe von 1 858 450 Euro. Hier ist der Neu­bau des Regen­über­lauf­beckens am Bahn­hof in Gos­berg her­vor­zu­he­ben, der allein mit Kosten von 1 850 000 Euro zu Buche schlägt. Die­se Arbei­ten wer­den bis ins Jahr 2023 andau­ern. Anson­sten ste­hen mit­tel­fri­stig kei­ne grö­ße­ren Inve­sti­tio­nen an. Der ein­zi­ge Kre­dit der Ver­wal­tungs­ge­mein­schaft konn­te voll­stän­dig getilgt wer­den, somit ist die VG der­zeit schul­den­frei. Die Haus­halts­sat­zung, der Finanz­plan, sowie das Inve­sti­ti­ons­pro­gramm wur­den von der Gemein­schafts­ver­samm­lung ein­stim­mig beschlossen.

von Tho­mas Weichert