Resü­mee mit Senft

Resümee mit Senft. Foto: Alex Dittrich

Wie gewon­nen so zerronnen …

Der begeh­ba­re Lebens­mit­tel­au­to­mat in Pett­stadt muss schon wie­der, zumin­dest Sonn-und Fei­er­tags, schlie­ßen. Im Gegen­satz zu den rich­ti­gen Lebens­mit­tel­au­to­ma­ten die in eini­gen Dör­fern auf­ge­stellt sind und die auch am Sonn­tag nutz­bar sind, geht’s im Fall des XXL-Auto­ma­ten wie­der­mal nicht an der deut­schen Büro­kra­tie vor­bei! Ein „Hin­weis“ über die Öff­nungs­zei­ten an das Land­rats­amt brach­te den Stein ins Rol­len! Da gibt es also wirk­lich einen Dol­di, der sich dar­über echauf­fiert das aufm Kaff ein begeh­ba­rer Lebens­mit­tel­au­to­mat am Tag des Her­ren geöff­net hat, nur noch Kopf­schüt­teln! – Dazu noch die erneut wir­ren Vor­ga­ben, dass du zwar in der Tan­ke mit Per­so­nal­an­we­sen­heit ein­kau­fen gehen kannst, jedoch nicht in die­sem neu­en Kon­zept das kein Per­so­nal zum Ver­kauf benö­tigt … „Wel­co­me to Ger­ma­ny“! … und kommt mir nicht mit dem Ver­gleich man hät­te vor 25 Jah­ren nur bis 18 Uhr und Sams­tags nur bis 14 Uhr ein­kau­fen gekonnt und es ging auch! – Sonst komm ich mit dem Ver­gleich dass vor 25 Jah­ren der Mann als Allein­ver­die­ner die Fami­lie ernäh­ren konn­te und sogar noch Bibio­ne im Som­mer drin war! Die Welt dreht sich nun mal weiter!

Frank Walter

Senft aus Bamberg!

Die Schlau­sch­laus die sich mit der Brücken-The­ma­tik aus­ein­an­der­set­zen dür­fen haben auch wie­der eine tol­le Idee. Klar auch hier wie­der aus mei­ner Glos­se berei­chert, soll nun ein Platz für die Kids geschaf­fen wer­den mit Poet­ry Slams, Kon­zer­ten und „laut sein“ nach 24 Uhr. Toi­let­ten­wa­gen, Bus­ver­bin­dung und Strom.

Aaaaaal­les klar, ihr über­stu­dier­ten Welt­ver­bes­se­rer! Wie sieht dann die­ses geplan­te Kon­zept am Weegmann­ufer denn aus? Wer unter 70 Dezi­bel bleibt darf sei­nen Akku auf­la­den? Poet­ry Slam von 18–20 Uhr, die bei der Stadt ange­stell­te Hip-Hop-Com­bo träl­lert alle 14 Tage „Hän­de in die Luft“ und der Klo­wa­gen wird von Sani­fair betrie­ben die ein Bus­ticket für drei­mal pin­keln aus­wirft, Vega­ner Food­truck?? Wenn ich was has­se sind es Theo­re­ti­ker die soweit von der Rea­li­tät weg sind, wie dass ich mit mei­ner Glos­se mei­nen Lebens­un­ter­halt verdiene!

Die Anwoh­ner, die hier bei gün­sti­gen Wind bespaßt wer­den = Egal. Was­ser in der Nähe = Egal. Müll muss da eher weni­ger weg­ge­räumt wer­den und da die­ses Ambi­en­te der Brücke fehlt wird mit nem Poster der Unte­ren aus­ge­gli­chen, oder wie?? Guter Ansatz, zuen­de gedacht, eher nicht!

Wir brau­chen ein­fach mehr coo­le Leu­te die sich 48 Stun­den mit alko­hol­frei­em Rad­ler in eine Braue­rei set­zen! Sol­che Aktio­nen wer­den gefei­ert und soll­ten als Bei­spiel für Frei­zeit­ge­stal­tung genutzt wer­den. Was das für eine Wel­le in den sozia­len Netz­wer­ken gemacht hat … muss man wohl dort anset­zen! Oder man macht ein­fach ne Stem­pel­kar­te für 18–30 Jäh­ri­ge mit der man in jeder Knei­pe sein Getränk zum hal­ben Preis bekommt, was weiß ich!?!?

Stem­pel­kar­ten wären mal was Wert, mit Ent­set­zen stell­te ich am Wochen­en­de fest, dass wenn die Prei­se wei­ter stei­gen man wirk­lich zurück zur Kel­ler-Haus-Bar der 70ger Jah­re gehen muss und wird! 4,20€ hab ich für ein Seid­la gezahlt!! Apro­pos Hou­se­bar, auf­grund die­ser Ver­an­stal­tung hab ich mir mal das neu umge­bau­te Roman­ti­ka ange­schaut! Auch hier die Prei­se hart an der Gren­ze, komi­scher­wei­se aber das Bier 30 Cent bil­li­ger als in der Braue­rei die ich am Vor­tag besucht habe. Tol­les Ambi­en­te, tol­le Musik und tol­le Stim­mung. Man­ko … 20% vom Roman­ti­ka-Publi­kum wur­den bei der Reno­vie­rung ver­ges­sen, oder ich hab das Kon­zept falsch ver­stan­den, da die sich in nem extra Bereich befan­den! Hat­te was von nem Hill­bil­ly-Hor­ror­film … aber kann man mal hin …

Der schlaue Spruch zum Schluss:

„Der Geist ist wie ein Fall­schirm. Er funk­tio­niert nur wenn er offen ist!“

Frank Zap­pa