Peg­nitz: Öko-Modell­re­gi­on Frän­ki­sche Schweiz för­dert Bio-Pro­jek­te in der Regi­on mit 49.982 €

Erst­ma­li­ge För­de­rung von Kleinprojekten

Nahe­zu eine Punkt­lan­dung: 50.000 Euro an För­der­mit­tel stan­den die­ses Jahr erst­ma­lig für die För­de­rung von Klein­pro­jek­ten zur Ver­bes­se­rung der regio­na­len Ver­sor­gung mit Bio-Lebens­mit­teln, zur Stär­kung des Absat­zes von regio­na­len Bio-Pro­duk­ten und zur Bewusst­seins­bil­dung für Akteu­re regio­na­ler Bio-Wert­schöp­fungs­ket­ten zur Ver­fü­gung. 90 % die­ser För­de­rung kom­men vom Frei­staat, die rest­li­chen 10 % wer­den von den 29 an der Öko-Modell­re­gi­on betei­lig­ten Kom­mu­nen ein­ge­bracht. Unter­neh­men, Betrie­be und Pri­vat­per­so­nen aus der Öko-Modell­re­gi­on waren auf­ge­ru­fen, sich mit einem soge­nann­ten Klein­pro­jekt zu bewer­ben, des­sen Net­to-Volu­men maxi­mal 20.000 Euro umfasst. Geför­dert wer­den 50 % der Net­to­ko­sten. Die Pro­jek­te müs­sen bis Ende Sep­tem­ber 2022 umge­setzt sein.

„Alle ein­ge­reich­ten Pro­jek­te sind eine Bereicherung“

Bis auf 18 Euro haben acht Antrags­stel­ler aus der Öko-Modell­re­gi­on Frän­ki­sche Schweiz den För­der­topf aus­ge­schöpft. Das hat die Ent­schei­dung des sechs­köp­fi­gen Ent­schei­dungs­gre­mi­ums im ersten Jahr ein­fach gemacht: „Alle ein­ge­reich­ten Pro­jek­te sind aus unse­rer Sicht eine Berei­che­rung für die Frän­ki­sche Schweiz und zei­gen, wel­che Viel­falt es an Bio­pro­duk­ten in der Regi­on gibt, aber auch was für enga­gier­te Betrie­be wir haben“, freut sich Dr. San­dra Huber aus Peg­nitz, ein Mit­glied des Entscheidungsgremiums.

Gleich drei Pro­jek­te wer­den im Wie­sent­tal rea­li­siert. So kann Mar­co Mes­sing­schla­ger in Bir­ken­reuth eine Getrei­de-Rei­ni­gungs­ma­schi­ne für Klein­men­gen anschaf­fen, mit der zukünf­tig eige­nes Bio-Saat­gut und Bio-Spei­se­ge­trei­de her­ge­stellt wird. Sei­ne Maschi­ne stellt er auch ande­ren Betrie­ben zur Ver­fü­gung. Zudem wird das gastro­no­mi­sche Ange­bot des Bio­hofs Bey­er in Engel­hardsberg­durch einen Com­bi-Dämp­fer auf­ge­wer­tet und Hel­mut Ott vom Bio­hof Ott in Störn­hof restau­riert einen Ver­kaufs­raum für Bio-Fleisch in der Regi­on. In Wohl­muts­hüll ent­steht am Dan­hof ein Selbst­be­die­nungs-Laden für Bioprodukte.

Von der Pro­gram­mie­rung bis zur Nudelmaschine

Zwei Bio-Betrie­be wer­den für die Aus­wei­tung ihrer Ver­mark­tung im Bereich der Öffent­lich­keits­ar­beit und mit der Pro­gram­mie­rung von Web­shops unter­stützt: der Bio­hof Hein­ze-Feld­mann und die Texas Long­horn Ranch. Alfons Brüt­ting aus See­lig erhält eine Nudel­ma­schi­ne, mit der er nun auch Nudeln für ande­re Bio-Betrie­be aus der Regi­on her­stel­len kann und in der Gemein­de Haag ent­steht beim Natur­land­hof Albrecht ein bio-zer­ti­fi­zier­ter Zer­le­ge­raum für Fleisch, der zukünf­tig unnö­ti­ge Fahr­ten erspart.

„Wir freu­en uns sehr die Pro­jek­te in den näch­sten Mona­ten bei der Umset­zung zu unter­stüt­zen“, sagt Lisa Distler vom Pro­jekt­ma­nage­ment der Öko-Modell­re­gi­on. Und ihr Kol­le­ge Juli­us Stint­zing ergänzt: „Es ist sehr erfreu­lich zu sehen, dass eine hohe Koope­ra­ti­ons­be­reit­schaft sei­tens der För­der­trä­ger mit ande­ren Bio-Betrie­ben aus der Regi­on besteht”

Wei­te­re Infos zur Öko-Modell­re­gi­on Frän­ki­sche Schweiz gibt es unter https://​linktr​.ee/​o​e​m​r​_​f​r​a​e​n​k​i​s​c​h​e​_​s​c​h​w​eiz sowie unter https://​www​.oeko​mo​dell​re​gio​nen​.bay​ern/​f​r​a​e​n​k​i​s​c​h​e​-​s​c​h​w​eiz.