Son­der­ge­biet „Frei­zeit und Erho­lung“ für Geschwand ? – Gemein­de­rat fin­det Gefal­len am Kon­zept eines Hunds­haupt­e­n­er Investors

Im Mit­tel­punkt der jüng­sten Sit­zung des Gemein­de­ra­tes stand ein­mal mehr die Bau­leit­pla­nung der Gemein­de, wobei dem soge­nann­ten Son­der­ge­biet „Frei­zeit und Erho­lung“ im Gemein­de­teil Geschwand beson­de­re Auf­merk­sam­keit zukam.

Zu die­sem Tages­ord­nungs­punkt begrüß­te Bür­ger­mei­ster Mar­kus Grü­ner (CSU) den poten­ti­el­len Inve­stor, Hein­rich von Pöl­nitz aus Hunds­haup­ten. Von Pöl­nitz prä­sen­tier­te dem Gemein­de­rat sein mit dem Pla­nungs­bü­ro Team 4 aus Nürn­berg erar­bei­te­tes Kon­zept, das im Süden Geschwands unter­halb des Gewer­be­ge­bie­tes „Anger“ die Schaf­fung von etwa zwölf Wohn­mo­bil­stell­plät­zen, meh­re­ren Schlaf­fäs­sern und einer Zelt­wie­se sowie eines klei­nen Kiosks mit Toi­let­ten, Duschen und Sau­na vor­sieht. Ziel­grup­pe der Anla­ge sei­en vor allem Aktiv­ur­lau­ber und Klet­te­rer, aber auch Fami­li­en, so von Pöl­nitz, der in der Sai­son mit täg­lich etwa zehn Über­nach­tun­gen rech­ne. Bereits vor weni­gen Mona­ten hat­te der Gemein­de­rat einem ersten Grob­ent­wurf sein grund­sätz­li­ches Wohl­wol­len signa­li­siert, nun ern­te­te von Pöl­nitz Zuspruch von allen Sei­ten. So freu­ten sich Bür­ger­mei­ster Grü­ner und Rats­mit­glied Tho­mas Laitsch (DGH), dass mit einem sol­chen Wohn­mo­bil­stell­platz und den beglei­ten­den Ange­bo­ten end­lich eine tou­ri­sti­sche Lücke geschlos­sen wer­den kön­ne. Auch die ört­li­chen Gemein­de­rats­mit­glie­der Adolf Zell­mann (CSU) und Ben­ja­min Dre­sel (ABL) fan­den gro­ßen Gefal­len an der Auf­wer­tung Geschwands und for­der­ten den Inve­stor freund­lich auf, in die­sem Zuge den Kiosk gleich um einen klei­nen Bier­gar­ten zu erwei­tern, der den Ein­hei­mi­schen und den Gästen glei­cher­ma­ßen zur Ver­fü­gung ste­hen sol­le. Von Pöl­nitz sicher­te zu, dass sein Pro­jekt in enger Zusam­men­ar­beit mit der Gemein­de und natür­lich der Gesch­wan­der Bür­ger­schaft ent­ste­hen wer­de. Geschäfts­stel­len­lei­ter Ulrich Mei­er­hö­fer wies dar­auf hin, dass Geschwand einen pas­sio­nier­ten Wohn­mo­bi­li­sten behei­ma­te, des­sen Betrieb Stell­platz­aus­stat­tungs­ge­gen­stän­de her­stel­le. Ein­stim­mig votier­te der Gemein­de­rat schließ­lich dafür, das not­wen­di­ge Bau­leit­pla­nungs­ver­fah­ren, also die Ände­rung des Flä­chen­nut­zungs­pla­nes sowie die Auf­stel­lung eines Bebau­ungs­pla­nes, einzuleiten.

