Bro­se Bam­berg macht es gegen Frank­furt spannend

symbolbild basketball

Bro­se Bam­berg hol­te am 28. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga durch einen 75:72-Erfolg über die FRA­PORT SKY­LI­NERS den vier­ten Sieg in Fol­ge und klet­ter­te in der Tabel­le um einen Platz auf Rang neun. Dabei mach­ten es die Bam­ber­ger vor 3.754 Zuschau­ern in den Schluss­mi­nu­ten unnö­tig span­nend, indem sie einen zwi­schen­zeit­li­chen 15-Punk­te-Vor­sprung (65:50, 29.) zum Ende hin fast noch ver­ga­ben. Chri­sti­an Seng­fel­der behielt aller­dings 14,3 Sekun­den vor Schluss beim Stand von 73:72 die Ner­ven an der Frei­wurf­li­nie und der letz­te Wurf von Frank­furts Robert­son zur mög­li­chen Ver­län­ge­rung lan­de­te nur am Ring. Bester Bam­ber­ger Wer­fer war Chris Dowe mit 21 Punkten.

Oren Amiel: „Es war ein Spiel mit zwei völ­lig unter­schied­li­chen Hälf­ten. Als sie uns das Tem­po genom­men haben, haben wir auch das Selbst­ver­trau­en ver­lo­ren. Wir haben dann nicht mit der Ener­gie gespielt, die wir gebraucht haben. Aber am Ende, in unse­rer Situa­ti­on, ist eine Sieg ein Sieg. Wir kön­nen jetzt ana­ly­sie­ren, was im vier­ten Vier­tel gesche­hen ist, aber für mich ist jetzt erst mal der Sieg wichtig.“

Bro­se fand stark in die Par­tie, kam durch fünf Mit­chell-Punk­te und zwei von Ogbe nach 90 Sekun­den zu einer schnel­len 7:0‑Führung. Bei Frank­furt woll­te vor­ne zunächst nur wenig gelin­gen, dafür waren die Hes­sen ner­ven­stark und treff­si­cher von der Frei­wurf­li­nie. Das und eine zwi­schen­zeit­li­che Bam­ber­ger Offen­siv­flau­te sorg­ten dafür, dass die Par­tie Mit­te des Vier­tels aus­ge­gli­chen war: 9:9. Erst all­mäh­lich konn­ten die Gast­ge­ber ihre Treff­si­cher­heit aus der Anfangs­mi­nu­te wie­der zurück­ge­win­nen und die Füh­rung auf teil­wei­se neun Punk­te aus­bau­en (24:15, 9.). Ponit­ka traf für Frank­furt kurz vor Vier­tel­en­de noch den Drei­er zum 24:18. Zwei Zah­len, die ver­deut­li­chen, war­um der Bro­se-Vor­sprung nur bei sechs Punk­ten lag. Bam­berg traf bis­lang ledig­lich drei Drei­er bei zwölf Ver­su­chen, Frank­furt stand bei zehn Tref­fern und damit einer 100%igen Quo­te von der Freiwurflinie.

Der zwei­te Abschnitt begann wie der erste, mit sechs schnel­len Bam­ber­ger Punk­ten (30:18, 12.). Aller­dings ver­pass­ten es die Haus­her­ren in der Fol­ge­zeit, die Füh­rung wei­ter aus­zu­bau­en. Und das, obwohl sich Bro­se, laut­stark ange­feu­ert von erst­mals seit lan­gem wie­der mehr als 3.700 Fans, bis zur Pau­se 16 Wür­fe mehr erar­bei­ten konn­te, als der Geg­ner. Die kamen zum einen durch zehn Offen­siv­re­bounds zustan­de, die immer wie­der zwei­te und drit­te Chan­cen offen­bar­ten, zum ande­ren aber auch durch eine inten­si­ve Ver­tei­di­gung und dar­aus resul­tie­ren­den sie­ben Ball­ge­win­nen. Alles in allem aber ließ Bro­se zu oft zu viel lie­gen, wes­halb nach 20 Minu­ten „ledig­lich“ ein 13-Punk­te-Vor­sprung auf der Anzei­ge­ta­fel stand: 50:37.

Im drit­ten Vier­tel ging zunächst kaum etwas bei Bro­se Bam­berg. Vor allem offen­siv fiel nichts mehr. Die Fol­ge war ein Frank­fur­ter 8:0‑Lauf und das Ein­bü­ßen der 13-Zäh­ler-Füh­rung auf ledig­lich noch fünf (50:45, 24.). Rund drei­ein­halb Minu­ten dau­er­te es, ehe die Gast­ge­ber erst­mals in der zwei­ten Halb­zeit erfolg­reich abschlie­ßen konn­ten. Doch die Bam­ber­ger kamen aus ihrem offen­si­ven Loch her­aus, spiel­ten wei­ter­hin ihre Syste­me bis zum Ende durch und fan­den mei­stens den frei­en Mann unter dem Korb oder an der Drei­er­li­nie. Der Vor­sprung wuchs wie­der an und war nach einem zwi­schen­zeit­li­chen klei­nen 6:0‑Lauf kurz vor Vier­tel­en­de erst­mals bei 15 Punk­ten: 65:50. Zwölf davon blie­ben beim Stand von 66:54 vor dem Schluss­ab­schnitt noch übrig.

Und das war auch gut so, denn Bro­se mach­te es sich und sei­nen Fans im letz­ten Vier­tel schwer. Vor­ne woll­te nun tat­säch­lich kaum mehr etwas fal­len. Ledig­lich neun Punk­te gelan­gen den Bam­ber­ger in den letz­ten zehn Minu­ten. Aller­dings, und das ist das Posi­ti­ve, die Man­nen um Chris Seng­fel­der und den star­ken Chris Dowe fan­den einen Weg, die Par­tie den­noch erfolg­reich zu Ende zu spie­len. 46 Sekun­den vor Schluss war Fran­ke­furt näm­lich beim 72:70 aus Bam­ber­ger Sicht wie­der auf zwei Zäh­ler dran, 30 Sekun­den spä­ter beim 73:72 sogar auf einen. Bro­ses Kapi­tän blieb an der Frei­wurf­li­nie aber ner­ven­los und ver­senk­te bei noch 14,2 Sekun­den auf der Uhr bei­de zum 75:72. Der letz­te Angriff lag bei Frank­furt, doch Quan­tez Robert­son wur­de gut ver­tei­digt und sein Drei­er lan­de­te am Ring. Am Ende also sieg­te Bro­se Bam­berg mit 75:72, hol­te sich damit den vier­ten Sieg in Serie und stieg in der Tabel­le um einen Platz auf Rang neun.

Bro­se Bamberg:
Dowe 21, Lock­hart 3, Pre­witt 2, Mit­chell 9, Omuv­wie dnp, Robin­son 11, Geben 7, Ogbe 6, Seng­fel­der 15, Kyz­link 1