Kri­mi­nel­ler Geld­ab­ho­le­rin in Hirschaid im letz­ten Moment die Tür vor der Nase zugeschlagen

symbolfoto polizei

HIRSCHAID, LKR. BAM­BERG. Fast ging eine Senio­rin Frei­tag­mit­tag Betrü­gern auf den Leim. Unter bekann­ter Masche, dass ein ver­meint­li­cher Sohn einen schwe­ren Ver­kehrs­un­fall ver­ur­sacht habe und nun eine Geld­zah­lung not­wen­dig sei, brach­ten sie die Frau fast dazu, ihr Erspar­tes an eine Geld­ab­ho­le­rin zu über­ge­ben. Im letz­ten Moment wur­de sie misstrauisch.

Die Rent­ne­rin erhielt in den Mit­tags­stun­den einen Anruf. Am ande­ren Ende der Lei­tung ver­such­ten fal­sche Amts­trä­ger sie in die Irre zu füh­ren und erzähl­ten ihr die fin­gier­te Geschich­te, dass ihr Sohn einen Ver­kehrs­un­fall ver­ur­sacht habe. Um eine Haft­stra­fe abzu­wen­den, sei sofort eine Kau­ti­ons­zah­lung von meh­re­ren zehn­tau­send Euro notwendig.

Die Frau fiel zunächst dar­auf her­ein und deu­te­te ihre Hilfs­be­reit­schaft an. Kur­ze Zeit spä­ter, gegen 13.15 Uhr, erschien auch schon eine unbe­kann­te Frau an der Tür, wel­che die abge­mach­te Kau­ti­on in Emp­fang neh­men soll.

Erst hier bemerk­te die Senio­rin, dass sie die gan­ze Zeit mit Betrü­gern Kon­takt hat­te, die es ledig­lich auf ihr Erspar­tes abge­se­hen hat­ten. Sie schlug der bis­lang unbe­kann­ten Geld­ab­ho­le­rin die Tür vor der Nase zu.

Die Abho­le­rin wird wie folgt beschrieben:

  • etwa 25 Jah­re alt und 1,65 Meter groß
  • süd­län­di­sche Aussehen
  • hat­te lan­ge schwar­ze Haare
  • war dun­kel gekleidet

Die Kri­mi­nal­po­li­zei Bam­berg führt die wei­te­ren Ermitt­lun­gen. Die Beam­ten bit­ten um Hin­wei­se von Zeu­gen, die Frei­tag­mit­tag, zwi­schen 12 und 14 Uhr, im Bereich Pickel­stra­ße / Vor­de­rer Gra­ben sowie Leim­hüll ver­däch­ti­ge Per­so­nen und/​oder Fahr­zeu­ge oder eine Frau mit pas­sen­der Per­so­nen­be­schrei­bung beob­ach­tet haben, sich unter der Tel.-Nr. 0951/9129–491 bei der Kri­po Bam­berg zu melden.