Solar­park läuft an

Über die Ergeb­nis­se der ersten Betei­li­gung der Behör­den und der Öffent­lich­keit zum Pro­jekt „Solar­park Neu­dorf“ berich­te­ten Max Weh­ner vom Pla­nungs­bü­ro Team 4 aus Nürn­berg, Zweig­stel­le Würz­burg und Vere­na Steub von der Fir­ma Gree­no­va­ti­ve GmbH aus Nürn­berg, die den Park betrei­ben wird. Ähn­lich wie bei bereits vor­an­ge­gan­ge­nen Schrit­ten begeg­ne­te der Solar­park auch im Rah­men des ersten Aus­le­gung aus­schließ­lich Zuspruch und kon­struk­ti­ve Kri­tik. Beson­ders erfreut zeig­ten sich Weh­ner und Steub über die Stel­lung­nah­me der Unte­ren Natur­schutz­be­hör­de, die die Stand­ort­ent­schei­dung für die Frei­flä­chen­an­la­ge gelobt hat­te. Ein­stim­mig votier­te der Gemein­de­rat dafür, die ein­ge­gan­ge­nen Stel­lung­nah­men ent­spre­chend der vom Pla­nungs­bü­ro erar­bei­te­ten Vor­schlä­ge zu berück­sich­ti­gen. Die zwei­te Betei­li­gungs­run­de soll im Mai beginnen.

20 000 Euro für die Feuerwehren

Neben zahl­rei­chen pri­va­ten Bau­an­trä­gen befass­te sich der Rat auch mit den Anschaf­fun­gen für ihre vier Feu­er­weh­ren im Haus­halts­jahr 2022. Gemein­sam mit Ver­tre­tern der Weh­ren dis­ku­tier­te der gemeind­li­che Haupt- und Finanz­aus­schuss bereits Mit­te März die not­wen­di­gen und gewünsch­ten Anschaf­fun­gen aus­führ­lich, nun folg­ten die Räte der Beschluss­emp­feh­lung des Aus­schus­ses und beschlos­sen Mit­tel von knapp 20.000 Euro für Gerät­schaf­ten, Aus­rü­stungs­ge­gen­stän­de und Ähn­li­ches im Gemein­de­haus­halt vorzusehen.

Wohin mit dem Spielplatz ?

Durch­aus emo­tio­nal wur­de in der Bür­ger­schaft in Bärn­fels zuletzt die Spiel­platz­fra­ge dis­ku­tiert. Seit der gemeind­li­che Spiel­platz vor weni­gen Jah­ren einem klei­nen Bau­ge­biet wei­chen muss­te, ver­fügt die Ort­schaft über kei­nen öffent­li­chen Spiel­platz mehr. Die Suche nach einem geeig­ne­ten Ersatz­grund­stück gestal­te­te sich schwie­rig. Zwi­schen­zeit­lich könn­te die Gemein­de auf zwei Grund­stücke zurück­grei­fen, eines in der Lin­den­stra­ße, ein ande­res in unmit­tel­ba­rer Nähe des Bärn­fel­ser Sport­heims. Nach­dem sich der Gemein­de­rat vor weni­gen Mona­ten mit einer knap­pen Mehr­heit von 8 zu 7 Stim­men grund­sätz­lich für das Grund­stück in der Lin­den­stra­ße aus­ge­spro­chen hat­te, lag dem Gre­mi­um nun ein von Rats­mit­glied Ste­fan Lang (CSU) wei­ter­ge­lei­te­ter Antrag des TSC Bärn­fels vor, der den Gemein­de­rat nun bit­tet, sei­ne Ent­schei­dung zu über­den­ken. Ein Spiel­platz in direk­ter Sport­platz­nä­he sei nicht nur auf­grund der Gelän­de­be­schaf­fen­heit die wirt­schaft­li­che­re Lösung, er ent­spre­che auch dem Wunsch der Mehr­heit der Bärn­fel­ser Bür­ger, so der TSC in sei­nem Schrei­ben. Zudem habe der Sport­ver­ein zwi­schen­zeit­lich eine Zusa­ge über För­der­mit­tel in nen­nens­wer­ter Höhe für die Errich­tung eines Spiel­plat­zes erhal­ten, die er ein­brin­gen möch­te, sofern der Spiel­platz beim Sport­heim ent­ste­he. Bür­ger­mei­ster Mar­kus Grü­ner beton­te, die Gemein­de wün­sche im Inter­es­se des guten dörf­li­chen Mit­ein­an­ders eine har­mo­ni­sche Lösung die­ser Fra­ge. Rats­mit­glied Laitsch griff dies auf und stell­te den Antrag zur Geschäfts­ord­nung, sich nicht mit dem Tages­ord­nungs­punkt zu befas­sen, son­dern zunächst einen Orts­ter­min an den bei­den Grund­stücken unter Hin­zu­zie­hung von Ver­eins­ver­tre­tern und Sach­kun­di­gen durch­zu­füh­ren. Das Gre­mi­um folg­te die­sem Vor­schlag geschlos­sen, die Bege­hung soll nach Ostern stattfinden.