Eine Brücke für die Wis­sen­schaft: Die „Bay­reuth Bridge for Sci­ence“ ver­gibt Sti­pen­di­en an ukrai­ni­sche Wissenschaftler*innen

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Der Krieg in der Ukrai­ne trifft auch die dor­ti­ge For­schungs­land­schaft hart: Vie­le Wissenschaftler*innen haben das Land ver­las­sen oder sind mit ihren Fami­li­en auf der Flucht in den Westen. Auch in Deutsch­land suchen die Wissenschaftler*innen Kon­takt zu Kolleg*innen, um hier Fuß zu fas­sen und neue Koope­ra­tio­nen ein­zu­ge­hen. Nun ver­gibt die Uni­ver­si­tät Bay­reuth mit der „Bay­reuth Bridge for Sci­ence“ Sti­pen­di­en für ukrai­ni­sche Forscher*innen, die von der Rai­ner Mark­graf Stif­tung und der Adal­bert-Raps-Stif­tung mit­fi­nan­ziert werden.

Tau­sen­de Forscher*innen haben seit Ende Febru­ar ihre Labo­re und Biblio­the­ken in der Ukrai­ne ver­las­sen und ihre For­schungs­kar­rie­ren unter­bro­chen. Nach der ersten Unter­stüt­zung durch Hilfs­gü­ter­lie­fe­run­gen und die Antrag­stel­lung um exter­ne För­der­mit­tel bie­tet die Uni­ver­si­tät nun für den Zeit­raum von bis zu neun Mona­ten Sti­pen­di­en an Ihren Stand­or­ten in Bay­reuth und Kulm­bach an. „Ohne ein gutes Netz­werk gera­ten For­sche­rin­nen und For­scher schnell ins Abseits. Wir bie­ten ukrai­ni­schen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen für die erste Zeit einen siche­ren Hafen, um in unse­rer Regi­on anzu­kom­men und an der Uni­ver­si­tät neue Kon­tak­te zu knüp­fen,“ so Prof. Dr. Ste­fan Leib­le, Prä­si­dent der Uni­ver­si­tät Bay­reuth. „Für die schnel­le und groß­zü­gi­ge Unter­stüt­zung für unse­re Bridge dan­ken wir der Rai­ner Mark­graf Stif­tung und der Adal­bert-Raps-Stif­tung sehr herzlich.“

Damit das Ankom­men best­mög­lich gelingt, sol­len die Bridge Fel­lows mit Professor*innen an der Uni­ver­si­tät koope­rie­ren, mit denen sie fach­lich gut zusam­men­pas­sen. Bei der Suche hilft die Stabs­stel­le For­schungs­för­de­rung: „Wir bera­ten qua­li­fi­zier­te Wissenschaftler*innen zu den Mög­lich­kei­ten einer Zusam­men­ar­beit mit Bay­reu­ther oder Kulm­ba­cher Kolleg*innen und hal­ten hier­zu auch Kon­takt zu enga­gier­ten Kon­takt­per­so­nen in unse­ren Fakul­tä­ten“, erläu­tert die zustän­di­ge Refe­ren­tin Dr. Mir­jam Horn-Schott. Zu der Start­hil­fe gehö­ren neben der Gast­ge­ber­su­che und den zeit­lich begrenz­ten Brücken-Sti­pen­di­en auch die kom­pe­ten­te Betreu­ung durch die Wel­co­me Ser­vices und die Bera­tung für wei­te­re För­der­mit­tel nach den ersten 9 Mona­ten. Inter­es­sier­te Wissenschaftler*innen kön­nen sich direkt an die For­schungs­för­de­rung wen­den. Die Stabs­stel­le steht bereits mit zahl­rei­chen Wissenschaftler*innen in Kontakt.